Erster Start - erster Erfolg einer deutschen Nationen-Preis-Equipe Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 24. Februar 2019 um 15:23

Abu Dhabi. Der zweite Nationenreis der Springreiter des Jahres 2019 nach Wellington/ USA  endete beim CSIO der Vereinigten Arabischen Emirate in Abu Dhabi mit einem deutschen Erfolg. Die Equipe der Emirate qualifizierte sich gleichzeitig bereits für das Finale um die Nationen-Preis-Trophäe in Barcelona.

 

Der in den letzten Jahren wahrlich von Erfolgen in Nationen-Preisen alles andere als verwöhnte deutsche Verband (FN) kam beim Internationalen Offiziellen Springturnier (CSIO) der Vereinigten Arabischen Emirate in Abu Dhabi zu einem nicht gerade erwarteten Sieg. Das Team in der Besetzung Mario Stevens (Molbergen) auf Talisman de Mazure (0 und 4 Fehlerpunkte), Sven Schlüsselburg (Ilsfeld) auf Bud Spencer (1 und 1), Miriam Schneider (Bovenau) auf Fidelius G (8 und 0) und der im Gegensdatz zu seinen Kollegen erfahrendste deutsche Exmeister Philipp Weishaupt (Riesenbeck) auf Catokia (0 und nicht mehr gestartet) setzte sich nach zwei Umläufen mit sechs Strafpunkten durch und erhielt ein Preisgeld von rund 64.715 Euro. Dahinter folgten die weitaus stärker gehandelten Iren (13 Strafpunkter/ 40.715), die Heim-Equipe der Vereinigten Arabischen Emirate (18/ 32.715 €) mit der Scheichtochter Latifa Al Maktoum, Saudi Arabien (18/ schwächere Zeit im zweiten Umlauf/ 24.715), Ägypten (31/ 16.715), Jordanien (32/ 11.715( und Syrien (49/ 8.715). Abu Dhabi war gleichzeitig erste und letzte Qualifikation der Nationen-Preis-Qualifikationen der Liga Mittlerer Osten. Neben den Emiraten schaffte auch Saudi Arabien das Finale um die Nationen-Preis-Trophäe in Barcelona (3. bis 6. Oktober). Deutschland und Irland gingen als Gastmannschaften an den Start und konnten keine Punkte ergattern.

Die deutsche Mannschaft hatte als Equipe-Chef Manfred Schlüsselburg (71), der bei der früher international sehr bekannten Springreiterin Helga Köhler in Verden/ Aller ritt, in verschiedenen Ställen einen Job als erfolgreicher Bereiter hatte und sich um die Jahrtausendwende im schwäbischen Ilsfeld zwischen Heilbronn und Ludwigsburg mit einem Ausbildungs- und Handelsstall selbständig machte, er selbst erritt das Goldene Reiten und gewann insgesamt mehr als 150 schwere Springen, zudem war er dreimal Landesmeister von Baden-Württemberg. Sein Sohn Sven (37) ritt erstmals in Abu Dhabi einen Preis der Nationen für Deutschland und kehrte mit dem zehnjährigen Schimmelwallach Bud Spencer, über dessen Herkunft nichts bekannt ist,  aus beiden Umläufen ohne Abwurf aus dem Parcours zurück, musste nur je einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung hinnehmen. Mario Stevens (36) war zum 23. mal nominiert worden, Mariam Schneider (38), studierte Lehrerin, gebürtig aus Osnabrück und verbandelt mit Reitstallbesitzer Jörg Naeve (Bovenau/ Schleswig-Holstein), hatte auf dem neunjährigen Hannoveraner Wallach Fidelius ihren zweiten Mannschafts-Einsatz, und Philipp Weishaupt, zwei Tage davor bereits Gewinner des Großen Preises des 5-Sterne-Turniers, ritt mit der Stute Catokia zum 30. mal einen Preis der Nationen. Mit deren Vererber Catoki hatte der  Bayer aus Jettingen-Scheppach vor Jahren großartige Erfolge auf internationaler Ebene.

 

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