Danielle Goldstein - zweiter Grand Prix-Erfolg auf der Global Tour Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 05. Mai 2019 um 15:09

Danielle Goldstein - wer Leistung zeigt, kann sich solche Marotten auch mit der Haarpracht ohne Randbemerkungen gönnen...

(Foto: GCT/ Stefano Grasso)

Shanghai. Zum zweiten Mal gewann die für Israel reitende Danielle Goldstein einen Großen Preis der Springreiter der Global Champions Tour, von den deutschen Teilnehmern kam als einziger Marcus Ehning in einen Geldrang.

 

Sie ist so etwas wie der Paradiesvogel im internationalen Springsport. Sie fällt nicht nur durch besondere Haarpracht auf, hat auch andere Marotten, so küsst sie zum Beispiel jeweils ihr Pferd vor dem Einritt in den Parcours. Aber auch reiterlich ist Danielle Goldstein (33) durchaus eine Granate. Seit 2010 startet die US-Amerikanerin mit Wohnsitz Wellington für Israel, und sie könnte sich durchaus vorstellen, „mal dorthin zu ziehen und auch dort zu leben“. Die Sprache des „gelobten Landes“ beherrscht sie nicht, muss sie ja auch nicht. Die Sprache des Sports ist sowieso an keine Vokabeln gebunden, was zählt, ist letzten Endes der Erfolg. Und den hat sie inzwischen. Nach ihren beachtenswerten Auftritten bei der letzten Europameisterschaft in Göteborg 2017 – neunter Platz – gewann Israels in der Sportgeschichte des Landes als erste Springreiterin geführte Athletin nun zum zweiten Mal einen Grand Prix auf der Global Champions Tour. Die Besitzerin eines Turnierstalls in Florida siegte wie vor zwei Jahren in Estoril/ Portugal wiederum auf der nun 13-jährigen Stute Lizziemarie und heimste ein Preisgeld von 201.300 Euro ein.

Im Stechen der mit 610.000 Euro dotierten Prüfung war Danielle Goldstein acht Hundertstelsekunden schneller als der Ire Kenny Darragh (31) auf dem Hengst Balou du Reventon (122.000 €), Dritter wurde auf dem belgisch gezogenen Hengst Glasgow (13) der Niederländer Jur Vrieling (49), 2012 in London Team-Olympiazweiter, 2014 Mannschafts-Weltmeister und vor zwei Jahren der erste Holländer, der beim italienischen CSIO in Rom den Großen Preis für sich entschied. Sein Preisgeld in Shanghai: 91.500 Euro.

Dahinter folgten die für Portugal reitende Brasilianerin Luciana Diniz auf dem Hengst und For Pleasure-Nachkommen Camargo (61.000) und die beiden Belgier Pieter Devos auf Apart (36.600) und Niels Bruynseels auf Delux (27.450), beide mit je einem Abwurf in der Entscheidung. Pieter Devos hatte im entscheidenden Durchgang gar Bestzeit und bestätigte trotz der vier Fehlerpunkte seine zur Zeit große Form wie auch seine Kollegen im belgischen Team von Nationalcoach Peter Weinberg.

Von den deutschen Startern kam lediglich Marcus Ehning (Borken) in den Geldrang, er wurde mit der Stute Cristy Zwölfter (6.100), bei einem Abwurf im Normalumlauf.

In der Gesamtwertung der Tour nach vier Konkurrenzen führt Pieter Devos, Gewinner in Miami Beach, mit 120 Punkten vor Bruynseels (94), dem Hessen Daniel Deußer (83) und dem Niederländer Harrie Smolders (72).

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>