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Springreiter: "Wir sind der Sport..." PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Internationaler Club der Springreiter   
Montag, 14. Dezember 2009 um 14:41

 

Wassenberg. Der Internationale Club der Springreiter, mit dem Brasilianer Rodrigo Pessoa als Präsidenten und Ludger Beerbaum als „Vize“, macht in einem „offenen Brief“ an Weltpräsidentin Prinzessin Haya deutlich, dass beispielsweise einige in der FEI darüber nachdenken sollten, dass sie – die Reiter – den Sport tragen und auch miteinbezogen werden sollten, wenn über Medikation, Doping oder Medikamentenlisten debattiert und abgestimmt wird.

 

(der bereits in englisch veröffentlichte Offene Brief)

 

Sehr geehrte Präsidentin,

 

wir, der Internationale Springreiterclub, sind die Athleten, die den Sport tragen, über den Ihre Internationale Föderation regiert. Wir repräsentieren die Athleten der sehr bekannten Sparte in Ihrer Familie, wir sind eine Gruppe, die Mitglieder auf dem ganzen Globus vereint, und dieser Club existiert seit 1977.

 

Bisher waren wir immer nur dabei, aber heute stellen wir fest, dass innerhalb der Pferdewelt Meinungsverschiedenheiten herrschen, insbesondere zwischen der FEI und den Nationalen Föderationen und auch innerhalb eben dieser nationalen Verbänden, und zwar wegen des Erlasses der Verwendung von  „Non-Steroidal Anti-inflammatorily“ im Turniersport als erlaubte Medikation.

 

Wir möchten Sie hiermit bitten, diesen offenen Brief an alle Ihre nationalen Mitgliedsföderationen zu schicken, damit diese ein für alle Mal die Position der Athleten des Sports verstehen, den sie vertreten und befehligen.

Wir möchten Sie bitten, dies zu tun, bevor diese auf Ihren Brief antworten, in dem die Verschiebung der Entscheidung über die Progressive Liste auf das Jahr 2010 erbeten wird. Sollten Sie so handeln, dann hoffen wir sehr, dass viele der Föderationen unsere Position in ihrer Entscheidungsfindung berücksichtigen.

 

Wir möchten klar unsere Meinung ausdrücken:

 

1.    Zuerst einmal stehen die Reiter für ein Wohlergehen ihrer Pferde. Ohne diesen Standpunkt könnten wir nicht über Reiten – egal auf welchem Level - sprechen.

 

2.    Der Reiter muss in die Position versetzt werden, dass er als Erster über die Gesundheit des Pferdes wachen kann, ohne fürchten zu müssen,  Anti-Doping Regeln in einigen Ländern zu verletzen und sich deshalb gleich wie ein Verbrecher zu fühlen hat und möglicherweise so behandelt wird.

 

3.     Wir sind absolut und unbedingt gegen jede Form von Doping, wie dies im WADA Code festgelegt ist.

 

4.     Wir erwarten und fordern eine notwendige und zeitgemäßere Regelung.

 

5.    So glauben wir, dass es Zeit ist, darüber nachzudenken, gewisse Moleküle (i.e. non-steroide, die von der WADA erlaubt sind) zu genehmigen.

 

6.    Wir glauben, dass die FEI und die nationalen Verbände in Partnerschaft mit Spezialisten und Athleten Verantwortung übernehmen müssen, um Gesetze und Regeln zu erarbeiten, die in  Übereinstimmung mit der WADA und den nationalen Gesetzen stehen, die Dosierungen bei Medikamenten vorsehen, um die Gesundheit der Pferde in jeder Form zu gewährleisten. Wobei jede Art von Doping ausgeschlossen ist.

 

7.     Wir sind nicht bereit, Jahre zu warten, bevor klare Regeln existieren, an denen alle mitwirken konnten und die dann für alle gleich sind.

 

Momentan vor allem Chaos

 

Die momentane Situation bedeutet für die Reiter vor allem Chaos, Chaos, das die Veterinär-Regularien hervorrufen. Es gibt inzwischen nicht nur einen Unterschied  in  Bestimmungen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten von Amerika, auch innerhalb Europas. So gibt es Produkte, die in Deutschland erlaubt sind, aber nicht in der Niederlande, und wieder andere, die in der Schweiz erlaubt sind, aber nicht in anderen Ländern Europas. Das schafft unakzeptable Arbeitsbedingen für die Reiter und birgt gleichzeitig auch das hohe Risiko, möglicherweise unwissend in den Dopingsog gezogen zu werden. Weil nämlich auch wiederum fast jedes Land andere Dopingregeln oder gar Gesetze erlassen hat.

 

Wir sind der Meinung, der FEI-Generalversammlung sollte nicht zugestanden werden, eine bereits gefällte Entscheidung zu korrigieren. Auch nicht, die Entscheidung über ein vernünftiges Datum hinaus zu verschieben.

 

Wir sind einig mit dem FEI Bureau, also dem Präsidium, die Entscheidung bis April aufzuschieben. Wir vom Club der Internationalen Springreiter bieten unsere volle Unterstützung an, um an Untersuchungen mitzuarbeiten, was die progressive liste betrifft. Wir akzeptieren die Liste und sind auch bereit, auf bestimmte Änderungen einzugehen. Wir stehen auch dafür, dass in Ländern mit nicht ausgeprägten Veterinärkontrollen und weniger Tierschutz dennoch Listen erstellt werden müssen, um die Pferde auf Turnieren zu schützen.

 

In Anbetracht der Statute für einen sauberen Sport glauben wir, dass eine jährliche Anpassung auf der Liste möglich ist, deshalb stimmen wir dieser sportpolitischen Richtung zu, auch einer jährlichen Definierung.

 

Bitte um Schutz vor Verunglimpfung

 

Frau Präsidentin, wir bitten respektvoll darum, dass diese progressive Liste nicht abgelehnt wird. Wir bitten Sie auch darum, dass Sie uns – Ihre Reiter – schützen vor all` dem Schaden, der uns öffentlich durch internationale Medien bereits zugefügt wurde. Verursacht durch eine Situation, die wir nicht zu verantworten haben.

 

Wir hoffen, eine Möglichkeit zu finden, um Anfang des neuen Jahres ein Meeting abzuhalten, dem Vertreter der FEI, der nationalen Föderationen, Reiter und  Kenner der Materie angehören. Herausgearbeitet werden soll eine gemeinsame Position, ehe im April die progressive list in Kraft tritt. Die Entscheidung um ein weiteres Jahr zu verschieben, dürfte unserem Sport nichts nützen und würde weiterhin Reiter, Pferdebesitzer und Turnierveranstalter in einer Situation der Ungewissheit belassen sowie ein negatives Image für unseren Sport, die Athleten, die Fans und die Medien aufbauen.

 

Im Auftrag des IJRC

Hochachtungsvoll

 

Rodrigo Pessoa, Präsident des Internationalen Springreiter-Clubs (IJRC),

Ludger Beerbaum, Vize-Präsident,

Dr. Eleonara Ottaviani Mononi, Geschäftsführerin des IJRC,

Francois Mathy jr, Beisitzer.

 

 

 

 

 


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