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Totilas - ist nicht da, gehört aber zum Gesprächsstoff in Leipzig PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 29. April 2011 um 16:47

Leipzig. Der Hengst Totilas startet zwar nicht in Leipzig, doch er ist allgegenwärtig. Klare Auskünfte gibt niemand. Dressur-Ausschussvorsitzender Klaus Röser sagte jeweils immer: „Dort sitzt Paul, fragt den...“ Paul Schockemöhle, Chef von Röser, ist Mitbesitzer des Pferdes. In der  nächsten Woche sollte sich der Rappe mit dem neuen Reiter Matthias Rath erstmals zeigen. Daraus wird nichts, der Rappe ist verletzt.

 

Die Orgel spielt bereits, die Pforten des Domes stehen offen, die eigens errichten Tribünen sind voll besetzt  – doch der König kommt nicht. So etwa spielt sich in diesen Tagen alles ab in Hagen am Teutoburger Wald auf dem Hof von Ulli Kasselmann, wo der wunderbare Rapphengst Totilas bei Horses and Dreams in der kommenden Woche seinen ersten Auftritt haben sollte unter dem Sattel des neuen Reiters Matthias Rath (26).

 

Doch Totilas kann nicht gehen. Ihn plagte ein Hufgeschwür, es muss schon schlimmer gewesen sein, weil er erst nach zwei Wochen wieder stärker trainiert werden konnte. Und die verabreichten Medikamente, so ist zu hören, könnten bis zum Turnier nicht abgebaut sein. Und da inzwischen auf allen Turnieren Dopingproben gezogen werden, vor allem bei einem Pferd wie Totilas, hat man sich entschieden, das Turnier zu streichen.

 

Hagen war als Einlaufprüfung gedacht, als Offenlegung der Arbeit des neuen Reiters Matthias Rath, der ein fertiges Pferd im letzten Dezember von einem wahren Champion übernehmen durfte. Der Champion heißt Edward Gal, kommt aus Holland, und gewann zuletzt alles, was zu gewinnen war, zweimal Gold bei der Europameisterschaft 2009, den Weltcup Anfang 2010 und im letzten Jahr auch noch die möglichen drei Goldmedaillen bei den Weltreiterspielen in Lexington. Dann erlag das Besitzerehepaar in den Niederlanden endgültig dem Lockruf des Geldes und verkaufte Totilas an den deutschen Züchter und Pferdehändler Paul Schockemöhle, bei dem wiederum kaufte sich Ann Kathrin Linsenhoff ein. Die frühere Mannschafts-Olympiasiegerin, jüngst für ihre Verdienste um Unicef mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, ist die Ehefrau von Klaus Martin Rath, dem Vater von Matthias Alexander Rath. Rath junior war erstmals deutscher Meister 2008, 2009 bei der Europameisterschaft  und 2010 bei den Weltreiterspielen jeweils auf Sterntaler Unicef Bronze-Medaillengewinner.

 

Totilas und Rath gelten vor allem in der breiten Öffentlichkeit als mögliches Goldpaar bei Olympia 2012 in London. Doch in der Geschichte des Reitsports gewann noch nie ein Reiter ein Championat oder eine Olympische Goldmedaille, der nicht vorher bereits bei anderen Titelkämpfen erfolgreich auftrat. So brauchen auch Totilas und Matthias Rath vor allem einen gewinnreichen Auftritt bei der Europameisterschaft in Rotterdam (18. bis 21. August). Doch vor Rotterdam stehen zwei festgelegte Sichtungen, zuerst die deutsche Meisterschaft in Balve (16. bis 19.Juni) und danach der CHIO von Deutschland in Aachen (8. bis 17.Juli). Und so sagt Bundestrainer Holger Schmezer: „Wer zur Europameisterschaft möchte, hat bei der Deutschen Meisterschaft in Balve anzutreten. Das ist ausgemacht.“ Wer nach Aachen will, muss in Balve starten. „Da gibt es kein Vertun“, so Holger Schmezer.

 

An diesem Wochenende soll festgelegt werden, wo nun Totilas und Matthias Rath ihren ersten Auftritt bei einem Turnier haben werden. Da kämen in Deutschland Lingen (12. bis 15. Mai) und das Hamburger Derby (2. bis 5.Juni) in Betracht. Totilas muss unter Rath bei zwei internationalen Turnieren vor einer möglichen Nominierung für die EM in Rotterdam von jeweils zwei ausländischen Richtern in einem Grand Prix mit 3-Sterne-Charakter mindestens 64,0 Prozentpunkte erreichen. Wahrscheinlich  gehören Rath und Totilas nicht zur deutschen Equipe beim 96. CHIO von Deutschland.

 


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