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Berlin - der weiße Fleck im großen Turniersport... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Montag, 16. Mai 2011 um 19:35

 

Wassenberg. Der Turniersport gehört in der ganzen Welt wie selbstverständlich zu den gesellschaftlichen Ereignissen der Hauptstädte oder anderer Metropolen – nur in Berlin nicht. Die deutsche Hauptstadt ist im großen Turniersport nur noch als weißer Fleck auszumachen...

 

In La Baule begann am letzten Wochenende die große Saison der Nationenpreise. Der französische Badeort am Atlantik mit dem angeblich schönsten Strand der Welt ist zwar nicht Frankreichs Hauptstadt, doch Paris lädt jährlich dennoch zu einem großen Turnier wie unweit davon Chantilly, oder Lyon oder Bordeaux. Die Reiter sind inzwischen Gast in den arabischen Ländern, dann längst in Rio de Janeiro, Buenos Aires, New York, Washington, Wellington/ Florida mit dem Winterfestival, Calgary, Toronto, Moskau, Warschau, Budapest, Lissabon, Zürich, Madrid, Amsterdam, Brüssel, London, Stockholm, Oslo, Helsinki, Rom, Barcelona, Tokio, Singapur und nun auch in Peking, wo der Turniersport erst beginnt.

 

Deutschland war zwar jahrelang die Reitsportnation Nummer eins und brachte es auf die meisten anerkannten internationale Turniere weltweit, dass man mit fug und recht sagen konnte: In Deutschland trifft sich die Elite vor allem zum Abkassieren. Das hat sich in den letzten Jahren strikt geändert. Deutschland organisiert nur noch drei 5-Sterne-Turniere, nämlich Aachen den CHIO, Hamburg mit dem Derby und der Global Champions Tour und Stuttgart mit dem Hallen-CHI. Viele Sponsoren sind abgewandert zur Kultur, „wo man nur gewinnen kann“, wie mal einer sagte. Deutschland baut zwar nach wie vor die besten Automobile der Welt – doch die Konzerne zeigen für die Ein-Pferde-Stärken kein Herz mehr. Der Markt an Turnieren ist in Deutschland gesättigt. Reitturniere sind nichts mehr Besonderes, es gibt zu viele.

 

Berlin versuchte vor zwei Jahren nochmals einen zarten Neubeginn in einem Hangar des alten Flugplatzes Tempelhof. Fortsetzung ungewiss, oder eher: Ohne Fortsetzung. Und was waren das für tolle Turniere in Berlin, Deutsche Meisterschaften im alten Olympiastadion neben dem Maifeld, die Turniere in der Deutschlandhalle, wo sich die Deutschen aus Ost und West kurz nach dem Mauerfall im November 1989 in den Armen lagen und wo unendlich viele Tränen flossen. Als die wahrlich in Großereignissen fast erdrückte Deutschlandhalle für immer abschloss, trafen sich die Reiter noch einmal in der Messehalle 25 und zweimal – 1997 und 1998 - im Velodrom am Rande Berlins, doch die Atmosphäre der Deutschlandhalle war nicht mitgekommen. Das war es auch dann. Das Aus des großen Turniersports in Berlin.

 

Und dabei wurde in Berlin  zwischen 1930 und 1939 sogar neunmal zusätzlich zu Aachen ein Offizielles Internationales Turnier (CHIO) von Deutschland organisiert. Seit 1954 darf jedoch im Normalfall jede Reiterliche Vereinigung (FN) eines Landes – mit Ausnahme wegen der Größe der Länder Kanada und die USA – nur noch ein CHIO alljährlich veranstalten.

 

Der erste CHIO von Deutschland wurde 1929 in Aachen durchgeführt, weitere Offizielle Internationale Turniere von Deutschland fanden bisher statt in Köln (1929), Berlin (1930 bis 1939), Dortmund (1954) und Donaueschingen 1986, dazu am Ursprung der Donau noch zwei Finals der besten Nationen-Preis-Equipen eines Jahres 1998 und 2002, in der ehemaligen DDR in Leipzig (4/ 1966 bis 1969), Trinwillershagen (4/ 1974 bis 1977) und Gera (4/ 1990 bis 1994). Der kommende CHIO von Deutschland in Aachen (8. bis 17.Juli) ist der 96. von Deutschland und gleichzeitig der 70. in der Aachener Soers seit 1929...

 

 

 


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