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"Erlebniswelt Pferd" in Landshut mit Dülmener Wildpferd PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Raimund Hesse   
Mittwoch, 15. Juni 2011 um 09:48
Landshut. Shiloh, Abby oder Emma sind die Stars beim Hundefußball - Barockpferde in Landshut - Kundenzufriedenheit im Pferdebetrieb und die Umnutzung älterer Gebäude – es geht rund bei der Messe „Erlebniswelt Pferd“ in Landshut (1. bis 3.Juli). Und der Eintritt ist auch noch dazu frei!

 

ERLEBNISWELT PFERD steht für ein vielfältiges Spektrum rund um den „Equus caballus“ und für eine nicht alltägliche Sonderschau! „Wildpferde in Deutschland?“ Obwohl Pferde im Allgemeinen in den Stammbüchern der bekannten Pferdezuchtgebiete registriert sind und auch nicht als „Wildpferde“ gelten, gibt es sie dennoch. 658 km in nordwestlicher Richtung von der Messestadt Landshut entfernt liegt die münsterländische Kleinstadt Dülmen. Von der Dülmener Stadtmitte ausgehend gelangt man nach etwa12 km in den so genannten Merfelder Bruch, die Heimat des „Equus ferus“ - in der Umgangssprache als das Dülmener Wildpferd bekannt.

 

Die Chronik der heutigen Dülmener Wildpferde reicht bis zu Caesars Zeiten zurück, dessen Chronist 55 v. Chr. beim Feldzug gegen die Germanen die Rasse als klein und zottelig beschrieb. Schnelligkeit, Robustheit und Ausdauer waren seinerzeit die Eigenschaften, die von den Römern geschätzt wurden. Zwischen der damaligen Epoche und heute hat sich das Dülmener Wildpferd rassespezifisch weiterentwickelt, 1316 wurde die Rasse zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In den letzten Jahrhunderten waren Westfalens Wildpferde willkommene Nutztiere für die Landwirtschaft. Als Zechenponies fristeten sie unter schlechten Bedingungen tief unter der Erdoberfläche ihr Dasein.

 

Es ist den Herzögen von Croÿ zu verdanken, die Mitte des 19. Jahrhunderts den Wildpferden im Merfelder Bruch ein Reservat schufen. Heute leben etwa 350 Dülmener Wildpferde auf einer Fläche von 350 Hektar. Diese älteste Pferderasse Deutschlands, heute mit einem Stockmaß zwischen 125–135 cm als Kleinpferd klassifiziert, hieß ursprünglich „Dülmener Brücher“. Seit 1994 werden sie auf der Roten Liste für gefährdete Nutztierrassen bei der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) geführt und haben als extrem gefährdet den Status Gefährdungskategorie I. Heute werden die Dülmener Wildpferde als Freizeitpferde geschätzt. Mit dem letzten Mai-Samstag steht seit über 50 Jahren eine Veranstaltung hoch im Kurs der Pferdefreunde. Junge Hengste werden von der Hand gefangen und öffentlich versteigert.

 

Übrigens: Die namentliche Bezeichnung „Dülmener“ tragen die Nachkommen der außerhalb des Wildpferdereservates lebenden Stuten und gekörten Hengste, die private Besitzer haben und in der jährlichen Zuchtstatistik der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN (Warendorf) geführt werden.

 

Die Lehrschau „Wildpferde in Deutschland - eine wilde Bilderreise“ wird von Tanja Mundt-Kempen (Wallenhorst bei Osnabrück) moderiert, sie ist selbst Besitzerin eines Dülmeners und für die Messebesucher die erste Info-Adresse einer ganz besonderen Pferderasse. Die Dipl.-Ingenieurin, mit dem Schwerpunkt Erhalt und Entwicklung landwirtschaftlicher Betriebe im ländlichen Raum, bringt die Lehrschau mit wenigen Worten auf den Punkt: „Ein unterhaltsamer Diavortrag mit Anekdoten und Besonderheiten - zum Staunen, Schmunzeln und Aufregen.“

 

Der Eintritt ist, wie zu allen Veranstaltungen während der ERLEBNISWELT PFERD, frei.

 

 

Shiloh, Abby oder Emma sind die Stars beim Hundefußball

 

Landshut. Zwei Top-Ereignisse sieht das erste Wochenende im Juli vor. Beide haben mit Fußball zu tun. In den Arenen von Dresden, Augsburg und Wolfsburg treten bei der Frauen Fußball-Weltmeisterschaft die ersten Mannschaften an, um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Ein bestimmt spannendes Ereignis. Nicht weniger spannend geht es im Landshuter Messepark zu, wenn im Rahmen der ERLEBNISWELT PFERD zwei Mannschaften im Hundefußball antreten. Acht Border Collies bilden die beiden Teams, deren Ziel das Tor ist – übrigens, ohne Tor-Hund. Da bekanntlich Hunde eine Beute, sprich Ball, ungern abgeben, dürfte es ein spannendes Match geben.

 

Trainerin Stephanie Klug (Gerolsbach bei Pfaffenhofen) ist seit vielen Jahren ein Fan von Border Collies, im Schulalter fand sie auf dem Heimweg eine ausgesetzte Hündin namens Tüffel. Ein Schlüsselerlebnis, das ihr heutiges Leben prägte. 1995 wurde ihr Zwingername „of Cleverland“ eingetragen, eine qualitätsvolle Hundezucht nahm ihren Lauf.

 

Heute sind die Borders aus Gerolsbach gefragte Akteure, wenn zum Anstoß gepfiffen wird. Für die Zuschauer ist das Reglement einfach und durchschaubar. Es wird gedribbelt und geköpft, ein Tor ist ein Tor, und Abseits gibt es nicht.

 

Bisherige 4-Pfoten-Kick-Stationen gab es in München, Leipzig, Erfurt, Dortmund, im schweizerischen St. Gallen oder bei der Hengstparade im bayerischen Haupt- und Landgestüt Schwaiganger. Und seit dem ersten Juliwochenende 2011 wird der Index um Landshut erweitert.

 

Und wer in die braunen bzw. blauen (beim Rassetypus Blue-Merles) Augen schaut, kann sich der Faszination dieser intelligenten und liebenswerten Hunderasse nur schwer entziehen. Und die WM-Fußballerinnen Birgit Prinz oder Inka Grings werden nur schwer mithalten können.

 

 

Barockpferde in Landshut

 

Das Rahmenprogramm der Fachmesse ERLEBNISWELT PFERD nimmt immer mehr Gestalt an. Zur Vielfalt der Pferdeschaubilder gehören unter anderen Isländer, Barockpferderassen, Noriker, Konkins, Kaltblüter, Lusitano und Tinker. Im hippologischen Auditorium werden die Rasseschaubilder von Moderator Günther Fröhlich (Linnich bei Aachen) präsentiert. Der Linnicher Pferdeausbilder war unter anderem vor über 30 Jahren einer der Mitbegründer der Züchter und Freunde des Friesenpferdes. Darüber hinaus wurde Fröhlich vor ein paar Jahren durch die Pferdemusicals „Goa“ und „Zauberwald“ bekannt, er war die hippologische Kompetenz für die Pferdeausbildung.

 

Der 65-jährige Pferdemann Fröhlich, der schon als Kind im Kölner Zoo beim Ponyreiten die Ponies am Zügel führte und der eigentlich Förster werden wollte, ist ein Liebhaber der so genannten Barockpferderassen – wie Friesen, Andalusier oder Lipizzaner. Im Landshuter Messepark werden die Barockpferde in speziellen Prüfungen im Rahmen des Barockturniers vorgestellt. Für die Messebesucher der ERLEBNISWELT PFERD ein doppelter Genuss. Neben den vier Wettbewerbsklassen, zu denen Dressurprüfungen der Klassen L bis S sowie ein Show-Contest gehört, werden die teilnehmenden Rassevertreter in ihren rassetypischen Besonderheiten von Günther Fröhlich vorgestellt.

 

Weitere Information und die Ausschreibung für das Landshuter Barockpferde-Turnier auf der Homepage der Messe ERLEBNISWELT PFERD:

http://www.erlebnisweltpferd.de/Barock.html

 

 

Kundenzufriedenheit im Pferdebetrieb und die Umnutzung älterer Gebäude

 

Landshut. Eine ganz besondere Präsentation hat Tanja Mundt-Kempen (Wallenhorst bei Osnabrück) auf ihrer Agenda im Bereich der Fachvorträge während der ERLEBNISWELT PFERD. Die Dipl.-Ingenieurin für Raumplanung, mit dem Schwerpunkt Erhalt und Entwicklung landwirtschaftlicher Betriebe im ländlichen Raum, referiert unter anderem über Kundenzufriedenheit im Pferdebetrieb und die Erwartungen an den Pensionspferdebetrieb.

 

Wer über den Umbau oder über eine Nutzungsänderung älterer Gebäude nachdenkt, sollte den Vortrag Nutzung und Umnutzung von Gebäuden für die Pferdehaltung nicht verpassen. Hier wird erklärt, wie Fehler zu vermeiden und Potentiale zu erkennen sind. Aus ihrer langjährigen Tätigkeit heraus liefert Tanja Mund-Kempen viele Denkanstöße und Ideen für eine effiziente Pferdehaltung in alten und neuen Gebäuden.

 


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