Talentförderung in Vereinen - Reitclubs sind keine darunter... |
Geschrieben von: DOSB-Pressestelle/ DL |
Dienstag, 12. Juli 2011 um 12:28 |
Frankfurt/ Main. Der DOSB zeichnet jedes Jahr Vereine mit dem "Grünen Band" für vorbildliche Talentförderung aus. Unter den nun auserwählten 50 Vereinen ist kein einziger aus dem Reitsport - das muss doch zu denken geben...
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Commerzbank haben 50 Sportvereine mit dem „Grünen Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ ausgezeichnet. Damit verbunden: eine Finanzspritze von je 5000 Euro, die weiter in der Nachwuchsarbeit wirken soll. Im Jahr 2011 jubeln aber nicht nur die Vereinsvorstände, Trainer und Nachwuchsathleten, sondern auch die Organisatoren von DOSB und Commerzbank: Das „Grüne Band“ feiert 25-jähriges Jubiläum. Seit 1986 haben von dem gemeinsamen Engagement aus Sport und Wirtschaft über 1500 Sportvereine profitiert. „Zahlen, die im deutschen Nachwuchssport einzigartig sind. Sie zeigen die Erfolgsgeschichte des Grünen Bandes“, sagt Michael Vesper, der Generaldirektor des DOSB, der in der Jury des Wettbewerbs sitzt. Für Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank, handelt diese Erfolgsgeschichte nicht nur von verbesserten Trainingsbedingungen oder neuen Trikots: „Die Vereine wecken und festigen die Begeisterung für den Sport, sie leisten aber auch einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen.“ Ein Beispiel ist der S.C. Colonia 06 Köln. Der Boxverein gilt als einer der ältesten und erfolgreichsten Klubs im Jugend- und Juniorenbereich des Deutschen Boxsport-Verbandes – sogar Max Schmeling trainierte einst für kurze Zeit bei den Kölnern. In der Jurysitzung überzeugte vor allem die Integration von sozial schwachen oder benachteiligten Kindern. Außerdem beeindruckte der lange Atem in der Nachwuchsarbeit: Bereits im Jahr 1987 erhielt der S.C. Colonia das „Grüne Band“ zum ersten Mal und blickt somit auf eine ähnlich lange Zeit der erfolgreichen Nachwuchsförderung zurück wie der Wettbewerb selbst. Allgemein verzeichnete die Jury im Jahr 2011 erneut mehrheitlich sehr gute Bewerbungen. Ein Großteil der Vereine der olympischen und nicht-olympischen Verbände erreichte mit ihren Unterlagen bis zu 90 Prozent der Gesamtpunktzahl. Nachbesserungsbedarf bestehe in der Einbindung und Aufklärung der Eltern beim Thema Doping-Präventionsarbeit, das ebenfalls mit bewertet wird. „Es braucht Zeit, um neue Anforderungen umzusetzen“, sagte Armin Baumert, der die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) in der Jury vertritt. Um die „Grünen Bänder“ zu verleihen, gehen die Vertreter von DOSB und der Commerzbank im Herbst auf Deutschlandtour. Auftakt ist im September in Berlin. Fußballerin Birgit Prinz und Leichtathletin Ariane Friedrich werden die Tour als offizielle Botschafterinnen begleiten.
Folgende Vereine wurden ausgezeichnet: Rennrodeln/Skeleton, Rodelclub Berchtesgaden, Bayern
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