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Tage der Gestütskultur in Lipizza PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Alexandra Lotz   
Montag, 01. August 2011 um 14:53

 

Marbach.  Vom 12. bis 14. August finden im slowenischen Nationalgestüt Lipizza die “Tage der Europäischen Gestütskultur” statt.

 

Das Symposium am Donnerstag, 13. Oktober, wird am folgenden Tag durch eine Gestütsführung, eine Vorführung der klassischen Reitschule und einen Besuch des kürzlich eröffneten “Museum Lipikum”, sowie eine Besichtigung der nahe gelegenen Welterbestätte Škocjan abgerundet.

 

Das Symposium bildet die Auftaktveranstaltung für die Bewerbung der europäischen Staatsgestüte um das europäische Kulturerbesiegel “European Heritage Label”. Die Präsentationen beschäftigen sich mit den verschiedenen kulturellen Aspekten der europäischen Staatsgestüte. Die historischen Gestütsanlagen und Kulturlandschaften, sowie das lebendige Erbe „Pferd“ werden ebenso im Mittelpunkt stehen wie die Traditionen und das Wissen, das in den Gestüten über Jahrhunderte gepflegt und weiter gegeben wurde. Ein eigener Teil der Veranstaltung widmet sich Fragen der Ethik in Zusammenhang mit Pferd und Gesellschaft.

 

Das Symposium wird vom Kulturministerium Sloweniens unterstützt. Es werden Vertreter nationaler und internationaler Kulturorganisationen und der verantwortlichen Regierungsstellen erwartet. Experten aus den Bereichen des materiellen, immateriellen und lebendigen Kulturerbes, sowie Vertreter der ESSA Partnergestüte beteiligen sich an den Vorträgen und Präsentationen. Alle Freunde der europäischen Gestütskultur sind herzlich eingeladen!

 

Mehr Informationen zum Symposium, einschließlich des detaillierten Programms und des Anmeldeformulars, stehen auf www.europeanstatestuds.org bereit.

 

HINTERGRUND:

Über Jahrhunderte hinweg wurden Pferde für die jeweiligen Anforderungen des Menschen, für das Transportwesen, für die Landwirtschaft, für das Militär oder zur Nutzung in Sport und Freizeit gezüchtet. Die Nationalgestüte dokumentieren in einzigartiger Weise die sozialen und gesellschaftlichen Entwicklungen der europäischen Geschichte und dienen der Pflege des lebendigen kulturellen und natürlichen Erbes Pferd. Mit dem Erhalt der Vielfalt der Pferderassen leisten die staatlichen Gestüte zudem einen wichtigen Beitrag zur biologischen Vielfalt.

Die Gestüte mit ihrer historischen Bausubstanz und ihren gewachsenen Kulturlandschaften sind von großer kulturhistorischer Bedeutung. Maßgeblich für ihre Gestaltung sind die Bedürfnisse des Pferdes, woraus sich bestimmte Anlagenformen und Bautypen ergeben. Die großen Gestüte dokumentieren eine besondere Lebensform, geprägt vom Zusammenleben von Mensch und Tier. Ihr Denkmalwert liegt nicht zuletzt in der Kontinuität ihrer Nutzung.

Nicht nur das Pferd an sich, sondern auch das Wissen um seine Bedürfnisse, seine Ausbildung und seine Zucht ist als immaterielles Erbe von besonderer Bedeutung. In den staatlichen Gestüten wurden über Jahrhunderte Traditionen gepflegt, Fähigkeiten und Berufe erhalten, die andernorts längst verschwunden sind. Sie sind Orte der Pflege der klassischen Reitkunst, die über viele Generationen entwickelt und verfeinert wurde, mit dem Ziel der Harmonie zwischen Mensch und Pferd.

Die staatlichen Gestüte Europas sind wichtige Bewahrer von Tradition und Geschichte, doch sie sind auch moderne Unternehmen und Ausbildungsbetriebe. Sie sind lebendige Kulturerbestätten, die sich unter Beibehaltung ihrer traditionellen Werte weiterentwickeln müssen, um zukunftsfähig zu bleiben, ohne dabei ihren gewachsenen Charakter zu verlieren. Vor dem Hintergrund sich wandelnder Lebensweisen, Wirtschafts- und Sozialstrukturen wurden in den vergangenen Jahrzehnten viele dieser einzigartigen Institutionen aufgelöst, zweckentfremdet oder stark eingeschränkt.

Die European State Studs Association hat sich die Erhaltung des kulturellen Erbes der europäischen Staatsgestüte zur Aufgabe gemacht. Rund 30 der bedeutendsten Gestüte aus 13 Ländern haben sich bislang dem 2009 gegründeten Netzwerk angeschlossen. Durch gemeinsame Auftritte, Veranstaltungen und Werbemaßnahmen wird die aktuelle und zukünftige Bedeutung der Gestüte als wichtige Kompetenz- und Ausbildungszentren, als Orte der Erholung und des kulturellen Erbes einer breiten Öffentlichkeit vermittelt.

Die ESSA ist in Deutschland als gemeinnütziger Verein eingetragen, die Geschäftsstelle der Vereinigung befindet sich im baden-württembergischen Haupt- und Landgestüt Marbach. Wer die Anliegen der der Vereinigung unterstützen und einen Beitrag zum Erhalt der europäischen Gestütskultur leisten möchte, kann dem Netzwerk als Fördermitglied beitreten.

 

 


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