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Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 02. September 2011 um 15:32

APROPOS

 

Max E.Amann, 72, der den Weltcup der Springreiter gründete, 25 Jahre lang Weltcupdirektor war, nun diesen Job bei den Gespannfahrern ausübt, hat ein Buch über die Olympischen Reiterspiele geschrieben – nur, es kommt nicht raus. Der Weltverband (FEI), der seit dem Amtsantritt von Prinzessin Haya immer seltsamer wird, hat plötzlich das Interesse als Herausgeber daran verloren, obwohl der Schweizer Publizist das Werk mit Hilfe von Gönnern, vor allem in Deutschland, finanzierte, „ohne die FEI“. Das Buch listet alle bisherigen Teilnehmer auf, mit Geburts- und bei einigen mit Sterbedatum, jedem olympischen Turnier widmet Amann ein Kapitel. Das Buch liegt zur Ausgabe vor – aber bei der FEI rührt sich niemand mehr.

 

Wenn der Schweizer, Kunstsammler und vor den Springreitern 1993 zur Reitsportpersönlichkeit gewählt, Pech hat, verlangen die Mäzene ihre Gelder zurück. Es ist wahrlich bei der FEI nichts mehr so, wie es mal war, als man sich die Generalsekretäre noch namentlich merken konnte…

 

Global Champions Tour in Rio de Janeiro an diesem Wochenende, das ist Urlaub vom Feinsten und zusätzlich noch Geldverdienen als Nebenbeigeschäft, immerhin werden 1,3 Millionen Euro unters Sattelvolk geworfen. Eingeladen sind die 30 Ersten der Springreiter-Weltrangliste mit jeweils zwei Pferden, man wohnt im funkelneuen 5-Sterne-Hotel Atlantica am berühmten Strand von Ipanema, die Nacht für umgerechnet rund 530 Euro – doch wer zum erlauchten Zirkel gehört, ist für lau dabei. Alles wurde bezahlt von Schirmherrin Athina Onassis, Flug, Unterkunft, Startgeld, Boxen, Verköstigung, Pflegerspesen inklusive.

 

Da dürfte mancher Springreiter sicher ab und zu zur berühmten Christusstatue hoch über Rio hinaufblicken und ein Stoßgebet schicken mit der Bitte, dass Tina Onassis dem Reitsport noch recht lange verbunden bleibt…

 

Helmut Krah, in etwas mehr als zwei Wochen jährt sich wieder einmal sein Todesdatum, 20. September 1994. Er war etwas Besonderes, nicht nur als Equipechef. Er hatte Witz, half überall, wo er konnte, vor allem den früheren Ostblockreitern, denen stifte der Autohausbesitzer Autoreifen, mit seinem Motorrad fuhr er seinen Freund Hans Guenter Winkler kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges zu den ersten Turnieren, war Karnevalsprinz hoch zu Ross, im Krankenhaus heiratete der ewige Junggeselle seine damals langjährige 36 Jahre jüngere Freundin Evchen, „damit der Staat nichts erben kann“, sagte er in der Klinik, wo dem Kettenraucher ein Herzkatheder eingesetzt worden war. Drei Jahre vor seinem Tod diktierte er bereits  das Anschreiben in der Anzeige von seinem Ableben „Mein letzter Wu8nsch ist es, all meinen Freunden Dank zu sagen für schöne Stunden, die ich in meinem Leben im lustigen Freundeskreis erleben durfte. …Hiermit verabschiede ich mich in Dankbarkeit an Alle. Im Namen von meiner Verwandtschadt gebe ich hiermit Nachricht von meinem Ableben. Helmut Krah.“

 

Ein Jahr später kaufte er in Fulda sein Grab und suchte den ihm passenden Stein aus. Helmut Krah wurde 71 Jahre alt.

 


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