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Warendorfer Wochenschau 09.11.2011 PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Mittwoch, 09. November 2011 um 17:56

Warendorf (fn-press). Anbei Nachrichten aus der Verbandszentrale Warendorf:

 

FN/DOKR

 

Antrag an die FEI: Klare Terminabsprachen

„Nationenpreise haben absolute Priorität“

 

Warendorf (fn-press). Insbesondere die europäischen Reitsportföderationen unter dem Dach der EEF, der European Equestrian Federation, beklagen die zunehmende Terminkollision der Nationenpreise der Top League mit anderen Fünf-Sterne-Springturnieren. Ein entsprechender Antrag auf zeitliche Trennung liegt der Generalversammlung des Weltverbandes FEI vor.

 

Das Problem kennt der Springsport schon seit Längerem: Fünf-Sterne-Turniere, zum Teil Etappe der Serie Global Champions Tour, finden nicht selten am selben Wochenende statt wie die Nationenpreise der Top League, gewissermaßen die „Länderspiele“ der Springreiter aus den weltbesten Nationen. Die Folge: Mancher Spitzenreiter verzichtet auf einen Nationenpreiseinsatz und startet stattdessen auf einer anderen Veranstaltung. Über Lösungswege aus dieser unbefriedigenden Situation diskutierte die European Equestrian Federation, EEF, bei ihrer Jahrestagung in London. EEF-Präsident Dr. Hanfried Haring (Sassenberg) erklärte: „Wir sind einhellig zu der Meinung gekommen, dass Nationenpreise das wichtigste Gut sind, das die nationalen Föderationen und die FEI besitzen. Sie müssen ihre Bedeutung behalten, denn von ihnen hängt zu einem wichtigen Teil auch das Verbleiben des Reitsports in der olympischen Familie ab. Die Nationenpreise haben absolute Priorität.“

 

Der EEF-Vorstand hat einen Antrag gestellt, der bei der Generalversammlung des Weltverbandes am 14. November in Rio de Janeiro zur Abstimmung gelangen wird: „Die Mitglieder der EEF fordern die FEI auf, die Regel aufrecht zu erhalten, dass CSI5* nicht mit Veranstaltungen der FEI Top League zusammenfallen dürfen. Wir werden die FEI bei allen Maßnahmen hierzu vorbehaltlos unterstützen und erklären, dass wir im anderen Falle unsere Zustimmung zum Kalender verweigern müssen.“

 

Die EEF sieht die Überschneidung zwischen Nationenpreisen und sonstigen Fünf-Sterne-Turnieren nicht als nur rein europäische Angelegenheit an. In der EEF-Stellungnahme heißt es: „Wir sind davon überzeugt, dass das Thema weltweite Bedeutung hat in unserem Bestreben, der FEI die Führung über den Sport und seine Regeln zu erhalten. Wir befinden uns leider an einem Scheideweg und müssen uns entscheiden, welchen Weg wir – die FEI, die Föderationen, der Sport - gehen werden.“

hen

 

Turniersport

Nachnenngebühren werden vereinheitlicht

 

Warendorf (fn-press). Die Gebühren fürs Nachnennen werden vereinheitlicht. Ab kommendem Jahr kostet die Nachnennung vor dem Turnier grundsätzlich 8 Euro – egal ob für einen Reiter, einen Startplatz (bisher 10 Euro) oder ein Pferd (bisher 20 Euro). Eine „komplette“ Nachnennung mit einem Startplatz wird damit billiger und kostet 24 statt bisher 30 Euro. Teurer wird es allerdings, wenn Reiter, Startplatz oder Pferd auf dem Turnier nachgenannt werden. Kurzentschlossene zahlen dann jeweils 25 statt bisher 20 Euro pro Reiter, Startplatz oder Pferd.

 

Eine Vereinfachung der Nachnennung steht auf der Wunschliste von Turnierteilnehmern weit oben und auch die Veranstalter erhoffen sich dadurch weniger Aufwand und Entlastung in den Meldestellen. Grundsätzlich ist das Nachnennen vor dem Turnier daher künftig auch nur noch per Internet über NennungOnline (www.fn-neon.de) möglich. Die Frist für die Nachnennungen vor dem Turnier endet in der Regel am Tag vor dem Turnierbeginn. Der genaue Termin ist der Ausschreibung zu entnehmen.

 

Die neue Gebührenordnung tritt ab Januar 2012 in Kraft und gilt für Nachnennungen für Veranstaltungen, deren Nennungsschluss nach dem 1. Januar 2012 liegt.          Hb

 

 

Sponsoring

Deutsche Kreditbank AG verlängert Reitsport-Engagement

 

Uthlede (fn-press). Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) hat ihr umfangreiches Engagement im deutschen Pferdesport für die DKB-Riders Tour und die DKB-Bundeschampionate verlängert. Die DKB und die deutsche Marketing-Agentur EN GARDE (Uthlede), die das gesamte Reitsportsponsoring der DKB betreut, verlängerten ihre Zusammenarbeit um zwei Jahre. Davon profitieren elf internationale und nationale Turniere in Deutschland.

 

„Das ist eine gute Nachricht für den Pferdesport in Deutschland. Wir freuen uns, dass die DKB den Pferdesport weiter unterstützt und dass unsere gute Zusammenarbeit eine Fortsetzung findet“, sagte Soenke Lauterbach (Warendorf), Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Die Verlängerung wirkt sich auch direkt in Warendorf aus: Die DKB-Bundeschampionate für junge Sportpferde hatten 2011 mit dem Einstieg der DKB zum ersten Mal überhaupt einen Titelsponsor. „Wir haben unser Engagement im Reitsport seit 2007 kontinuierlich ausgebaut. Die Verlängerung unseres Engagements unterstreicht den Erfolg“, betont Stefan Unterlandstättner, Mitglied des Vorstands der DKB.

 

Seit den Deutschen Meisterschaften 2007 engagiert sich das Unternehmen als Sponsoring-Partner im deutschen Reitsport und baute die Zusammenarbeit mit der EN GARDE Marketing GmbH in den zurückliegenden vier Jahren kontinuierlich aus. Die DKB war bereits Hauptsponsor bei den Riders Tour-Etappen und übernahm dann 2010 das Titelsponsoring. Zu den Sportpartnern zählen ebenso einzelne Turnierveranstaltungen – insbesondere in den neuen Bundesländern.

 

Die DKB ist Partner im Pferdesport in den kommenden zwei Jahren 2012 und 2013 zu folgenden Veranstaltungen: DKB-Riders Tour, DKB-Bundeschampionate, CSI Neustadt/Dosse, Großer Preis von Sachsen, Horses & Dreams in Hagen a.T.W., CSI Redefin, Deutsches Spring- und Dressur-Derby in Hamburg Klein Flottbek, Internationales Pfingstturnier Wiesbaden, GERA SUMMER MEETING, Turnier der Sieger in Münster, E.ON Westfalen Weser Challenge in Paderborn, German Classics in Hannover und Munich Indoors.

 

Personalia

Kersten Klophaus mit Reiterkreuz in Silber ausgezeichnet

 

Monheim (fn-press). Im Rahmen der Jugendausschuss-Sitzung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Monheim wurde dem langjährigen Vorsitzenden des Disziplinbeirates Voltigieren im Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR), Kersten Klophaus, das Deutsche Reiterkreuz in Silber verliehen. „Diese Auszeichnung ist längst überfällig“, sagte Bundesjugendwartin Heidi van Thiel aus Essen. Acht Jahre lang – von 2000 bis 2008 – gehörte Klophaus der FN-Bundesjugendleitung an. In dieser Zeit lenkte er die Geschicke des nationalen Voltigiersports, zunächst als Sprecher des Fachbeirates Voltigieren der FN und ab 2004 auch als Vorsitzender des unter seiner Führung neu geschaffenen DOKR-Disziplinbeirates Voltigieren. Während seiner Amtszeit erlebte der Voltigiersport eine enorme Entwicklung: Angliederung an das DOKR, Angleichung der Klassenbezeichnung an den Reitsport, Unterscheidung von Jugendleistungssport und Leistungssport mit eigenen Deutschen Meisterschaften, Einführung von Sechser-Teams im Spitzensport. Einen Namen machte sich der 48-Jährige auch als Organisator internationaler Voltigierveranstaltungen, insbesondere bei den Weltreiterspielen 2006 in Aachen, wo er als Disziplinmanager fungierte. „In Aachen lieferte er ein perfektes Championat ab. Sicherlich ein Grund, warum ihn die amerikanischen Organisatoren in gleicher Funktion für die Weltreiterspiele 2010 in Lexington engagierten“, sagte Heidi van Thiel. Auch beruflich war der Polizeihauptkommissar zeitweise dem Pferde verbunden. 2008 übernahm er die Leitung der Polizeireiterstaffel in Dortmund, kehrte allerdings im Sommer 2011 zu seinen Wurzeln zurück: als Direktionsleiter der Wasserschutzpolizei in Köln.   Hb/dp

 

Carl Friedrich Mossdorf wird 90

 

Hamburg (fn-press). Am 7. Dezember wird der Sportjournalist Carl Friedrich Mossdorf 90 Jahre alt. Von Jugend an galt seine Liebe den Pferden und sein Interesse dem Reitsport. Nach dem Zweiten Weltkrieg volontierte der gebürtige Berliner bei der WELT in Hamburg, ein Jahr später holte ihn Axel Springer zum neu gegründeten Hamburger Abendblatt, wo er 1961 das Sportressort übernahm. Neben seiner Tätigkeit fürs Abendblatt schrieb Mossdorf zahllose Artikel für Fachzeitschriften und profilierte sich im Laufe seiner journalistischen Tätigkeit zu einem ausgewiesenen Fachmann für alle Disziplinen des Pferdesports, einschließlich des Trab- und Galopprennsports. 1961 erschien sein Buch ‚Reiterprofile‘, dem verschiedene Fachbücher folgten, darunter das 1986 im FNverlag erschienene Buch ‚Kavallerieschule Hannover‘. Neben verschiedenen Ehrenplaketten wurde ihm 1971 von der FN das Reiterkreuz in Silber verliehen. Carl Friedrich Mossdorf lebt in Hamburg Lokstedt. Hb

 

Wolfgang Scherzer wird 80

 

Berlin (fn-press). Am 4. Dezember feiert Wolfgang Scherzer aus Berlin seinen 80. Geburtstag. Über viele Jahre gehörte der gebürtige Bocholter als Berliner Delegierter dem Vorstand der Persönlichen Mitglieder (PM) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) an. Der Diplom-Ingenieur und ehemalige Freizeit-, Gelände- und Jagdreiter, Turnierveranstalter und Hobbyzüchter war außerdem 13 Jahre lang Vorsitzender des Berliner Reitklubs sowie Gründungs- und Präsidiumsmitglied des nach der Wiedervereinigung neu entstandenen Landesverbandes der Reit- und Fahrvereine Berlin-Brandenburg. Für seine Verdienste erhielt Wolfgang Scherzer die Goldene Ehrennadel des Landesverbandes Berlin sowie die Ehrenplakette in Bronze des Landessportbundes Berlin. Von der FN wurde er mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber ausgezeichnet.             Hb

 

Karl-Heinz Streng wird 70

 

Mosbach (fn-press). Am 3. Dezember feiert Karl-Heinz Streng aus Mosbach seinen 70. Geburtstag. Der gebürtige Dortmunder, der in den 50er Jahren seine Ausbildung bei Harry Boldt in Gütersloh und bei Udo Nesch in Dortmund absolvierte, legte 1989 seine Prüfung zum Reitmeister ab. Seit 1976 lebt Streng im nordbadischen Mosbach. 1980 übernahm er das Amt des Regionaltrainers, von 1992 bis 2007 war er Landestrainer Springen in Baden-Württemberg. Seit 1992 ist er Mitglied der baden-württembergischen Landeskommission und seit 2004 Sprecher des Disziplinausschusses Springen im „Ländle“. Neben seiner Trainertätigkeit sorgte Streng auch dafür, dass die baden-württembergischen Reiter „über den Tellerrand“ blickten und sich vermehrt auch auf bundesweiten und internationalen Veranstaltungen der Konkurrenz stellten. Insgesamt 27 Mal begleitete er im Auftrag des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) deutsche Equipen auf Nationenpreisturniere.       Hb

 

Deutsche Akademie des Pferdes

Reihe „Workshop Schulpferd“ – neue Termine

Teilnehmer profitieren von regem Erfahrungsaustausch

 

Kurtscheid (fn-press). Die besten Ideen werden in der Praxis geboren. Dies zeigte der „Workshop Schulpferd“ der Deutschen Akademie des Pferdes (DAP) Ende Oktober in Kurtscheid, der geradezu wie ein Katalysator auf die rund 80 Ausbilder sowie Vertreter von Vereinen und Pferdebetrieben wirkte. Statt sich einfach nur berieseln zu lassen, gerieten die Praktiker aus den Reitschulen in einen kreativen Erfahrungsaustausch. Nach der guten Resonanz folgen nun drei weitere Termine in Thüringen (31. Januar 2012), in Bayern (6. Februar) und im April auf der Hansepferd in Hamburg. Weitere Informationen dazu in den sich auf den Seiten der Deutschen Akademie des Pferdes im Internet www.pferd-aktuell.de oder auf www.vorreiter-deutschland.de.

 

„Das war richtig toll. So soll es sein: Das Seminar bot ein Thema, das erfreulicherweise auf hohes Interesse stößt. Aber die Antworten auf Fragen, die der eine oder andere hatte, kamen von den Teilnehmern. Es war erstaunlich, was für innovative Reitschullösungen und -konzepte in der Praxis hier ausgetauscht wurden“, freute sich Klaus Blässing, Geschäftsführer des Pferdesportverbandes Rheinland-Pfalz, der zusammen mit dem Pferdesportverband Hessen Ausrichter des DAP-Workshops auf der Reitsportanlage Birkenhof war. So schimmerte schon während der Veranstaltung eine mögliche Kooperation von zwei Betrieben durch: Der eine ein Ferienhof mit wenig Auslastung der Ponys außerhalb der Ferienzeiten, der andere ein Hof mit wenig Auslastung in den Ferien aber zu wenig Kapazitäten in den Schulzeiten. Ein Ausgleich von Kapazitätsengpässen mit temporär arbeitslosen Ponys stand quasi als Lösung im Raum.

 

Inhaltlich ging es in dem Seminar um das, was eine gute Reitschule ausmacht: Das Schulpferd und den Ausbilder. Welche Kriterien sollte ein Pferd erfüllen, um als Schulpferd geeignet zu sein? Wie viele reiterliche Ausbildungsniveaus kann ein Schulpferd bedienen? Wie vielseitig kann ein Schulpferd hinsichtlich seiner Einsatzfähigkeit sein? Wie sollte das Schulpferdemanagement aussehen, damit ein Schulpferd auch möglichst lange seinen Job verrichten kann? Welche besondere Bedeutung hat der Ausbilder für den Erfolg einer Reitschule? In Kurtscheid gaben Christoph Hess, Leiter der Abteilung Ausbildung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), und Monika Schröter, Nachwuchsführungskraft in der Abteilung Ausbildung, mit zwei Unterrichtssequenzen – für Kinder und Jugendliche sowie für erwachsene Wiedereinsteiger – Anstöße für einen regen Gedankenaustausch.

 

Die Workshop-Reihe wird von der Deutschen Akademie des Pferdes in Zusammenarbeit mit den regionalen Pferdesportverbänden angeboten. Sie ist Teil der Initiative Vorreiter Deutschland, mit der die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und die Landespferdesportverbände durch Unterstützung der Pferdesportvereine, Pferdebetriebe und Ausbilder die Mitgliederentwicklung im Pferdesport positiv beeinflussen wollen.

 

Die Teilnahme an den Workshops kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit vier Lerneinheiten anerkannt werden. Weitere Informationen zu Programm, Veranstaltungsorten, Referenten, Teilnahmegebühr und Anmeldemodalitäten gibt es bei der Deutschen Akademie des Pferdes, Claudia Gehlich, Freiherr-von Langen-Straße 13, 48231 Warendorf, Telefon 02581/6362-179, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. , www.pferd-aktuell.de oder www-vorreiter-deutschland.de.             Bo

 

Ausbildung

 

Stensbeck-Feier in Warendorf

Ehrung für 125 Pferdewirte und Pferdewirtschaftsmeister

 

Warendorf (fn-press). Alljährlich werden in Warendorf die besonders erfolgreichen Absolventen der Pferdewirt- oder Pferdewirtschaftsmeisterprüfung des Jahres geehrt. Als Anerkennung für die Leistungen erhalten die Berufsreiter die Stensbeck-Plakette, die Pferdwirte mit dem bisherigen Schwerpunkt Zucht und Haltung die Graf Lehndorff-Plakette. Die diesjährige „Stensbeck“-Feier findet am Donnerstag, 10. November, in der Reithalle des Deutschen Olympiade Komitees (DOKR) in Warendorf statt. Und sie gilt es zu ehren:

 

Stensbeck-Plakette in Silber: Eva Bitter (Bad Essen); Rebecca Eickhoff (Essen); Martin Fink (Warendorf); Irena Friederich (Heiligenstedtenerkamp); Henrik Griese (Lemgo); Mike Habermann (Uetze); Toni Hassmann (Lienen); Marcus Hermes (Borchen Etteln); Hubertus Hufendiek (Bad Salzuflen); Marco Kutscher (Hörstel); Julia Lange (Diepenau); Marco Lilienbecker (Warendorf); Julia Machat (Bad Schönborn); Corinna Müller (Menden); Sarah Niehaus (Groß Ippener); Heike Noll-Sindermann (Neuwied); Sabine Reber (Ludwigsburg); Anne Schagen (Inden); Andrea Scharffetter (Telgte); Susann Scholand (Stuhr); Michael Scholz (Aachen); Anna Schulze Zurmussen (Everswinkel); Tatjana Ramona Schumacher (Rückersdorf); Nicole Teichmann (Großostheim); Friederike Tophoff-Kaup (Greven); Sonja Veerkamp (Melle) und Christiane Wiens (Warendorf).

Stensbeck-Plakette in Bronze: Johannes Baberg (Plettenberg/ Ausbilder: Joachim); Kelly-Louise Behrens (Haren/Michael Thieme); Nina Beljan (Leichlingen/Elmar Pollmann-Schweckhorst); Lena Berwe (Hemmoor/Karl-Heinz Jonetat); Maxime Bethke (Hüllhorst/Hannes Müller); Amanda Charlott Comly (Mülheim/Ludo Konings); Massimo De Boeck (Menslage/Heinrich Ramsbrock); Nadine Deußer (Hünefeld); Michael Eichler (Zorneding/Markus Gärtner); Stefanie Englert (Bad Bürheim); Viktoria Eulner (Moringen); Manuel Feige (Tuttlingen/Gerd Sosath); Sabrina Finke (Münster/Hubertus Schmidt); Maximilian Fischer (Hagen/Hannes Müller); Miriam Graul (Neustadt/Dosse/Hennig Müller); Karina Gruber (Wehrheim/Kristof Tuerlinckx); Maike Günthner (Pinneberg/Christian Gallermann); Julia Hamberger (Oberaudorf/Paul Elzenbaumer); Philipp Hartmeyer (Korntal/Eberhard Geiger); Lara Heggelmann (Altenberge/Ingrid Klimke); Isabella Hertleif (Weilerswist/Sabine Hochweg); Alexander Hinz (Diepholz/Andreas Ostholt); Berit Isbruch (Castroph Rauxel/Clemens Brüggemann); Anne Maria Kleemann (Bassum); Bernd Klein (Herford/Ulrich Meyer zu Bexten); Miriam Köster (Berlin/Saskia Finken); Christian Lentz (Gierschnach/Peter Weinberg); David Leßnig (Menslage/Heinrich Ramsbrock); Christine Lindeburg (Strackholt/Josef Freese); Tobias Masur (Wölsickendorf/Henning Müller); Jonathan Müller (Ohlstadt/Peter Wallner); Sarah Mareen Ott (Breisach); Isabel Platz (Jetzendorf/Peter Wallner); Natascha Röttgermann (Güllesheim/Uwe Disselhoff); Carina Sasse (Radbruch/Helmar Bescht); Stephanie Schaaf (Friedberg/Esther und Peter Pavel); Deborah Schallenberg (Osnabrück/Hans-Heinrich Meyer zu Strohen); Dominique Schlosser (Wuppertal/Jochen Münz); Anja Schneider (Kriftel/Stefan Puschmann); Philipp Schober (Moritzburg/Jörg Piehozki); Sarah-Maria Schöttke (Garbsen/Hannes Müller); Loreen Schreiter (Lengenfeld/Ulrich Elsholz); Felix Vogg (Radolfzell/Dr. Jürgen Vogg); Maike Weber (München/Peter Wallner); Jan Wernke (Holdorf/Claudia Schoon); Johanna Wiggermann (Schloß Holte-Stuckenbrock/ Hans-Ulrich Heitmann) und Lisa Rebecca Wittlinger (Beimerstetten/Hans Weber).

Graf Lehndorff-Plakette in Silber: Urte Appel (Solms-Burgsolms); Klaus Eikermann (Simbach); Beate Horst (Leverkusen); Melanie Hutt (Otterfing); Sabine Keiner (Unstruttal); Frauke Schenzel (Dahlenburg-Ellringen); Melanie Thoma (Feldberg); Diane Vollmers (Stade); Elisabeth Wiltafsky (Gomadingen) und Philipp Worch (Hattingen).

Graf Lehndorf-Plakette in Bronze:

Jessica Adam (Gütersloh/Wiebke Jäger); Victoria Böhmer (Osnabrück/Heiner Sudowe); Christian Böhmke (Belum/Sabrina Kern); Saskia Bracker (Niederkassel/Hans-Peter Werheid); Sigrun Brenneke (Burgwedel); Wiebke Brockerhoff (Leienkaul/Ralf Jünger); Ramona Burmester (Hamburg/Helmut Burmester); Steffi Cunningham (Taunusstein/Felix Fritze); Stine Carlotta Dehnke (Bispingen/Waltraud Böhmke); Anna Delorme (Horstmar/Heiner Messing); Katrin Finkler (Schwarzenbach); Sabine Franz (Falkensee/Silvana Gottschalk); Almke Franzen (Uplengen/Eiso Diddens); Henriette Gaede (Bentwisch/Brit Risch); Johannes Geibel (Dresden/Jörg Piehozki); Clarissa Greven (Zossen/Maren Frychel); Stefanie Jäckel (Riede/Jessica Tietjen); Nora Kaiser (Neuendorf/Vivian Siebert); Carolin Krüger (Grapzow/Dirk Engelke-Wilk); Antje Lange (Schwerin/Klaus Zeidler); Lisa Anna Lauppe (Dietzenbach/Achim Keßler); Saskia Lieth (Kürten/Reinhild Moritz); Annett Löll (Thammenhain); Friederike Maas (Neustadt/Dosse/Henning Müller); David Ort (Dittelbrunn/Gerold Ort); Paulina Peter (Fredenbeck); Katarina Presti (Schiffweiler/Heike Körner); Michaela Propp (Rostock/Silvana Gottschalk); Sabrina Pummer (Hilpotstein/Susanne Hebestreit); Cécile Reiter (Friedland/Jasper-Philipp Hess); Anika Riehle (Ofterdingen); Lea Rockmann (Radebeul/Siegmund Hintsche); Kim Ruhnau (Berlin); Tom Schlegel (Hettstedt/Jörg Piehozki); Jana Slave (Ulm); Christiane Strunz (Plauen/Walter Höver); Jana van Noppen (Düsseldorf/Anne Katrin Kurp); Sarah Wohlgemuth (Hildesheim/Katrin Heyer); Stephanie Zickhardt (Krölpa/Raimund Kalb); Anja Zier (Kehl-Leutesheim/Holger Schmeling) und Lena Zimmerer (Wertingen/Antje Grund).  Hb

 

Vereine und Betriebe

 

Betriebsleitermeeting

Ein guter Weidezaun ist tierschutzgerecht und hütesicher

Warendorf (fn-press). Pferdehaltung und Management, Haftungsrecht und Neuigkeiten aus der Abteilung Ausbildung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) standen im Mittelpunkt des Betriebsleitermeetings Anfang November, zu dem rund hundert Teilnehmer nach Warendorf gekommen waren.

 

Mit drastischen Bildern von Weideverletzungen und Autounfällen mit Pferden machte Dr. Karsten Zech, Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Folgen unsachgemäßer Pferdeweidezäune klar. „Die Einzäunung von Pferdeweiden muss tierschutzgerecht und hütesicher sein“, nannte der Tierarzt die Kriterien. Wer aber über die Lande fährt, sieht oft abenteuerliche Zäune: Kaum sichtbare oder mit mehreren Knoten geflickte Elektrolitzen, gehalten von windschiefen Plastikweidepfählen oder gar noch den längst für Pferdehaltung nicht mehr zulässigen Stacheldraht. „Es gibt kaum einen Bereich in der Pferdehaltung, der weniger den fachlichen Ansprüchen genügt als die Einzäunung“, so seine Erfahrung, die er als Mitglied der Besichtigungskommission für kennzeichnungswillige Pferdebetriebe im Pferdesportverband Weser-Ems machte. Wenn dann die Weidefläche noch sehr klein oder der Grad der Vernachlässigung – auch im Winter muss Wasser und Futter vorhanden sein – hoch ist, steigt die Ausbruchgefahr. Dabei stellt die Weide eigentlich optimale Haltungsbedingungen dar – vorausgesetzt die Einzäunung stimmt, Verletzungsgefahren sind minimiert und das Hygienemanagement sorgt für geringen Keimdruck.

 

Worauf es bei einer guten und fachlich richtigen Einzäunung ankommt, verriet der Experte, der auch als Gutachter in Schadensfällen im Einsatz ist, natürlich auch. Zwei Einzäunungsarten kommen in Frage: Der Stabilzaun und der Elekrozaun. Der Stabilzaun ist in der Regel aus Holz oder Metall. Beides ist wartungs- und kostenintensiv. Schwachpunkte sind hier häufig zu geringe Höhen im Verhältnis zur Fläche und zu den Pferden – so sollte ein Hengstzaun mindestens 1,80 Meter hoch sein. Auch Elektroeinzäunungen haben Schwachpunkte, die allerdings in der Regel haus- oder besser noch selbstgemacht sind. Oft wird am Material gespart und die billigere Litze gewählt. Der geringere Preis schlägt sich aber in der Qualität nieder. Damit ein Elektrozaun tierschutzgerecht und hütesicher ist, muss er eine bestimmte Mindeststromstärke haben und vor allem, muss er auch den Strom einwandfrei leiten. Zudem sollte er dem Wind und Witterung standhalten und nicht durchhängen oder gar reißen. Wer nun meint, das kann ja leicht mit einem Knoten repariert werden, der irrt: Per Knoten zusammengeflickte Litzen leiten nicht mehr richtig.

 

„Egal welche Einzäunung sie auch wählen: Machen Sie sich vorher schlau, wie der Zaun erstellt werden muss, damit er fachgerecht im Sinne von tierschutzgerecht und hütesicher ist. Es gibt Bücher und Menschen, die sie beraten können. Als Tierarzt und als Gutachter kann ich Ihnen dies nur raten. Die Folgen schlechter Einzäunung können verherrend sein“, appellierte Dr. Karsten Zech an die Zuhörer.

 

Ein aktuelles Urteil in einem Fall ausgebrochener Pferde mit Unfallfolge griff auch FN-Justitiar Dr. Joachim Wann auf. In Bayern war in diesem Jahr eine Pferdehalterin zu Schadensersatz verurteilt worden. „Sie als Pferdehalter haben eine Sorgfaltspflicht.“ Wenn diese verletzt wird und Schäden entstehen, haftet der Pferdehalter. So hat er nach § 823 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) eine Schadensersatzpflicht, wenn er fahrlässig handelt und damit ein Dritter zu Schaden kommt. Ein Haftungsbeispiel wäre, wenn sich ein Pferd an einem unsachgemäß errichteten Zaun verletzt. Um Haftungsrisiken abzusichern, braucht es einen Betriebshaftpflicht. Die gilt aber nicht für in Verwahrung Genommenes, was für die meisten Betriebe zutrifft, denn die dort untergebrachten Pferde sind in der Regel im Eigentum Dritter. Hier käme eine Obhutsschadensversicherung zum Tragen. Ein weiterer für Pferdehalter relevanter Paragraf ist der § 834 BGB, in dem die Haftung des Tieraufsehers geregelt ist und ein solcher ist jemand, der Pferde hält beziehungsweise bei dem die Pferde untergebracht sind. Hier ist eine Tierhüterhaftpflichtversicherung zwingend notwendig. Wer Eigentümer eines Pferdes ist, braucht eine Tierhalterhaftpflichtversicherung, denn ein Pferd kann Schäden verursachen, für die der Besitzer haftet (§ 833 BGB). Auch Pferdebetriebe können Pferde besitzen. Zum Beispiel Pferde, die im Reitschulbetrieb eingesetzt werden. Der Gesetzgeber unterscheidet dabei Luxus- und Erwerbstiere. Schulpferde in einer Reitschule sind solche Erwerbstiere. Hier empfiehlt es sich eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abzuschließen, die neben dem Fremdreiterrisiko auch die gewerbliche Nutzung des Pferdes einschließt.

 

Am zweiten Tag des Betriebsleitermeetings ging es in die Reithalle. Dort stand das Thema Ausbildung auf dem Programm. Schließlich sind viele der Betriebsleiter auch Ausbilder. Monika Schroeter, Nachwuchsführungskraft in der FN-Abteilung Ausbildung, stellte das Konzept der Kinder- und Jugendausbildung in Frankreich vor. Seit zehn Jahren gehen die Franzosen neue Wege. Im Pferdezentrum der französischen FN, dem Parc Equestre in Lamotte Beuvron, lernen Kinder die reiterlichen Grundlagen mit dem Pferd – oder besser mit dem Shetlandpony. Alle sitzen mit Sicherheitswesten und mit Reitkappe auf dem Pony und werden spielerisch und mit viel Probiermöglichkeiten ausgebildet. „Dabei wird viel mehr Wert auf das ausbalancierte und losgelassene Sitzen und das selbständige Reiten gelegt als bei uns, wo es doch häufig nur ums ‚schöne’ Sitzen geht“, berichtete Monika Schroeter, die sich das Konzept im Frühjahr bei einem Besuch vor Ort angesehen hat. Wie Unterricht für nicht turniersportorientierte Reiter aussehen kann, ob Kinder oder Erwachsene, zeigten Monika Schroeter und ihre FN-Kollegin, Pferdewirtschaftsmeisterin Friederike Topphoff-Kaup, auch in Praxis. Den Abschluss des Betriebsleitermeetings bildete die Vorstellung des neuen Aufgabenheftes Reiten. Von A bis S wurden am Beispiel je einer Aufgabe die Neuerungen vorgestellt, die viel Lob bei den Betriebsleitern fanden.         Bo

 

 

Jugend

 

FN-Bundesjugendausschuss

„Wir müssen uns noch mehr um die Jüngsten im Pferdesport kümmern“

 

Monheim (fn-press). Zu seiner jährlichen Tagung traf sich der Bundesjugendausschuss der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Monheim. Neben einer Besichtigung der nahe gelegenen Landes-Reit- und Fahrschule Rheinland in Langenfeld hatten die Teilnehmer vor allem eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Dabei kamen nicht nur die Bundestrainer mit ihrer Saisonnachlese und der Planung für 2012 zu Wort. Zentrales Thema dieser Jahrestagung war vielmehr die Frage: Wie können wir dem demografischen Wandel entgegensteuern und auch weiterhin Kinder und Jugendliche für den Pferdesport begeistern?

 

Seit dem Jahr 2004 ist die Zahl der Jugendlichen im organisierten Pferdesport um 6,3 Prozent zurückgegangen, die Altersklassen 15 bis 18 sowie 19 bis 26 Jahre schrumpften um mehr als 3,5 Prozent. „Gerade die Gruppe der unter 14-Jährigen erlangt eine steigende Relevanz. Durch den gesellschaftlichen Wandel bekommen wir immer neue Handlungsfelder. Wir müssen uns noch mehr um die jüngeren Kinder kümmern“, sagte Bundesjugendwartin Heidi van Thiel (Essen).

 

Um die Jüngsten ans Pferd zu bringen, bedarf es allerdings des passenden „Vierbeiners“. In einem Filmbeitrag zeigten Maria Schierhölter-Otte, Leiterin der FN-Abteilung Jugend, und Monika Schröter, Nachwuchsführungskraft in der FN-Abteilung Ausbildung, was sie im Pferdesportzentrum der französischen FN in Lamotte Beuvron zu sehen bekommen hatten: den massenhaften Einsatz von Shetlandponys vom spielerischen Reitunterricht bis hin zum anspruchsvollen Geländeritt. „Kaufen konnte man leider keinen von diesen Shettys. Alle werden in den Vereinen selbst gezüchtet, von den älteren Kindern ausgebildet und sind irgendwann einfach ‚unbezahlbar’“, bedauerte Monika Schröter. Im Unterschied zu Deutschland wird im französischen Ausbildungssystem zu Beginn mehr Wert auf „Sattelfestigkeit“, Balance und Vertrauen, gelegt, als darauf, ein Pferd korrekt „an den Zügel zu reiten“. „Es gibt viel mehr Angebote unterhalb der Klasse E, auch an Abzeichen. Und auch was die pädagogische Ausbildung der Ausbilder angeht, sind die Franzosen uns voraus. Hier können wir uns einiges abschauen“, sagte Maria Schierhölter-Otte im Hinblick auf die neue Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung, die derzeit überarbeitet wird und 2014 in Kraft treten soll.

 

Dass es nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland gute Beispiele in Sachen Ponysport gibt, zeigt das Beispiel Weser-Ems. Landesjugendwart Bernd Menke (Oldenburg) und Gesa Müller aus Ovelgönne stellten die Pony-Spiel-Liga ihres Verbandes vor, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert. Im Laufe der Zeit hat sich ein ausgeklügeltes System mit Spielen wie Slalomstaffel, Becher versetzen, Kartoffel-, Flaggen-, Sack- und Eimerrennen etabliert. Höchstalter, Größenverhältnis zwischen Reiter und Pony, Ausrüstung und Ablauf der Spiele sind genau geregelt und tragen dazu bei, dass die Sache für Pony und Reiter vor allem eines macht: Spaß. Das belegen auch die Zahlen. Von 2004 bis heute stieg die Zahl der Mannschaften von 47 auf 92, wobei die Nachfrage besonders im Raum Oldenburg so groß ist, das die dortige Liga in Nord und Süd geteilt werden musste.

 

Der Versuch, die Ponyliga à la Weser-Ems eins zu eins auf Bundesebene zu übertragen, ist allerdings nicht gelungen. Zwar gibt es die Anfang der 90er Jahre von der FN ausgeschriebenen „Bundesponyspiele“ noch, doch die Beteiligung aus den anderen Verbandsbereichen war eher schleppend. Inzwischen hat sich auch diese Prüfung weiterentwickelt, hin zu einer Vorstufe für die „Goldene Schärpe“ der Ponyreiter, in deren Rahmen die Bundesponyspiele ausgetragen werden. In ihrer aktuellen Form beinhalten sie neben einem spielerischen Fitness- und Theorietest, einen Geländeteil inklusive Tempofeeling-Prüfung sowie einen traditionellen Spiele-Teil zum Überprüfen der Sattelfestigkeit. „Diese Prüfung ist eine tolle Motivation für jüngere Geschwisterkinder der Schärpenreiter oder für diejenigen, die den Anforderungen noch nicht entsprechen. Und natürlich auch für die Eltern, die dabei auch gleich beobachten können, wie der hoffentlich nächste Schritt in der reiterlichen Entwicklung aussieht“, machte die hessische Landesjugendwartin Silvia Balduff (Twistetal) in Monheim Werbung für die Bundesponyspiele. Die Goldene Schärpe der Ponyreiter findet im kommenden Jahr in ihrem Verbandsbereich statt, vom 7. bis 9. September in Lauterbach.

 

Bekenntnis zur Allgemeinen Jugendarbeit

 

Ein Weg, Kinder und Jugendliche nicht nur für das Pferd, sondern auch für den organisierten Pferdesport zu gewinnen, ist die Allgemeine Jugendarbeit. Laut Definition einer im vergangenen Jahr gegründeten Arbeitsgruppe handelt es sich dabei „um sämtliche Aktivitäten, die der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen bis 26 Jahre dienen und einen Bezug auf alle Facetten des Pferdesports haben.“ Anders als in den Landessportbünden und im Vergleich zum Pferdeleistungssport gibt es für dieses Aufgabenfeld allerdings noch keine festen Strukturen. Je nach Interessenslage und personeller Besetzung läuft in einigen Verbänden viel, in anderen wenig. Im Rahmen der Jugendausschuss-Sitzung bekräftigten die Vertreter aller Landesverbände einhellig die zunehmende Bedeutung der Allgemeinen Jugendarbeit und kündigten an, sich künftig intensiver mit dem Thema befassen zu wollen.

 

Ein gelungenes Beispiel für „Allgemeine Jugendarbeit“ stellte der auf diesem Gebiet bereits seit Jahren rührige Pferdesportverband Westfalen vor. Eine seiner jüngsten Aktivitäten heißt „Play Fair“. Das Projekt geht aus einem Themenabend bei einem Kongress der westfälischen Pferdesportjugend im Frühjahr in Hachen hervor. Dort hatten sich die Jugendlichen intensiv mit unterschiedlichen Aspekten von Fair Play, Verantwortung gegenüber Mensch und Pferd, Horsemanship und Wertschätzung auseinander gesetzt. Das Thema wurde dann in der Westfalen-Woche und bei den Deutschen Jugendmeisterschaften wieder aufgenommen. Bei ausgewählten Prüfungen hielten die Jugendlichen gemeinsam Ausschau nach Reitern, die durch ein besonders hohes Maß an „Play Fair“ auffallen. „Dabei wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Jugendlichen diskutierten über Verhaltensweisen, die so nicht akzeptiert werden können und überdachten dabei fast unbemerkt auch ihren eigenen Umgang mit dem Pferd“, sagte PV-Geschäftsführerin Brigitte Hein.

 

Ein geeignetes Werkzeug für den Einsatz in der Allgemeinen Jugendarbeit ist auch der Lehrmittelkoffer „Fairness und Ethik im Pferdesport“ mit umfangreichen Informations- und Arbeitsmaterial wie der Broschüre „Ethik im Jugendunterricht“, Spielen, Poster, DVD, Filmen, Buttons und Aufklebern. Was sich dahinter verbirgt, erläuterte die Sportwissenschaftlerin und Journalistin Dr. Britta Schöffmann, die als Mitglied des „Arbeitskreises Lehrmittelkoffer“ aktiv an Konzeption und Herstellung des Koffers beteiligt war. Die erzieherischen Anforderungen an Schule und Gesellschaft, also auch an den Reitsport, seien heute massiv gewachsen, betonte Dr. Schöffmann. „Es reicht nicht mehr, allein Reiten zu lehren.“ Bereits über tausend Mal wurde der Koffer bereits nachgefragt und die erste Resonanz belegt, dass solches Arbeitsmaterial bislang in vielen Vereinen fehlte.

 

Gerade erst wurde der Inhalt des Lehrmittelkoffers um die Broschüre „Platzverweis“ ergänzt, erstellt vom Verein „Zartbitter“ aus Köln, einer Kontakt- und Informationsstelle für den Schutz gegen Missbrauch in Institutionen und Familien. „Das Thema sexualisierte Gewalt macht leider auch vor dem Sport und auch nicht vor dem Pferdesport nicht Halt. Mit der Broschüre wollen wir dazu beitragen, aufzuklären und vorzubeugen“, sagte Heidi van Thiel. Die Broschüre gibt Mädchen und Jungen Verhaltenstipps gegen sexuelle Übergriffe im Sport. Betroffene erfahren darin, dass Hilfe holen kein „Petzen“ und kein „Verrat“ ist und sie ein Recht darauf haben, nein zu sagen, fair und gerecht behandelt zu werden. Zwar entspricht nicht jede Grenzüberschreitung einem Straftatbestand, aber auch Worte, Blicke und Berührungen können verletzend sein und sollten korrigiert werden. „Damit der Verein für Kinder und Jugendliche ein sicherer Ort ist“, sagte die „Zartbitter“-Vorsitzende Ursula Enders, die den Verein und seine Arbeit in Monheim vorstellte. Hb

 

 

FN-Bundesjugendausschuss

Neuerungen in Dressur, Springen und Vielseitigkeit 2012

 

Monheim (fn-press). Rückschau halten und die Weichen stellen, das ist einer der Aufgaben des Bundesjugendausschusses der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Auch in diesem Jahr wurden fürs kommende Jahr wieder verschiedene Neuerungen in Sachen Ablauf und Ausschreibung bei den Bundesveranstaltungen und Meisterschaften verabschiedet.

 

Neue internationale Aufgaben erwartet die Pony-Dressurreiter im kommenden Jahr. „Der fliegende Wechsel ist allerdings vom Tisch“, konnte Bundestrainerin Cornelia Endres (Dülmen-Buldern) beruhigen. Wer an den Europameisterschaften teilnehmen will, muss zuvor die 60-Prozent-Marke geknackt haben. „Das dürfte für uns jetzt nicht so eine große Rolle spielen, wertet aber die internationalen Turniere auf“, sagte Endres. Erfreulich für alle EM-Teilnehmer: Alle vier Mannschaftsreiter dürfen im kommenden Jahr sowohl die Mannschafts- als auch die in Einzelaufgabe reiten, die Trostrunde entfällt. Die besten 15 aus der Einzelwertung kommen ins Kürfinale, wobei maximal drei Reiter pro Nation startberechtigt sind. Auf die Kür als dritte Wertungsprüfung müssen sich ab 2012 auch die Teilnehmer an den Deutschen Jugendmeisterschaften einstellen. „Wir kommen am Kürthema einfach nicht vorbei. Das lässt sich nicht mehr umdrehen“, so Endres. „Außerdem ist es für die Ponyreiter eine gute Erfahrung, denn bei den Junioren kommt die Kür sowieso. Und da es recht aufwändig ist, eine gute Kür zu gestalten, sollte man auch die Chance haben, diese öfter zu benutzen. Und den Kiddies macht es einfach auch mehr Spaß, mal etwas anderes zu reiten.“ Änderungen gibt es auch in der Ausschreibung der Bundeschampionate. Bei den Fünfjährigen wird es die neue DA2, bei den Sechsjährigen die DL3 sein, jeweils auf dem 20 x 60 Meter Viereck geritten.

 

Ein Warm up soll es künftig für die Teilnehmer am Bundesnachwuchschampionat Dressur Pferde geben. Jeweils zu zweit dürfen die Reiter vorab aufs Viereck, wobei ihnen die Bundestrainer zu Seite stehen. „Die Jugendlichen waren zum Teil noch sehr nervös, das hat sich dann auch in der ersten Wertungsprüfung gezeigt“, sagte Oliver Oelrich (Lengerich). Da sich die Kommentierung der zweiten Qualifikation durch einen Richter und der Finalritte durch einen externen Experten – 2011 war die Sven-Günther Rothenberger – bewährt hat, soll dies für das nächste Jahr beibehalten werden. Für den Vorbereitungslehrgang wird die Einladung und Einbindung der Heimtrainer sowie ein Informationsabend für Eltern am Anreisetag angestrebt.

 

Beschlossen wurde außerdem, dass aus dem Maß gewachsene Ponys, die als Großpferd eingetragen sind, künftig an Deutschen Juniorenmeisterschaften Dressur und am Preis der Besten Junioren Dressur teilnehmen dürfen. Bislang waren alle zu groß gewordenen Ponys, die jemals an einer DM als Pony teilgenommen haben, nicht in der Juniorentour startberechtigt. „Warum soll beispielsweise ein gut ausgebildete Ponys, das siebenjährig zu groß geworden ist und von da an als Großpferd gilt und eingetragen ist, nicht auch bei den Junioren mitgehen dürfen“, hieß es in der Begründung. Für Ponys „im Maß“ gilt diese Regelung nicht.

 

Bei den Deutschen Ponymeisterschaften im Springen soll es künftig strengere Zulassungsbedingungen geben. Um Kinder und Ponys nicht zu überfordern, müssen die DM-Teilnehmer (nicht das Reiter-Pony-Paar oder das Pony) künftig bis zum Nennungsschluss drei Platzierungen in zwei M*-Springen vorweisen. Die Beschickung erfolgt aber weiterhin über die Landesverbände entsprechend der Quote.

 

Zum zweiten Mal ermitteln im Jahr 2012 die Altersklasse Children ihren Deutschen Meister. Anders als bei der Ermittlung des „Bundessiegers 2010“ und der Premiere des „Deutschen Meisters 2011“ soll im kommenden Jahr der Austragungsmodus und die Meisterschaftswertung den Ponyspringreitern angepasst werden. Somit sind in dem Finalspringen, das in zwei Umläufen ausgetragen wird, nur noch 50 Prozent der Starter aus der ersten Wertungsprüfung zugelassen. Maßgebend für die Zulassung ist die jeweils bessere Gesamtstrafpunktsumme aus der ersten und zweiten Wertungsprüfung. Deutscher Meister darf sich im kommenden Jahr der Reiter mit der geringsten Strafpunktsumme aus den drei Wertungsprüfungen nennen.

 

Nach den großen Veränderungen im vergangenen Jahr mit der Altersbeschränkung für die Bundesnachwuchschampionate Vielseitigkeit auf 15 Jahre und die Einführung eines U15-Bundesfinales im Herbst, stehen in der Vielseitigkeit in diesem Jahr nur kleine Änderungen auf dem Programm. So sind ab 2012 Ponyreiter, die beim Bundesnachwuchschampionat des laufenden Jahres in der Einzelwertung der Kombinierten Prüfung platziert waren, bei der darauf folgenden Goldenen Schärpe der Ponyreiter nicht mehr startberechtigt. Bei den Jungen Reitern wird außerdem das Erbringen eines **-Qualifikationsergebnisses im laufenden Jahr vor den Deutschen Meisterschaften verlangt, ansonsten gelten die vom Weltverband (FEI) geforderten Qualifikationskriterien. „Das dient nicht zuletzt auch der eigenen Sicherheit“, sagte Bundestrainer Rüdiger Schwarz (Sassenberg).

 

Der Weg zu den Championaten (Änderungen vorbehalten)

 

Dressur

Datum

Veranstaltung

Ponys

Junioren

Junge Reiter

11. – 13. Mai

Preis der Besten

Warendorf

x*

x*

x*

25. – 28. Mai

Wiesbaden

x

x

x

13. – 17. Juni

CDIOJYP Hagen

x

x

x

19. – 22. Juli

EM Pony Fontainebleau/FRA

x

 

 

8. – 15. Juli

EM Junioren & Junge Reiter Bern/SUI

 

x

x

*Kaderüberprüfung

 


Springen

Termin

Veranstaltung

Ponys

Children

Junioren

Junge Reiter

12. - 15. April

CSIOP Fontainebleau/FRA

x

 

 

 

11. – 14. April

CSICh/J

Ebreichsdorf/AUT

 

x

x

X

17.- 22. April

CSIOCh/J

Ebreichsdorf/AUT

 

x

x

X

27.-29. April

Mannheim

 

 

x

X

11. – 13. Mai

Preis der Besten

Warendorf

x

x

x

X

24. - 28. Mai

CSIOChJYP Lamprechtshausen/AUT

x

x

x

X

6. - 9. Juni

CSIOJYP Wierden/NED

x

 

x

X

13.- 17. Juni

CSIOJYP Hagen a.T.W.

x

x

x

x

Juli

N.N.

 

x

x

x

19.-22. Juli

EM Pony Fontainebleau/FRA

x

 

 

 

14. – 19. August

EM Junioren, Junge Reiter & Children Ebreichsdorf/AUT

 

x

x

x

 

 

Vielseitigkeit

Termin

Veranstaltung

Ponys

Junioren

Junge Reiter

19.- 22. April

CIC* / CIC** Kreuth

 

x*

x*

27. – 29. April

CIC* / CIC** Velen

 

x*

x*

4. – 6. Mai

CIC* / CIC** Everswinkel

 

x*

x*

11. – 13. Mai

Preis der Besten

Warendorf

 

x

x

11.- 13. Mai

CCIP** Marbach / Preis der Besten Pony

x

 

 

7. – 10. Juni

DJM Kreuth (CCIJ*/CCIY*)

 

x

x

13. – 15. Juli

DMM /CIC** Schwaiganger

 

x

x

19.-22. Juli

EM Pony Fontainebleau/FRA

x

 

 

10. – 12. August

EM Junge Reiter Malmö/SWE

 

 

x

6. – 9. September

EM Junioren Strzegom / POL

 

x

 

x* Start empfohlen

 

 

Voltigieren

 

Voltigierkader berufen

 

Warendorf (fn-press). Im Anschluss an die Sitzung des Disziplinbeirats Voltigieren des Deutschen Olympiade Komitees (DOKR) sind die Kader neu berufen worden. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

 

A-Kader:

Damen: Kristina Boe (Husum/HAM), Regina Burgmayr (Kirchseeon/BAY), Pia Engelberty (Köln/RHL) und Sarah Kay (Sörup/SHO).

Herren: Viktor Brüsewitz (Garbsen/HAN), Jannik Heiland (Seevetal/HAN) und Torben Jacobs (Ganderkesee/HAN).

Gruppen: VV Ingelsberg I (Longenführer: Alexander Hartl, Gauting/BAY) und RSV Neuss-Grimlinghausen (Jessica Schmitz, Köln/RHL).

 

B-Kader:

Damen: Theresa-Sophie Bresch (Rottenburg/BAW), Antje Hill (Neuss/RHL), Susanne Schmidt (München/BAY) und Simone Wiegele (Grevenbroich/RHL).

Herren: Jannis Drewell (Steinhagen/WEF), Thorben Hoppe (Kriftel/HES), Eric Oese (Radebeul/SAC),

Gruppen: Mainz-Laubenheim I (Hanne Strübel, Main/RPF).

 

B2-Kader:

Damen: Pauline Riedl (Neuss/RHL) und Corinna Knauf (Köln/RHL)

Herren: Benjamin Kley (Salzmünde/SAN) und Alexander Schulten (Rhede/RHL).

 

C-Kader

Damen: Miriam Esch (Schwarzach/BAY), Sophie Hofmann (Kemmenau/RPF), Natalie Kreuzer (Wettenburg/HES).

Herren: Thomas Brüsewitz (Garbsen/HAN)

Gruppen: VV Ingelsberg Junior (Alexander Hartl, Gauting/BAY), Juniorteam TPZ Peiler Hamm (Jennifer Peiler, Hamm/WEF), Neuss-Grimlinghausen VIII (Jessica Schmitz, Köln/RHL), Juniorteam Hamburg (Kurt Isensee, Riede/HAM) und Juniorteam Schenkenberg (Katja Wagner, Leipzig/SAC). Hb

 

Veränderungen bei den Abzeichenprüfungen

 

Warendorf (fn-press). Ab 1. Januar gelten in Deutschland neue Aufgaben in der Dressur, im Springen, Fahren und Voltigieren. Das hat auch Konsequenzen für die Abzeichenprüfungen. So wird in der Prüfung zum Deutschen Voltigierabzeichen Klasse IV künftig statt der Wende nach innen das Stütz-Abhocken nach innen als siebtes und die Landung als achtes Element verlangt. Für das Voltigierabzeichen Klasse III muss künftig die Wende nach innen anstelle der Wende nach außen gezeigt werden. Für die Erlangung der Voltigierabzeichen Klasse II und I wird ab 2012 die Einzelvoltigierpflicht verlangt, die zusätzlich zu den bisherigen Elementen auch eine Note für den Freien Grundsitz vorsieht. Vorhandene Abzeichenurkunden, auf denen noch die „alten“ Elemente eingetragen sind, können aber noch weiter verwendet werden. Dazu sind lediglich kleine handschriftliche Änderungen erforderlich.    Hb

 

 

 


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