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Deutsche Reiter und Trainer vor Olympia PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: evw/ FN-Pressestelle   
Donnerstag, 05. April 2012 um 15:10


Warendorf (fn-press). Wie sieht die Vorbereitung der Reiter für Olympia aus? Wohnen die Reiter auch im Olympischen Dorf und wann wird für London nominiert? Diese und viele andere Fragen wurden bei der ersten Pressekonferenz zu den Olympischen Spielen in Warendorf erörtert.

Den Fragen der Journalisten stellten sich der Bundestrainer Springen Otto Becker (Sendenhorst), der Bundestrainer Dressur Holger Schmezer (Verden) und der Bundestrainer der Vielseitigkeit Hans Melzer (Putensen) sowie Springreiter Marco Kutscher (Riesenbeck), Dressurreiterin Kristina Sprehe (Dinklage) und Vielseitigkeitsreiter Frank Ostholt (Warendorf). Einen Einblick in die Organisation und die laufenden Vorbereitungen gab Dr. Dennis Peiler, designierter Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) und des FN-Bereichs Sport, der im Sommer das deutsche Team erstmalig als Chef de Mission begleiten wird.

„Bei diesen Olympischen Spielen sind die Reiter mitten drin im Geschehen und nicht nur unter sich wie in Hongkong 2008, Athen 2004 oder Sydney 2000“, erklärte Dr. Peiler. So sei die Unterbringung der Reiter auch im Olympischen Dorf vorgesehen, das nur 20 Minuten von den Wettkampfstätten entfernt sei. Das Reitstadion, die Stallungen und die Vorbereitungsplätze sind im Greenwich Park angesiedelt und aus Naturschutzgründen komplett auf Stelzen gebaut. „Für die Wettkampfarena und Vorbereitungsplätze wurden rund 2.600 Stelzen verbaut, die teilweise bis zu zwei Meter hoch sind, um das hügelige Gelände auszugleichen“, berichtete Dr. Peiler, der sich beim Testevent im vergangenen Jahr bereits ein Bild von den Bedingungen vor Ort machen konnte.

Welche vier Springreiter mit einem Reservereiter nach London fahren, konnte Otto Becker natürlich noch nicht sagen. Er erklärte, dass es keinen zentralen Sichtungsweg gebe. „Wir planen mit jedem Reiter einen individuellen Weg zum Championat, wobei die Nationenpreise immer schon ein guter Test sind, da die Pferde dort über zwei Runden gehen und wie bei einem Championat Konstanz zeigen müssen“, erklärte Becker. Auch in London stünden innerhalb von fünf Tagen vier Wettkampftage bevor. „Wir müssen eine Woche erwischen, in der uns alles gelingt“, so Becker. „Das Ziel ist eine Medaille, aber wir wissen, wie schwierig das wird, da die Weltspitze so eng beieinander ist. Wir müssen die beste Mannschaft finden, unsere Top-Leistung abrufen und alles andere kommt von selbst.“

Einen kurzen Überblick gab der Bundestrainer über die Reiter der Longlist und wie sie und ihre Pferde „aus dem Winter“ gekommen seien. Marco Kutscher berichtete, dass Cornet Obolensky fit sei und in diesem Frühjahr nicht in den Deckeinsatz gehe, damit sie sich optimal vorbereiten könnten. „Cornet hat da kein Problem mit, der hat in seinem Leben schon so viel gedeckt, das findet der nicht so schlimm, wenn der mal keine Stute sieht“, sagte Kutscher grinsend.

Große Veränderungen bei den Olympischen Spielen betreffen in London die Dressurreiter. Erstmalig besteht ein Team nur aus drei und nicht mehr aus vier Reitern, und in die Mannschaftswertung gehen sowohl der Grand Prix als auch der Special ein. Ein vierter Reiter startet nur in der Einzelwertung. „Die Reduzierung der Zahl der Teamreiter kann keiner nachvollziehen“, so der Kommentar von Dressur-Bundestrainer Holger Schmezer. Außerdem wurde eine Aufgabe geändert, in London wird ein neuer Grand Prix Special geritten. „Die schönste Prüfung ist auf der Strecke geblieben“, bedauert Schmezer. Zu seinen Erwartungen erklärt er: „Vier Medaillen sind möglich – warum nicht, wenngleich das sicherlich utopisch ist.“ Dann ergänzte er: „Wir müssen uns auf uns selbst verlassen, unabhängig davon, was die Konkurrenz macht, aber eine Chance ist auf jeden Fall da.“

Die Dressurreiter haben in London drei Prüfungen über acht Tage verteilt. Auch die 25-jährige Kristina Sprehe, die mit dem Hengst Desperados im Winter in den Championatskader aufgenommen wurde, zählt zu den Kandidaten für die Olympischen Spiele. „London wäre natürlich ein ganz großer Traum“, gestand sie. Bundestrainer Schmezer gab einen Einblick, wie sich die Reiter des Championatskaders auf London vorbereiten und wer mit welchem Pferd plane. Vorgegebene Sichtungen seien nur die Deutschen Meisterschaften in Balve und der CHIO in Aachen. Darüber hinaus sollen die Pferde gezielt eingesetzt werden.

Während in der Dressur nur drei deutsche Reiter in der Mannschaft starten dürfen, bilden in der Vielseitigkeit alle fünf das Team. „Das Gelände ist sehr hügelig, man benötigt dort ein sehr rittiges und wendiges Pferd“, so die Einschätzung von Frank Ostholt, der vor einem Jahr am Testevent in London teilgenommen hat. „Das Gelände ist sehr kurz, aber mit 75 Metern Höhenunterschied, und ich gehe davon aus, dass es sehr schwer wird, in der vorgegebenen Zeit ins Ziel zu kommen“, ergänzt Bundestrainer Hans Melzer. Daher plant er das Trainingslager auch nicht im flachen Warendorf, sondern in Bonn-Rodderberg. Außerdem sollen alle Reiter zur Vorbereitung mindestens ein oder zwei Turniere gehen, bei denen die Strecken über bergiges Gelände führen. Zu seinen Kandidaten sagte Melzer, dass sich auch die erfolgreichen EM-Teilnehmer des vergangenen Jahres beweisen müssten. „Konkurrenz belebt das Geschäft“, so Melzer. Wer mit nach London darf, entscheidet sich in der Vielseitigkeit genau wie auch im Springen und in der Dressur nach dem CHIO in Aachen.  

 

 


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