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Reiter mit Handicap erstmals ganz allein im Mittelpunkt PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Uta Ludwig   

 

Bochum. Erstmals findet eine deutsche Reitmeisterschaft für Menschen mit Behinderung als Hauptereignis statt, und nicht wie bisher üblich als Beiwerk zu einem anderen Turnier. Dank Hermann Dietrich Erver. Er zieht mutig dieses Championat als 1.Vorsitzender mit seinen ebenfalls ehrenamtlichen Mitgliedern und Helfern eine Woche vor Aachen auf der Anlage des RFZ Bochum-Nord – 8. bis 11. Juli - durch.

 

 

 

Dirk-Michael Mülot  ist Co-Bundestrainer für Menschen mit Behinderung im Reiten. Er fragte fast beiläufig Herrmann Dietrich Erver, ob der sich vorstellen könnte, eine Deutsche Meisterschaft für Reiter mit Handicap durchzuführen. Erver sagte spontan „ja“. Die Titelkämpfe finden nun auf der Anlage des RFZ Bochum Nord statt (8. bis 11. Juli).

Hermann Dietrich Erver, 1. Vorsitzender des RFZ Bochum-Nord

 

Herrmann Dietrich Erver ist seit 2003 1. Vorsitzender des Reit-, Fahr- und Zuchtvereins Bochum-Nord e.V. Der Verein verfügt über alle notwendigen Voraussetzungen, um eine so gewaltige Veranstaltung durchführen zu können. Der Club wurde 1975 gegründet und zählt inzwischen 180 Mitglieder. Auf einer Grundfläche von ca. 40.000 qm - Erbpachtanlage der Stadt Bochum - stehen  zwei Reithallen (20x60 und 20x40m), sieben Außenplätze sind vorhanden, 70 Privatpferde eingestallt., nicht zu vergessen das sehr geräumige Reiterstübchen.

 

 

Jährlich eines der größten deutschen Turniere

 

 

Jedes Jahr – immer -  zu Pfingsten veranstaltet der Reitverein Bochum-Nord e.V. eines der größten Turniere in Deutschland mit ca. 15.000 Zuschauern und 47 Prüfungen an vier Tagen. Soviel Gäste erfordern, dass die Bewirtung einem professionellen Catering-Unternehmen übergeben werden musste.

 

Seit drei Jahren organisiert der Club auch einen Geländeritt in der Halle. Bei einer solchen Gelegenheit entstand der Kontakt von Dirk Mülot zu Herrmann Dietrich Erver. Mülot meinte damals in der Unterhaltung: „Unsere Reiter mit Handicap wollen endlich einmal alleine der Mittelpunkt sein, nicht nur Anhängsel einer anderen Veranstaltung.“

 

 

Der Vorsitzende kennt sich echt aus

Hermann Dietrich Erver mit Lebenspartnerin

(Fotos: U.Ludwig)

Herrmann Dietrich Erver (48), Bochumer, ledig, stammt aus einer Landwirts-Familie. Er wuchs mit Pferden auf, musste die selbstgezogenen jungen Pferde anreiten, er selbst ritt Dressur erfolgreich bis zur Klasse „M“. Fünf der Pferde auf der Anlage gehören ihm, er züchtet außerdem noch hobbymäßig. Als Dressurausbilder erteilt er Unterricht im Verein, bei Turnieren wird der selbständige Kaufmann seit sieben Jahren auch als Richter eingesetzt.

 

Um eine Deutsche Meisterschaft im Behindertensport fachgerecht durchzuführen, hat er sich das „Franz Sales Haus“ mit ins Boot geholt, eine Wohnheimeinrichtung für geistig oder geistig-und körperlich sowie psychisch behinderte Menschen. Der soziale Konzern fördert Sport für behinderte Menschen und ist bei der Organisation der DM mitverantwortlich. Durch diese Zusammenarbeit wurde diese Deutsche Meisterschaft zudem ein Programmpunkt der „Kulturhauptstadt Ruhrgebiet 2010“.

 

Zum Konzept gehört die Durchführung eines integrativen Turniers, d.h. behinderte und nicht-behinderte Sportler nehmen gemeinsam Teil. Ein Kooperations-Vertrag mit dem Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V., das der FN in Warendorf angegliedert ist, kam ebenfalls zustande.

 

 

Meisterschaft kostet 80.000 Euro

 

 

Die Kosten der Deutschen Meisterschaft belaufen sich auf  rund 80.000 Euro, die Erver  durch großzügige Sponsoren zu decken hofft. Aber er erhält auch wertvolle Unterstützung anderer Art:  Die Persönlichen Mitglieder der FN, deren Vorsitz Ruth Klimke inne hat, unterstützen den Verein, indem sie für eine integrative Prüfung als Siegprämie einen Trainingstag bei einem namhaften Ausbilder ermöglichen.

 

Der Pferdesportverband Westfalen mit Klaus Ridder steht beratend zur Seite. Die FN in Warendorf und das Kuratorium halfen bei der Antragsstellung für Fördermittel. Die ARGE-Bochum stellt auf Basis von 1-Euro-Maßnahme sechs Mitarbeiter ab dem 15.März, die auf dem Gelände eingesetzt werden können.

 

So kommt ein Mosaik-Steinchen zum anderen, so dass einer großartigen Veranstaltung nichts mehr im Wege stehen sollte.

 

 

 

 

 

 


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