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Dänemark rüstet auf für die EM im eigenen Land PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner   
Mittwoch, 08. Mai 2013 um 15:16

Mannheim. Die Reit-EM im August in Herning warf auf dem Mannheimer Maimarktturnier weite Schatten voraus - in der „normalen“ Dressur genauso wie bei den Para-Equestrians, den Sportreitern mit Handicap. Oliver Wehner berichtete darüber in der „Rheinpfalz“.

 

 

Im Hinblick auf die Europameisterschaften in Springen und Dressur im heimischen Herning (20. bis 25. August) rüstet Dänemark mächtig auf, bei den Parareitern geben die Skandinavier inzwischen gar den Takt vor. Und es kommt nicht oft vor, dass die viermalige Paralympicssiegerin Hannelore Brenner in ihrer Dressurprüfung Zweite wird und danach beteuert: „Ich bin echt zufrieden.“ Ein „Aber“ stellte die für den RC Hofgut Petersau startende Wachenheimerin allerdings doch davor, denn „ich hatte zwei Taktstörungen im Mitteltrab, das haut rein.“ Dazu ein unerwünschtes Angaloppieren von Women of the World im Trab, und so gab’s - immer noch gute - 73,78 Prozent.

 

Doch die Konkurrenz im Para-Reiten hat eben aufgerüstet. Letztes Jahr statteten die Briten vor den Paralympics in London ihr Team mit erstklassigen Pferden aus, jetzt haben die Dänen vor ihrer EM nachgezogen. „Ihr Pech und unser Glück war, dass sie in London ihre Pferde noch nicht so bedienen konnten“, stellte Bundestrainer Bernhard Fliegl nüchtern fest. Jetzt aber können sie es. Und so ritt in Hanne Brenners Wettkampfklasse Grade III Susanne Jensby Sunesen mit ihrer bereits bekannten Stute Thy's Que Faire zu tollen 77,276 Prozent und in der selben Prüfung zudem mit einem imposanten Schimmel, für die Paradressur untypischerweise auch noch ein Hengst, so nebenbei auf Platz fünf. Danach setzte sie sich auf ihren Motorrollstuhl und versorgte die Teamkollegen und Fans auf der Tribüne mit rot-weißen Fähnchen. Ein lustiges, freundliches Völkchen sind diese dänischen „Paras“, weswegen Britta Näpel, im Viereck eine Konkurrentin, auch sagte: „Ich freue mich für sie, dass sie sich bei der EM im eigenen Land so präsentieren können.“

 

Britta Näpel weiß, dass die belebte Konkurrenz der Sportart gut tut. Die Wonsheimerin selbst, die an spastischen Lähmungen leidet, hängt derzeit aber in der Luft: Ihre Stute Aquilina, mit der sie in London im Grade II zu drei Silbermedaillen ritt, ist mittlerweile wieder bei der Besitzerfamilie. In Mannheim startete Näpel mit einem Leihpferd. Die Stute Toulouse ist sie davor gerade fünfmal geritten. „Aber wenn jemand das kann, dann die Britta, die kann man rückwärts aufs Pferd setzen“, lobte Teamkollegin Angelika Trabert (RC Hofgut Petersau), die gestern mit ihrer Stute Ariva-Avanti in der Championatsaufgabe mit gutem Schritt und „einem nicht so guten Kurzkehrt“ Zweite wurde - wie Brenner natürlich hinter einer Dänin. Jedenfalls sucht Britta Näpel ein neues Pferd, gerne eines zum Kaufen. „Einen sehr guten, geregelten Schritt, L/M-Niveau“, formuliert sie die Kriterien. Stute oder Wallach? „Da bin ich nicht wählerisch.“

 

Das Beispiel Näpel zeigt, dass auch infrastrukturell die Zeiten vorbei sind, da die Deutschen „gottgegeben“ die Para-Dressur beherrschen. „Wir wurschteln alle etwas für uns rum“, sagt Angelika Trabert - das aber vor wachsamen Augen. „Ich bin ganz froh, dass wir hier ein paar Probleme erkennen“, betonte Bundestrainer Fliegl: „Doch wir haben neue Ideen, dazu Nachwuchsreiter und -pferde.“ Trotzdem betont die deutsche Delegationsleiterin Britta Bando gerade mit Blick auf das rheinland-pfälzische Trio Brenner, Trabert und Näpel: „Wir brauchen unsere erfahrenen Reiter!“

 

 

 


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