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"Mozarts" zweite Karriere ... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/ "Die Rheinpfalz"   
Samstag, 10. Mai 2014 um 10:44

 

Warendorf. Voltigier-Szenestar Kai Vorberg assistiert Bundestrainerin Ulla Ramge auf dem Weg zu den Weltreiterspielen in der Normandie. Und man hofft durchaus berechtigt auf Medaillen…

 

In der kleinen, aber begeisterungsfähigen Voltigierszene ist seine Mozart-Solokür Legende. Jetzt, nach Ende seiner großen aktiven Laufbahn, steht Kai Vorberg in einem Duett vor einer neuen Herausforderung. Zusammen mit Equipechefin Ulla Ramge, zugleich Bundestrainerin, führt der einstige Superstar das deutsche Team zu den Weltreiterspielen in die Normandie. „Es wird ein Hexenkessel“, schwärmt Ulla Ramge schon jetzt vom Austragungsort der Weltmeisterschaften: Die geduldigen Voltigierpferde werden in der Musikhalle „Zenith“ in Caen an der Longe hängen. Hohe Ränge um den Prüfungszirkel sorgen für eine dichte Atmosphäre. Wer dann von ihren Sportlern um Vizeweltmeister Erik Oese oder Sarah Kay buchstäblich seinen Zenit erreichen wird, weiß sie natürlich noch nicht. Die Erwartungen sind ambitioniert, aber auch nicht überzogen hochtrabend: „Unser Ziel ist, ganz, ganz vorne dabei zu sein und auch den einen oder anderen Titel zu erreichen. In allen Teildisziplinen sind wir an der Spitze dabei. Aber es wird jedes Jahr enger.“ Das mag auch daran liegen, „dass die Franzosen seit drei Jahren an nichts anderes denken“, wie Ulla Ramge es formuliert. Und sie ergänzt: „Das kommt mir manchmal fast schon ein bisschen verkrampft vor.“

 

Aber die Bundestrainerin kennt auch die infrastrukturellen Vorteile der WM-Gastgeber: Die Franzosen haben einen hauptamtlichen Nationaltrainer und Choreographen, Ramge und ihr Kollege Kai Vorberg sind auf Honorarbasis für die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) tätig. Doch die Bundestrainerin betont: „Wir stoßen bei der FN auf offene Ohren und können auf konkrete Hilfe bauen.“ Die Struktur sei professionell.

 

Kai Vorberg weiß sehr gut, wovon er redet, wenn er sagt: „Es bedarf viel Eigeninitiative unserer Athleten. Sie sind die Manager der eigenen Karriere.“ Der 32-jährige Kölner ging und geht mit bestem Beispiel voran. Der jeweils zweimalige Welt- und Europameister im Einzel, der im Amadeus-Kostüm auf Picasso und später dem herrlichen Schimmel Sir Bernhard zur „Kleinen Nachtmusik“ berühmt wurde, sattelte nach einem Bandscheibenvorfall 2010 auf die zweite Karriere um. Er hatte Bereiter gelernt, ist nun Pferdewirtschaftsmeister, bei der FN in Warendorf als Nachwuchsführungskraft tätig, trainiert seine Jugendreitergruppe Köln und mit Blick nach Caen die Voltigierer des Championatskaders. „Ich bin froh“, gibt Vorberg zu, „dass ich ab und an noch dazu komme, selbst Sport zu machen. Künstlerisch beraten, mal eine Musik anhören, das kann ich auch in der Mittagspause.“

 

Dazu kommen Showauftritte und die Weiterbildung an der Sporthochschule Köln. Und dann ist da ja noch der Nachwuchs. „Ein Pferd ohne Reiter bleibt immer noch ein Pferd. Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch“, lautet Vorbergs Credo. Und sein bald zweijähriger Sohn scheint sich dem anzuschließen, denn der stolze Papa rechnet damit, dass Kian auch turnend und akrobatisch auf dem Pferderücken landen wird: „Ich hoffe ja, dass er Golf spielt oder Fußballprofi wird. Aber ich glaube, dass wir es nicht verhindern können. Denn wenn er heute schon nicht aufs Pferd geht, dann sitzt er auf unserem Hund…“

 

Die Weltreiterspiele in Caen „sind die ersten, die ich nicht als Aktiver mache“, bemerkt Vorberg ein wenig wehmütig. Neu ist bei einer WM auch die aufstrebende Disziplin Pas de Deux. „Im Grunde die schwierigste“, findet Ulla Ramge - auch, weil zwei gleichberechtigte Partner auf dem Pferd turnen sollen. „Man möchte nicht, dass es einen Mann gibt, der einen Wurfzwerg herumschleudert“, erläutert die Bundestrainerin blumig.

 

 

 

 


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