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Bei Dressurreiterin Uta Gräf ist die Zeit auch ein Freund... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/ "Die Rheinpfalz"   
Montag, 04. August 2014 um 09:16

Kirchheimbolanden. Sie selbst ist ein bisschen anders als andere, nicht nur von der Haarfarbe her, auch sonst. Sie gibt auch ihren Dressurpferden vielleicht mehr Zeit zum Reifen als andere: Uta Gräf aus der Pfalz.

 

 

Nass geschwitzt, aber mit zufrieden-langem Hals verlässt Dandelion an diesem sonnigen, doch in der Nordpfalz noch frischen frühen Morgen das Dressurviereck auf dem Rothenkircherhof. Mit dem mächtigen Oldenburger Wallach „sind wir wieder voll am Reiten“, sagt Uta Gräf, die dem in diesem Turnierjahr bisher erfolgreichsten ihrer drei Grand-Prix-Pferde - neben Routinier Le Noir (14) und Aufsteiger Lawrence (10) - nach den deutschen Meisterschaften in Balve eine Pause gönnte. Auch für einen Einsatz in Aachen wäre es noch zu früh gewesen.


Nur nichts überstürzen, das freundliche „Dandelsche“ hat ja auch einen ebenso anstrengenden wie erfreulichen Jahresstart hinter sich: Doppelsieg in Münster, zweiter Kür-Platz in Dortmund; dann der erste Grand-Prix-Sieg international geritten, also ohne Gerte, was bei der Königslektion Piaffe nicht ohne ist - im Special von Mannheim. In Balve folgte im Special ein kräftemäßiger Einbruch. „Vielleicht war es vorher etwas viel“, räumt Gräf ein, die aber gerade bei ihrem zwölfjährigen Spätzünder glaubt, dass er die straffe Turnierroutine zuvor auch gebraucht hat. Aus dem einst schüchternen Braunen ist - durch pfiffiges Desensibilisierungstraining - ein gelassenes und positiv selbstbewusstes Dressurpferd geworden. „Die Schreckhaftigkeit ist gegessen“, freut sich seine 44-jährige Reiterin aus dem B-Bundeskader. Jetzt sei denkbar, Dandelion nur noch „alle paar Wochen auf ein Turnier zu nehmen, aber das muss man sich erarbeiten“.

 

Zudem hat der imposante De-Niro-Sohn so viel an Ausstrahlung gewonnen, dass er über das bekannte Bewegungstalent hinaus auch den Bundestrainern gefällt. „Utas Pferd für die Zukunft“, sagt Monica Theodorescu, die auch den „Kronprinzen“ des Rothenkircherhofs kennt, der ebenfalls eine Pause hatte - jedenfalls auf den Turniervierecken. Hinter den Kulissen wird mit dem neunjährigen Nachwuchsstar Damon Jerome gearbeitet, und nach zwei Finalteilnahmen in Folge beim Nürnberger Burg-Pokal hängt die Messlatte ein Stück höher. „Unser Ziel ist, zu warten und ihm Zeit zu geben, bis er Inter-II oder Grand Prix geht“, erklärt Uta Gräf. Das Totilas-Comeback („Freut mich sehr für Matthias Rath“) und die starke deutsche WM-Equipe für Caen findet sie toll. Auch hier ging’s um Geduld ...

 

So ist das eben im Reiten, und vor allem in jenen (Profi-)Ställen, in denen das Wohl des Sportpartners Pferd an erster Stelle steht: Nicht alles ist programmierbar, und der Faktor Zeit dennoch häufig eher ein Freund. Für ihre frische Reitweise, ihre natürliche (Pfälzer) Art und die beispielhafte Haltung ihrer Dressurasse ist Uta Gräf in der Szene bekannt und beliebt. Seminare mit ihr sind ein Renner. Im Duett mit ihrem Mann Stefan Schneider, selbst erfolgreich bei „spanisch“ angehauchten Working-Equitation-Turnieren, eröffnen sich immer neue Perspektiven - wie auch in ihren Veröffentlichungen.

 

Mitte August erscheint ihr zweites Buch. „Darin geht es noch mehr um die Praxis“, verrät Gräf im Vergleich zum Erstlingswerk „Feines Reiten auf motivierten Pferden“. Beides kann man an diesem Morgen sehen, als Gräf und „Dandelsche“ an Lektionen arbeiten und selbst Pläne für die nächsten großen Turniere schmieden.

 

 

 


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