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Die deutschen Springreiter blieben in Caen ohne Medaille PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 06. September 2014 um 17:10

Schade, Daniel Deußer (33) mit dem Schimmel Cornet d`Amour (Foto) hätte im Finale mit Pferdewechsel aufgrund seines reiterlichen Könnens eine große Chance auf den Titel gehabt...

(Foto: Kalle Frieler)

Caen. Kein Debakel, aber enttäuschend für die deutschen Springreiter endete die 19. Weltmeisterschaft seit 1953: Nach dem medaillenlosen vierten Rang in der Team-Wertung erreichte außerdem kein Deutscher das Einzelfinale mit Pferdewechsel bei den 7. Weltreiterspielen in Caen.

 

 

„Wenn er das Finale erreicht, wird er Weltmeister“, sagte auf der Tribüne als Zuschauer Ludger Beerbaum. Doch Daniel Deußer (33) verpasste das große Ziel. Nach einem Nullfehlerritt in der ersten Runde der entscheidenden Konkurrenz über richtige „Klamotten“ von jeweils zwölf Sprüngen zwischen 1,52 und 1,60 m Höhe, fehlte dem Schimmelwallach Cornet d`Amour an der Hürde 8, an einem fast einsam neben die Bande des Fußball-Stadions hingestellten Steilsprung von 1,60 m, etwas die Aufmerksamkeit, aber vielleicht auch die Frische – geknickt, enttäuscht ritt der zweimalige deutsche Meister und Weltcupsieger aus der Bahn. Mit einem Abwurf im ersten Umlauf und makelloser Runde in beispiellosem Stil hatte der dreimalige Weltcupgewinner Marcus Ehning mit dem Hengst Cornado NRW Imagewerbung für sich, aber auch für die deutsche Mannschaft betrieben.

 

Unmut war nämlich aufgekommen, als Ludger Beerbaum und Christian Ahlmann sich für den letzten Wettbewerb abmeldeten. Beerbaum (51) war mit der Stute Chiara als 30. gerade noch ins letzte Springen hineingekommen, „doch ich habe gemerkt, dass die Stute nicht mehr in der Form war.“ Zurecht musste er da keine Kosmetik mehr betreiben, „denn ob ich nun 30. bin oder 25. werde, das hätte doch auch nichts mehr gebracht.“ Die Holsteiner Stute dürfte sich gefreut haben, hätte sie das zeigen können. Im Gegensatz zu Beerbaum, dessen Karriere sich langsam zu Ende neigt, hätte man von Ahlmann erwarten können, dass er nochmals sattelt für das dritte Springen, lag er doch mit 5,32 Punkten fast im Windschatten zur Spitze mit dem Hengst Codex One. Aber der Mannschafts-Europameister von 2003 in Donaueschingen meinte, das Pferd habe bereits in diesem Jahr so viel geleistet, dazu kämen noch weitere große Turniere, da hätte er nicht mehr antreten müssen, „denn aus meiner Sicht waren die vorne so stark, da konnte ich mir nichts mehr ausrechnen.“

 

Das Finale bestreiten wie erwartet der bisher souverän reitende Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit dem Hengst Casall und die kaum schwächere Amerikanerin Beezie Madden auf Cortes, Vizeweltmeisterin 2006 in Aachen hinter Jos Lansink (Belgien), der Franzose Patrice Delaveau auf dem Hengst Orient Express und der niederländische Olympiasieger von 2000 in Sydney, Jeroen Dubbeldam, auf dem Wallach Zenith. Den Beginn mit Pferdewechsel macht Dubbeldam, dann folgen Bengtsson, Madden und Delaveau. Jeder Teilnehmer reitet die erste Runde mit seinem eigenen Pferd.

 

Die letzte Konkurrenz, die zunächst mit 29 Reitern vor 21.000 Zuschauern im  voll besetzten Fußball-Stadion begann, von denen für den zweiten Umlauf dann aber acht zurückzogen, gewannen mit jeweils fehlerlosen Runden der Amerikaner McLain Ward auf Rothschild, Jeroen Dubbeldam auf Zenith und Petrice Delaveau auf Orient Express, was jedem eine Börse in Höhe von 21.600 Euro einbrachte. Dahinter folgten als gemeinsame Fünfte (je 9.450 €) der Ire Bertram Allen auf Molly Malone, der Marokkaner Abdelkebir Ouaddar auf Quickly, der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat auf Nino des Buissonnets, Marcus Ehning auf Cornado, der Ire Denis Lynch auf All Stars, der für die Ukraine startende Brasilianer Cassio Rivetti auf Vivant, Daniel Deußer auf Cornet d`Amour, Rolf-Göran Bengtsson auf Casall und die zweimalige Team-Olympiasiegerin und Weltcupgewinnerin von 2013, Beezie Madden auf Cortes, alle ein Abwurf. Die Weltmeisterschaft für die Französin Penelope Leprevost endete ebenfalls vorzeitig, mit einm Sturz auf der neunjährigen Sute Flora de Mariposa nach dem Aufsetzen nach dem Wassergraben im ersten Umlauf, bis dahin war das Paar fehlerlos und hatte durchaus berechtigte Chancen auf einen Finalplatz mit bis dahin lediglich 4,4 Strafpunkten.

 

Mit Blick auf die Historie der Welttitelkämpfe im Springreiten seit 1953 in Paris waren deutsche Titelgewinner Hans Günter Winkler (1954 und 1955), Hartwig Steenken (1974), Gerd Wiltfang (1978) Norbert Koof (1982) und Franke Sloothaak (1994). Vor vier Jahren in Lexington hatte der Belgier Philippe LeJeune das Championat für sich entscheiden können. Medaillenlos wie nun in Caen waren deutsche Teilnehmer nur 2002 in Jerez de la Frontera geblieben.

 


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