Weltmeister Jeroen Dubbeldam und seine letzten Konkurrenten in Caen |
Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Sonntag, 07. September 2014 um 16:05 |
Caen. Vier waren wie seit Anfang im Finale um dennunmehr 13. Weltmeistertitel der Springreiter seit 1953, jeder ein Könner. Das feinste Händchen hatte der Niederländer Jeroen Dubbeldam: Er kam mit allen Pferden an diesem Tag vor 21.000 Zuschauern am besten zurecht.
Die Finalisten von Caen in Kurz-Porträts: Rolf-Göran Bengtsson (Schweden), 52, seit drei Wochen durch Lebensgefährtin Evi Penzlin Vater eines Mädchens namens Pamina Caroline 2001 in Arnheim Team-Silber und Einzel-Bronze bei einer Europameisterschaft auf Pialotta, erste Championatsmedaille in der Geschichte für Schweden. Als Pialotta durch Jan Tops (Niederlande) verkauft wurde und er somit nicht bei den Weltreiterspielen in Jerez de la Frontera teilnehmen konnte, kündigte er seinen Bereiterjob beim niederländischen Olympiasieger und Pferdehändler und machte sich Ende 2002 in Breitenburg zusammen mit dem Dänen Bo Kristoffersen auf der Anlage des deutschen Reiter-Präsidenten Breido Graf zu Rantzau mit einem Ausbildungs- und Handelsstall selbständig. 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen auf Mac Kinley Team-Silber 2008 in Hongkong bei den Olympischen Spielen auf Ninja La Silla Einzel-Silber 2011 in Madrid auf Ninja La Silla Einzel-Europameister, erster Titel für Schweden, „Sportler des Jahres“ in Schweden 2012 Anfang des Jahres erstmals Erster der Weltrangliste 2013 Team-Dritter bei der Europameisterschaft auf Casall in Herning 2014 in Caen bei den 7. Weltreiterspielen im Finale mit Pferdewechsel vierter Platz. Patrice Delaveau (Frankreich), 49, in erster Ehe verheiratet mit Eugenie (inzwischen Madame Angot), der Tochter des berühmten Musik-Arrangeurs und Komponisten Michel Legrand, die 2006 in Spruce Meadows den begehrten Grand Prix des CSIO von Kanada gewann. Mannschafts-Europameister bei den Junioren 1980 und bei den Jungen Reitern 1984 2010 Mannschafts-Vizeweltmeister in Lexington auf Katchina Mail 2013 Dritter im Großen Preis von Aachen auf Orient Express 2014 Bei den 7. Weltreiterspielen in Caen Vize-Weltmeister mit der Equipe auf Orient Express und in der Einzelwertung Silber hinter Jeroen Dubbeldam mit lediglich einem Zeitfehlerpunkt belastet. Jeroen Dubbeldam (Niederlande), 41, Europameister Junge Reiter 1994. 2000 auf De Sjiem („Schimmel“) in Sydney Olympiasieger, für den Wallach hatte sein Schwiegervater und Besitzer 1989 eine Offerte von 900.000 DM ausgeschlagen Nach der Rückkehr aus Sydney von Königin Beatrix zum „Ritter des Oranje-Orden“ geschlagen 2006 Mannschafts-Weltmeister in Aachen auf Up and Down 2007 Mannschafts-Europamneister in Mannheim auf Up and Down Vom Magazin „Sportweek“ zum bestbezahlten Springreiter des Landes ermittelt mit 1,75 Millionen Euro Jahresgage 2010 auf Simon Sieger im Großen Preis des kanadischen CSIO in Spruce Meadows/ Calgary 2011 nach 2009 zum zweiten Mal Landesmeister Weltcup-Dritter in Leipzig, danach verkauften die Besitzer den Wallach Simon an Beezie Madden (USA) 2014 Bei den 7. Weltreiterspielen auf Zenith in Caen Mannschafts-Weltmeister und am Schlusstag ohne Fehler im Finale mit Pferdewechsel auch erstmals Einzel-Weltmeister. (Alle Fotos: Kalle Frieler) Elizabeth („Beezie“) Madden (USA), 50, 2003 Weltranglisten-Erste 2004 in Athen auf Authentic Mannschafts-Olympiasiegerin „Reiterin des Jahres“ der USA 2006 Bei den 5. Weltreizterspielen in Aachen auf Athentic Mannschafts-Vizeweltmeisterin und Einzel-Zweite nach stechen gegen den Belgier Jos Lansink 2007 Siegerin auf Authentic im Großen Preis von Aachen beim CHIO von Deutschland als erst virte Amazone nach Liz Edgar (Großbritannien) 1980, Anne Kursinski (USA) 1991, und Meredith Michaels-Beerbaum (Deutschland) 2005 2008 Mannschafts-Olympiasiegerin auf Authentic in Hongkong 2013 Weltcupsiegerin auf Simon 2014 Bei den 7. Weltreiterspielen in Caen auf Cortes Team-Bronze und ebenfalls Bronze in der Einzelwertung. |