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Weltmeister Niederlande Trophy-Gewinner - Deutschland nur Fünfter PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 12. Oktober 2014 um 12:19

Die Trophy-Gewinner aus den Niederlanden (von lks): Jeroen Dubbeldam, Gerco Schröder, hinter dem Pokal Coach Rob Ehrens, Maikel van der Vleuten und Jur Vrieling

(Foto: FEI/ Dirk Caremans)

Barcelona. Mit einer wahrlich glänzenden Mannschafts-Leistung gewann die Equipe der Niederlande in Barcelona das Finale um die Nationen-Preis-Trophy. Deutschland wurde Fünfter, was nach den letzten Ergebnissen nicht unbedingt überrascht.

 

 

Die herrschende Sprache im internationalen Springsport ist nicht mehr deutsch oder englisch, sondern zunächst und wohl auf längere Zeit niederländisch. Die Reiter in den Orange-Jacken – vor fünf Wochen bereits Weltmeister in der Normandie geworden - setzten beim Finale um die Trophy der besten Nationen-Preis-Equipe einer Saison in Barcelona einen sensationellen Schlusspunkt. Jeroen Dubbeldam auf Zenith, Maikel van der Vleuten auf Verdi, Jur Vrieling auf Bubalu und Gerco Schröder auf London triumphierten in dem mit 1,5 Millionen Euro dotierten Wettbewerb ohne Fehlerpunkt und sackten eine Prämie von 500.000 Euro ein. Bis auf ausgerechnet Dubbeldam ritten die Kollegen in beiden über zwei Tage verteilten Umläufen Null-Runden. Dubbeldam, in Sydney 2000 auch Olympiasieger in der Normandie auch Einzel-Weltmeister, nach den acht Strafpunkten zum Auftakt: „Den ersten Fehler muss ich mehr selbst zuschreiben, dass der Wallach aber am Wassergraben vier Strafpunkte kassierte, das kann ich nicht verstehen, das war das erste Mal.“ Da in einem Preis der Nationen jeweils nur die drei besten Resultate von vier Startern zur Anrechnung kommen, konnte Dubbeldams Ausrutscher als unwichtig abgehakt werden.

 

Der Sieg der Niederländer stand am zweiten Tag bereits vorzeitig fest. Nachdem Dubbeldam, van der Vleuten und Vrieling ihre Pferde fehlerlos über die 16 Sprünge – nachträglich doch mit Wassergraben - dirigiert hatten, musste Gerco Schröder nur noch für die Ehrenrunde in den Sattel seines Hengstes London, denn die Konkurrenten waren nicht ohne Fehler aus dem Parcours des Real Club de Polo gekommen.

 

Nach dem Erfolg sagte Jur Vrieling (45), Team-Olympiazweiter in London 2012 und wie die anderen drei Mannschafts-Weltmeister: „Wir besitzen in Holland inzwischen viel Know-how, haben gute Trainer, doch alles ging nicht von heute auf morgen, der Weg war letzten Endes ziemlich weit und nicht so leicht.“ Coach Rob Ehrens (56), in seiner aktiven Zeit selbst ein erfolgreicher Championatsteilnehmer: „Ich bin natürlich glücklich, aber was wäre ein Trainer ohne vier gute Reiter auf entsprechenden Pferden? Hinter dem Erfolg stecken auch ein ausgezeichnetes Management und eine dankenswert großzügige Unterstützung durch den Verband – wenn das alles stimmt, dann ist der Job für einen Trainer nicht ganz so schwer…“

 

In der Besetzung Yan Candele auf Showgirl (4 Strafpunkte), Tiffany Foster auf Tripple X (0), Ben Asselin auf Makavoy (4/ Streichresultat) und Hongkong-Olympiasieger Eric Lamaze auf Zigali (0) wurde Kanada für einige überraschend Zweiter mit vier Fehlerpunkten (300.000 €), den dritten Platz mit acht Miesen belegte ohne Ausnahmereiter Rolf-Göran Bengtsson die schwedische Equipe (200.000) mit Peder Fredricson auf Sibon (8 Fehlerpunkte), Alexander Zettermann auf Cafino (12/ Streichresultat), Malin Baryard-Johnsson auf Tornesch (0) und Henrik von Eckermann auf Cantinero (0).

 

Vierter wurde knapp dahinter mit acht Fehlerpunkten der Sieger im Preis der Nationen des deutschen CSIO in Aachen, Belgien (135.000) - mit dem früheren deutschen Bundestrainer Kurt Gravemeier – in der Aufstellung Olivier Philippaerts auf Cabrio (4), Niels Bruynseels auf Pommeau (8/ Streichresultat), Judy-Ann Melchior auf Cold As Ice (1) und Pieter Devos auf Dylano (4).

 

Sicherlich enttäuschend kam das deutsche Aufgebot von Otto Becker mit Christian Ahlmann auf Codex One (8), Marcus Ehning auf Plot Blue (16/ Streichresultat), Daniel Deußer auf Cornet d`Amour (0) und Ludger Beerbaum auf Chiara (4) mit insgesamt 12 Strafpunkten nur auf den fünften Rang (110.000 €). Dieser Platz ist im Grunde die momentane Fortsetzung wahrlich nicht gerade großartige Auftritte deutscher Teams bei Olympia 2012 in London und den vergangenen Weltreiterspielen, wobei Silber bei der letzten Europameisterschaft 2013 die nicht wegdiskutierbare Mittelmäßigkeit alles etwas abmildert, aber keine Vergleiche zur glorreichen Vergangenheit zulässt.

 

Seine derzeitige Ausnahmestellung in Deutschland bestätigte dafür Daniel Deußer. Der zweimalige deutsche Meister und Weltcupgewinner diesen Jahres war bereits in der ersten Runde auf dem Schimmelwallach ohne Fehler und blieb es auch im letzten Durchgang. Auf einem sicherlich solchen Aufgaben nicht mehr gewachsenen Pferd saß Marcus Ehning, der dreimalige Weltcupsieger lieferte am ersten Tag mit dem 17 Jahre alten Hengst Plot Blue – ältestes Pferd im Teilnehmerfeld -  mit acht und am Schluss mit 16 Miesen jeweils das Streichresultat.

 

Nicht gerade toll war auch der Auftritt von Olympiasieger und Europameister Großbritannien ohne die beiden Spitzenreiter Scott Brash und Ben Maher sowie Nick Skelton (57), dessen Hengst Big Star nur noch in Verletztenmeldungen auftaucht. Die Briten belegten mit zwölf Strafpunkten, aber schwächerer Zeit gegenüber Deutschland, die sechste Position (90.000) vor den beiden letzten Teams Italien (13 Fehlerpunkte/ 247,20 Sekunden/ 85.000 €) und Brasilien (13/ 249,51/ 80.000).

 


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