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Isabell Werth angeblich erst am Anfang einer großen Karriere... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/   
Dienstag, 21. Oktober 2014 um 10:28

Isabell Werh und Bella Rose

(Foto: Stefan Lafrentz)

Stuttgart. Isabell Werth gilt als die erfolgreichste Dressurreiterin der letzten Jahre. Und sie hat weiter Großes vor, „denn es heißt doch: Man muss 40 sein, um richtig gut Grand Prix zu reiten“, sie stehe somit erst am Anfang…

 

 

 

Schon kurios: Vor der WM in Caen hatte Isabell Werth, Deutschlands erfolgreichste Dressurreiterin, über ihre ebenso talentierte wie motivierte junge Stute Bella Rose noch gesagt: „Das Pferd muss auch mal warten lernen.“ In Caen musste Werth nach famoser, mit Gold belohnter Mannschaftsprüfung sich selbst in Geduld üben – wegen einer längst auskurierten kleineren Verletzung des „besten Pferdes, das ich jemals hatte“. Letzteres verkündet Werth, „ohne meinen anderen Pferden zu nahe treten zu wollen“.

 

Mit Legenden wie Gigolo oder Satchmo hat die Rheinbergerin ja schon alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Auch deshalb sagt sie über sich selbst: „Ich habe gelernt, zu warten.“ Mit der erst zehnjährigen Bella Rose, das war in Caen nach dem Grand Prix klar, hätte sie bei den folgenden beiden Einzelentscheidungen um Medaillen mitreiten können. In der Mannschaftsaufgabe ließ das Paar ja bereits Helen Langehanenberg und Damon Hill hinter sich. Und trotzdem versicherte Werth der RHEINPFALZ mit Blick auf den frühen Championatsausstieg wegen einer Huflederhautentzündung: „Ich war mit der Entscheidung ganz schnell total mit mir im Reinen. Erstens, weil die Zukunft noch vor Bella liegt. Und zweitens, weil ich gelernt habe, dass weniger mehr ist.“ Trotz ihrer großen Erfolge „macht es mir im hohen Alter noch ganz viel Spaß, junge Pferde auszubilden“, kokettiert Werth mit ihren 45 Jahren. Zu Zeiten ihres Entdeckers und Mentors Dr. Uwe Schulten-Baumer habe es eh geheißen: „Man muss 40 sein, um richtig gute Grand Prix zu reiten. Ich stehe also erst am Anfang der Karriere.“ Werth schmunzelt. Dabei darf man getrost von einem Neustart reden, denn Bella Rose ist das Pferd, mit dem sie wieder ganz vorn angreifen kann. Unabhängig davon, ob die derzeitige deutsche Spitzenkraft Helen Langehanenberg ihren Damon Hill weiter reiten darf oder nicht. Derlei Sorgen um die Launen der Pferdebesitzer kennt Werth nicht, ist doch Mäzenin Madeleine Winter-Schulze nicht nur eine persönliche Freundin geworden, sondern auch eine gänzlich uneitle Fördererin des gesamten Reitsports. Und so durfte Werth Bella Rose vom ersten Moment an, da die Westfalen-Stute dreijährig zu ihr kam und sie „sofort elektrisierte“, genießen. „Achtjährig habe ich sie das erste Mal in Ruhe über die Rennbahn galoppieren können“, beschreibt die fünfmalige Olympiasiegerin die extreme Wachheit und Motivation der „wunderschönen und charmanten“ Belissimo-Tochter, die aber „nie frech, nie hysterisch“ sei. Anders als der mitunter ganz schön kecke Don Johnson, mit dem Werth am Wochenende in Odense sehr gut (Platz drei in der Kür) in die Weltcup-Saison startete. Wobei auch „Johnny“ inzwischen „sehr seriös“ geworden sei: „Für einen kleinen Bocksprung ist er immer mal gut, aber es ist alles im Gleichgewicht.“

 

Don Johnson wird Werth auch bei den Stuttgart German Masters (19. bis 23. November) in der Schleyerhalle in den atmosphärisch dichten Weltcup-Prüfungen satteln – mit Blickrichtung Finale in Las Vegas. Dieses könnte dann der gelassenere El Santo bestreiten. Bella Rose soll in Stuttgart die ruhigere Special-Tour gehen, bei ihr ist alles auf den Championatshöhepunkt 2015 ausgerichtet: Aachen, die EM. „Aachen ist das Erlernen der großen weiten Welt“, hat Bella Rose laut Werth in diesem Jahr nach der eher gemütlichen ersten WM-Sichtung im beschaulichen Perl-Borg erfahren. „Die ersten beiden Tage war sie sehr beeindruckt“, erzählt Werth, „doch nach jeder Prüfung hat sie die Stimmung aufgesaugt und den Applaus genossen.“

 

Die Hochbegabte lernt schnell. Die Lektion „Warten“, die nicht auf den Richterbögen steht, hat sie schon durch, an der herrlichen Galoppade und an Piaffe-Passage gibt’s eh nichts zu meckern. Das gemeinsame Warten auf den großen Einzeltitel, es dürfte nicht mehr lange anhalten ...

 


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