Das Gewinner-Trio der Riders Tour 2014 nach dem Finale von München (von links) Carsten-Otto Nagel als Zweiter, Gewinner Holger Wulschner und Felix Haßmann

(Foto: Kalle Frieler)

München. Erstmals „Reiter des Jahres“ wurde in München Holger Wulschner durch einen neunten Platz im Großen Preis.

Das Finale der diesjährigen Riders Tour der Springreiter endete in München mit dem Gesamterfolg von Holger Wulschner (Groß Viegeln). Der Derbygewinner des Jahres 2000 in Hamburg, der noch sechs Tage zuvor beim Training mit einem jungen Pferd in der heimischen Halle schwer gestürzt war und mit Schmerzen in der Hüfte in der Olympiahalle ritt, belegte auf dem Holsteiner Wallach Cavity zwar nur den neunten Platz im Großen Preis, aber er konnte nicht mehr in der Gesamtwertung überflügelt werden.

Hinter dem 51 Jahre alten besten Springreiter der ehemaligen DDR, der in Kürze wieder für seinen alten Verein Passin starten wird, belegte der Ex-Mannschafts-Weltmeister und Vojahressieger Carsten-Otto Nagel (Wedel) mit 35 Zählern und 19 Zählern Rückstand den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Dritter wurde Felix Haßmann (Lienen) mit 30 Punkten.

Den Grand Prix in München sicherte sich wie im Vorjahr der wahrlich unverwüstliche Brite John Whitaker (59), der seit 40 Jahren im internationalen Springsport zuhause ist. Er siegte auf dem zwölfjährigen Hengst Argento mit Bestzeit in der zweiten Runde vor dem Iren Denis Lynch auf Quote Zavaan und der Schweizerin Christina Liebherr auf LB Midship du Bords. Dahinter folgten Felix Haßmann (Lienen) auf Balzaci, der Schweizer Werner Muff auf Pollendr und der Ire Shane Breen auf Golden Hawk. Prämie für den Sieger: 20.000 Euro. Holger Wulschner konnte zudem eine Ehrenrunde kurven mit einem PKW als Ehrenpreis für den Gesamtsieg.

Paul Schockemöhle, dreimaliger Europameister und Erfinder der Riders Tour, konnte nicht nach München kommen, er liegt nach einem Bandscheibenvorfall flach…