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Deutsche FN verliert weiter an Mitgliedern PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Offz/ Susanne Hennig-FN/ DL   
Dienstag, 09. Dezember 2014 um 18:28

Warendorf. Die deutsche Reiterliche Vereinigung verliert weiter Mitglieder,  liegt nun unter 700.000 und an neunter Position der Spitzenverbände in Deutschland. In den Medien kommt Reiten als erfolgreichste deutsche olympische Sportart kaum noch vor, im TV praktisch gar nicht mehr, auch nicht nach einem Großereignis z.B. in Kurzmeldungen, und viele Printmedien verzichten inzwischen gar bereits auch nach Großereignissen auf wenigstens einen Ergebnisblock.

 

 

Deutschlands Reitvereine haben im vergangenen Jahr 1,67 Prozent ihrer Mitglieder, konkret 11.823, verloren. Mit nun 697.067 Mitgliedern ist die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) jedoch noch der achtgrößte Sportverband unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

 

Die allgemeine demographische Entwicklung mit weniger Kindern und Jugendlichen sowie die Veränderungen in den Schulstrukturen u.a. mit mehr Ganztagsunterricht blieben erwartungsgemäß auch im vergangenen Jahr nicht ohne Folgen für die Mitgliederstatistik der FN. Erstmals rutschte der Verband unter die 700.000er-Grenze. Zum Stichtag 31.12.2014 vermeldete der DOSB exakt 697.067 Mitglieder in 7.227 Reit- und Fahrvereinen. Dies entspricht einem Rückgang von 11.823 oder 1,67 Prozent.

 

Drastisch fällt der Rückgang bei den Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre aus. Allein rund 7.500 verlorene Mitglieder stammen aus dieser Altersklasse. Dies sind knapp zwei Drittel. Jungen und Männer sind vom Rückgang stärker betroffen als Mädchen und Frauen. Besonders augenfällig ist dies bei den über 26-jährigen Männern. Knapp 5.000 haben die Vereine verlassen, wohingegen bei den über 26-jährigen Frauen sogar ein Zuwachs von rund 1.500 Mitgliedern erzielt wurde – der einzige „Lichtblick“ in der gesamten Statistik.

 

Schaut man sich die Zahlen für die einzelnen Länder an, so schlägt bei drei vergleichsweise kleinen Verbänden ein Plus zu Buche: Berlin-Brandenburg wuchs um 261 Mitglieder (+1,69 %), Mecklenburg-Vorpommern um 282 (+3,27) und Hamburg um 53 (+1,09). Alle anderen Landesverbände haben ein Minus vor den Zahlen. Am schlimmsten betroffen sind Schleswig-Holstein mit einem Verlust von 5,3 Prozent (2.184 Mitglieder) und das Saarland, dessen Minus 6,4 Prozent (801 Mitglieder) beträgt. Die Verbände Westfalen und Rheinland liegen mit -1,55 bzw. -1,65 in etwa im Bundesdurchschnitt, minimal besser sieht es in Baden-Württemberg (-1,25). Hannover (-1,18), Bayern (-1,13) und Hessen (-1,12) aus.

 

FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach sagte: „Natürlich hätten wir uns positive Zahlen gewünscht, aber die jetzt vorliegende Statistik für 2014 überrascht uns nicht. Es war abzusehen, dass wir wiederum Mitglieder verloren haben. Ich fürchte, wir müssen uns auch in den kommenden Jahren noch auf sinkende Zahlen einstellen, bis sich die Abwärtsentwicklung konsolidiert hat. Dieses Problem haben derzeit die meisten großen Sportverbände. Umso wichtiger ist es, dass wir als FN mit unseren Landesverbänden und den Vereinen an der Basis größtmögliche Anstrengungen unternehmen, den Reitsport vielen Menschen zu öffnen und attraktive Angebote rund ums Pferd zu schaffen.“

 

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung steht mit ihrer Mitgliederentwicklung in einer Reihe mit zahlreichen großen Sportverbänden. Viele leiden darunter, dass immer weniger Kinder und Jugendliche in den Nachmittagsstunden Zeit für Sport haben. Der Deutsche Leichtathletik-Verband verlor 2,13 Prozent (18.189 Mitglieder), der Deutsche Handball-Bund 2,07 Prozent (16.625), der Deutsche Tennis Bund 1,84 (27.080), der Deutsche Tischtennis-Bund 1,7 (10.167) und der Deutsche Schwimmverband 0,87 (4.970).

 

Aber es gibt auch Erfolgsgeschichten. So erzielte der Moderne Fünfkampf ein sattes Plus von 5,67 Prozent, Hockey von 4,88 Prozent und Triathlon legte um 3,26 Prozent zu. Der Gigant unter den Sportverbänden, der Deutsche Fußball-Bund, wuchs um  0,43 Prozent. Allerdings ist dieses kleine Plus wahrscheinlich wieder auf den Zulauf der Bundesliga-Clubs zurückzuführen. Bei den nicht-olympischen Sportverbänden ist der Deutsche Alpenverein einmal mehr der Gewinner. Er steigerte seine Zahlen erneut deutlich um 4,67 Prozent.

 

Im Ranking des DOSB nimmt die FN Platz acht ein. Im vergangenen Jahr war sie nach Fusion zweier Angelverbände auf den neunten Rang abgerutscht, aber nach deren Verlusten konnte sie wieder Boden gutmachen. Die mitgliederstärksten Sportverbände des DOSB im Überblick:

 

Verband                                                      Mitgliederzahl

Deutscher Fußball-Bund                              6.851.892

Deutscher Turner-Bund                                5.018.819

Deutscher Tennis Bund                                1.445.117

Deutscher Schützenbund:                             1.373.890

Deutscher Alpenverein                                 1.010.721

Deutscher Leiathletik-Verband                       834.887

Deutscher Handball-Bund                               786.748

Deutsche Reiterliche Vereinigung               697.067

Deutscher Angelfischerverband                      671.544

Deutscher Golf Verband                                 637.735

Deutscher Behindertensportverband              633.287

Deutscher Tischtennis-Bund                          588.547

Deutscher Schwimmverband                         565.702

Deutscher Skiverband                                    564.686

Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft          551.867

 

Vergleich der letzten Jahre: Seit 2007 sinken bei der FN die Mitgliederzahlen permanent:

 

2007: 752.800 – 2008: 752.964 – 2009: 748.839 – 2010: 737.103 – 2011: 727.866 – 2012: 718.965 – 2013: 708.890 – 2014: 697.067.

 


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