Zwei, die sich echt freuen können - die Brasilianerin Luciana Diniz fasst beinahe die Hand ihres Freundes beim Weltcup-Turnier in Leipzig nach ihrem Erfolg mit dem Oldenburger Hengst Lennox in der Qualifikation zum Weltcupspringen...

(Foto: Kalle Frieler)

Leipzig. Luciana Diniz reitet weiter in Hochform. Die Gewinnerin des Grand Prix von Basel am letzten Wochenende sicherte sich nun in Leipzig das bisher höchstdotierte Springen.

Die Brasilianerin Luciana Diniz (44), seit 2006 für Portugal im Parcours international unterwegs, bringt die Form von Basel mit nach Leipzig. Die Gewinnerin der „Riders Tour 2012“, die in Sankt Augustin bei Köln lebt, Siegerin im Großen Preis von Basel am letzten Sonntag, sicherte sich auf dem 14-jährigen Oldenburger Hengst Lennox die mit 50.250 Euro dotierte Prüfung als Ausscheidung für alle jene, die für das Weltcupspringen am Sonntagnachmittag aufgrund ihrer Weltranglisten-Position u.a. noch nicht qualifiziert waren.

Luciana Diniz, der die Schweizer „PferdeWoche“ für ihr so herzliches Freuenkönnen fünf von sechs möglichen „Hufeisen“ als besondere Auszeichnung offerierte, gewann das Springen gegen die Uhr ohne Fehler überlegen mit über eineinhalb Sekunden Vorsprung auf Frankreichs Exeuropameister Kevin Staut auf Reveur de Hurtebise. Diniz, deren Mutter Lica achtmal Dressurmeisterin war ihrer Heimat Brasilien, bekam als Ehrenpreis einen VW-PKW, Staut kassierte 14.925 Euro. Dritter wurde Deutschlands Rekordmeister Ludger Beerbaum (51) aus Riesenbeck auf dem Hengst Chaman (11.194 €). Beerbaum hatte vor zwei Tagen in Aachen bei einer Plauderstunde beim dortigen Zeitungsverlag erklärt, er werde in diesem Jahr alles der Europameisterschaft in Aachen (11. bis 23. August) unterordnen, bisher gewann er sechs Goldmedaillen bei den Titelkämpfen des sogenannten Alten Kontinents.