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Das Distanzreiten steht am Pranger PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/ "Die Rheinpfalz"   
Samstag, 21. Februar 2015 um 11:48

Ludwigshafen. Die deutschen Distanzreiter zeigen sich geschockt über den Tod von drei Pferden bei einem 120 km-Wettbewerb in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie fordern eine Erhöhung des Drucks auf den Weltverband, der sich über den Skandal auch zwei Wochen danach noch nicht äußerte.

 

Ein bekanntes Phänomen: Es muss erst etwas passieren, damit etwas passiert,  als Wende zum Guten. Im Distanzreiten ist leider schon sehr viel passiert – stets zulasten der Pferde. Man denke nur an den  unsäglichen WM-Wettbewerb   2014 auf tiefem, seifigem  Boden in der Normandie: ein totes Tier, verletzte, lahme, entkräftete Pferde. Die deutschen Starter zogen sich damals noch sehr achtbar aus der Affäre, indem sie ihre Tiere früh aus dem Rennen   nahmen.

Frankreich war  die Ausnahme, die die Regel bestätigt –  Ausnahme insofern, dass die organisierte Tierquälerei  in Europa stattfand, wobei  diese unter dem Deckmantel  des Sports vor allem  bei den prestigesüchtigen Distanzreitern am Golf  System hat. Wie ein neuer Skandal aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nun traurig belegt.  Beim „Al Reef Cup“ über 120 Kilometer  im Emirat  Abu Dhabi Ende Januar starben drei Pferde im tiefen Wüstensand.  Der Wallach Splitters Creek Bundy brach im Rennen mit  gebrochenen Vorderbeinen zusammen, wurde per Pistolenschuss von der Folter erlöst.  Das Foto des noch lebenden, schwer verletzten Pferdes ist herzzerreißend!

 

Offizielle Berichte  gibt es keine, über soziale Netzwerke wurde der Skandal aufgedeckt. Hierzulande berichtete das renommierte Internetportal „Ludwigs Pferdewelten“. Zuvor  meldete sich der Verein Deutscher Distanzreiter und -fahrer (VDD)  zu Wort: „Der Großteil unserer Mitglieder bewegt sich im Breitensport, welche den Distanzsport und die Natur mit dem Partner Pferd erleben und genießen möchte, dies auch zumeist in einer durchschnittlichen Geschwindigkeit nach dem guten alten Motto ‚angekommen ist gewonnen‘ – also kein Vergleich zu den Wüstenrennen. Dementsprechend groß ist der Schock unter den deutschen Distanzreitern.“ Der  Druck auf den Reitsport-Weltverband FEI müsse erhöht werden.

 

Der aber verschließt – Stichwort System – schon seit Jahren die Augen, ist doch Ex-Präsidentin Prinzessin Haya die Ehefrau des in der Galopp- und Distanzszene berüchtigten und  durch bestätigte Dopingaffären belasteten Emirs von Dubai.  Jetzt hat die FEI einen neuen Präsidenten, den bei seiner Wahl auch aus Deutschland hoffnungsfroh unterstützten Belgier Ingmar de Vos. Passiert nun also  endlich etwas Gutes, nachdem schon so viel Schlimmes passiert ist? Nur so viel: Das FEI-Haus in Lausanne hatte einst besagter Mohammed bin Rashid al-Maktoum gekauft. Die FEI ist also quasi Mieter des Scheichs. Im Fall „Al Reef Cup“ blieb der Weltverband bisher weitgehend untätig, denn: Es habe sich um eine nationale Veranstaltung gehandelt. Na dann ...

 

 


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