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"Hunger - Durst - warm - kalt..." PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/ "Die Rheinpfalz"   
Dienstag, 10. März 2015 um 11:15

Stuttgart. Szenestars als Referenten, viel Unterhaltung und stets das Plädoyer, das Tier als Partner zu behandeln – das ist das Reiterforum, eine Erfolgsgeschichte.

 

„24 Jahre, 600.000 Besucher.“ Frank Henning bringt das Phänomen flink und mit Stolz in der Stimme auf den Punkt. Seine Erfindung „Reiterforum“, seit acht Jahren buchstäblich unter dem Dach von Mercedes-Benz, also in Niederlassungen des dem Reitsport als Sponsor sehr verbundenen Autoherstellers, ist längst eine Erfolgsgeschichte. An der nun auch eine Pfälzerin schreibt.

 

Vor fast 1000 Pferdefreunden in Stuttgart, am nächsten Abend vor 1400 in Berlin – Uta Gräf (Kirchheimbolanden) ist in der Szene in, die natürlich-unbekümmerte Art der Dressurreiterin aus dem Bundeskader kommt an, im und neben dem Viereck. „Sie verbreitet eine tolle Stimmung und ist authentisch“, findet Henning, „man hat das Gefühl, dass sie so auch zu ihren Pferden ist.“

 

Das Reiterforum hat sich seit jeher – bei aller Leistungssport-Orientiertheit der namhaften Referenten – auch dem Thema „gut sein zum Pferd“ verschrieben. „Die Philosophie der Serie ist, dass wir als Reiter unserer Verantwortung gegenüber dem Partner Pferd gerecht werden“, erklärt Henning. Das klingt so selbstverständlich, ist es aber leider nicht. Der Wuppertaler Geschäftsmann ist selbst bis Grand Prix Dressur geritten, hat zusammen mit seiner Frau Christina Pferde ausgebildet. Er wird nicht müde, dem „Reitervolk“ in Erinnerung zu rufen: „Pferde sind nicht dafür geboren, dass wir sie reiten – sie lassen es zu.“ Henning weiß: „Pferde wachen morgens auf: Hunger, Durst, warm, kalt. Alles andere ist unsere Aufgabe. Sie stehen nicht auf und sagen: Heute springe ich zehn Galoppwechsel.“ Motivation des Tieres ist ein großes Thema, aber auch Selbstkritik des Menschen im Sattel. „Ein guter Reiter steigt ab und fragt: Was habe ich falsch gemacht? Ein schlechter Reiter sagt: Mein Pferd war schlecht.“

 

Die Liste der Reiterforum-Referenten – immer zwei an einem Abend und häufig zunächst ein Profi aus der Dressur, dann vom Springen oder der Vielseitigkeit – ist lang und prominent. Klaus Balkenhol, Helen Langehanenberg, Otto Becker, Eva Bitter, Christoph Hess, Meredith Michaels-Beerbaum, Frank Ostholt, Dorothee Schneider, Martin Plewa, Monica Theodorescu und, und, und...

 

Vor einem Jahr gastierte Isabell Werth, die erfolgreichste Dressurreiterin Deutschlands, in Landau und verriet dem Publikum da schon, dass „Bella Rose das beste Pferd ist, das ich jemals hatte“. Karsten Huck wiederum nahm in der Südpfalz buchstäblich augenzwinkernd die andere große Disziplin des Reitsports aufs Korn. Da erklärte er „das Auge“, das der Springreiter beim Anreiten der Hindernisse haben müsse. „Und wer das nicht hat“, bemerkte Huck holsteinisch-humorvoll, „der wird eben Dressurreiter …“

 

Der Spaß kommt also nie zu kurz beim Reiterforum, das für die Besucher kostenlos ist – Anmeldung genügt. In der Regel sind die Veranstaltungen dann ganz schnell „ausverkauft“, so auch in Berlin, als Uta Gräf im Pfälzer Slang den Pferdemenschen der Hauptstadt ihre Ausbildungsprinzipien erklärte. „Ich nehme aber auch immer viel von den anderen Referenten mit“, sagt die 44-Jährige. Dass ihr die zweimalige Olympiasiegerin der Vielseitigkeit eine der liebsten Podiumspartnerinnen ist, verwundert nicht. „Uta teilt die selbe Philosophie“, findet nämlich auch Ingrid Klimke und wirbt ebenso leidenschaftlich dafür, das Sportpferd auch mal Pferd sein zu lassen – am besten draußen auf der Weide.

 

 

 


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