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Deutschland auch beim Heim-CSIO ohne Erfolg im Preis der Nationen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 18. Juli 2015 um 17:53

Die siegreiche Damen-Equipe der USA beim 100. Nationen-Preis von Deutschland in Mannheim mit Team-Chef Robert Ridland (64), selbst ehemaliger erfolgreicher Springreiter. Ganz links auf dem Bild Kirsten Coe, daneben Beezie Madden auf Cortes, Siegreiterin im Stechen, Laura Kraut und Lucy Davis

(Foto: Kalle Frieler)

Mannheim. Den 100. Preis der Nationen von Deutschland beim nach Mannheim vergebenen Internationalen Offiziellen Springreiterturnier (CSIO) gewannen die USA nach Stechen vor Belgien und Deutschland.

 

 

Wer die Homepage des Internationalen Verbandes (FEI) aufschlägt, sucht den CSIO von Deutschland in Mannheim vergeblich. Der Preis der Nationen der B-Liga in der Nationen-Preis-Serie von Ungarn in Budapest wird aufgeführt, die Panamerikanischen Reiterspiele in Toronto – vergleichbar mit den Europameisterschaften – werden groß gebracht, vieles andere mehr, wo sich gerade FEI-Präsident Ingmar de Vos tummelt,  Mannheim – findet bei der FEI nicht statt. Widerstandslos ist die deutsche Föderation vor Aachen eingeknickt und hat sich aus dem Nationen-Preis-Zirkel im eigenen Land ausgeklinkt, sehr zum Missfallen der aktiven Reiter, die nur bei vier Turnieren im Ausland punkten können, um das Finale der besten Nationen-Preis-Mannschaften eines Jahres um 2,3 Millionen Euro im September in Barcelona zu erreichen. Angeblich waren die finanziellen Bedingungen der von Longines gesponsorten weltweiten Nationen-Preis-Serie für Aachen nicht akzeptabel, so dass sich der Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) als gewohnter CSIO-Veranstalter von Deutschland  Longines-Konkurrent Rolex hingab, doch damit spielt Deutschland mit einem CSIO, gleich wo, in nächster Zeit keine Rolle mehr. Und der deutsche Verband hat sich bekanntlich mit den Offiziellen Turnieren auf Jahre hinaus an Aachen gebunden, bis eben auf 2015.

So fand das Internationale Offizielle Springreiterturnier (CSIO) von Deutschland 2015 mit dem 100. Preis der Nationen  seit 1929 nicht in Aachen, sondern in Mannheim statt, doch international und als bedeutungsvoll wird der CSIO keinen Eingang finden in die internationalen Geschichtsbücher. In Aachen wiederum finden dafür im nächsten Monat die Europameisterschaften erstmals in fünf Disziplinen statt. Wäre der CSIO von Deutschland in diesem Jahr gestrichen worden, kaum jemand hätte das bemerkt. Doch es gab ihn und damit auch einen Gewinner.

 

Sieger wurde nach Stechen die nicht gerade in Bestbesetzung angetretene Equipe der USA mit den beiden Team-Olympiasiegerinnen Laura Kraut auf Nouvelle (4 und 0 Fehlerpunkte), Kirsten Coe auf Baronez (5/Streichresultat und 0), Lucy Davis auf Barron (0 und 8/ Streichresultat) und der routinierten Elizabeth Madden auf Cortes C ( 4 und 0) vor Belgien mit Pieter Devos auf Dylano (0 und 0), Judy-Amn Melchior auf Cold as Ice Z (0 und 4/ Streichresultat), Jerome Guery auf Papillon (8 und 0) und Exweltmeister Jos Lansink auf Ensor de Litrange (9/ Streichresultat und 0) und Deutschland mit Christian Ahlmann auf Taloubet Z (0 und 4), Hans-Dieter Dreher auf Embassy (4 und 8/ Streichresultat), Meredith Michaels-Beerbaum auf Fibonacci (8/ Streichresultat und 0) und Ludger Beerbaum auf Chiara (0 und 0).

 

Alle drei Teams hatten nach zwei Umläufen im nicht voll besetzten Stadion je acht Fehlerpunkte, so dass ein Stechen die Entscheidung um die Siegprämie von 64.000 Euro bringen musste. Und da kam wieder einmal Elizabeth Madden (51) ganz groß heraus. Die Pferdefrau, zweimal bereits Team-Gold bei Olympia und dazu Einzel-Bronze 2008 in Hongkong, Vize-Weltmeisterin hinter Jos Lansink in Aachen 2006 und Weltcup-Gewinnerin 2013, legte auf dem 13-jährigen holländischen Wallach Cortes 32,72 Sekunden hin. Die viermalige „Reiterin des Jahres“ der USA, am letzten Wochenende noch in Spruce Meadows bei Calgary in einem der zahlreichen Großen Preise der Veranstaltungskette Zweite mit Simon, war in der Entscheidung 1,42 Sekunden schneller als für Belgien Pieter Devos auf Dylano, was der Equipe dennoch noch 40.000 € brachte. Der von Bundestrainer Otto Becker ins Stechen geschickte Christian Ahlmann hatte mit dem 15-jährigen Hengst Taloubet Z einen Abwurf, von der Zeit her, hätten die 32,95 Sekunden den zweiten Rang bedeutet, immerhin 32.000 Euro kamen für die deutsche Mannschaft heraus, in der Ahlmann seinen 46. Einsatz hatte für Deutschland, Dreher startete zum 15. mal, Meredith Michaels-Beerbaum zum 36. und Ludger Beerbaum zum 127. mal für die Bundesrepublik Deutschland. Die deutsche Mannschaft war wahrlich erfahren genug, allein vom Alter her kamen 179 Jahre zusammen...

 

Bei einem großen CSIO in diesem Jahr konnte Deutschland noch keinen Erfolg herausreiten. Egal, wer für die EM in Aachen nominiert wird, die Mannschaft drückt keineswegs die Last des Favoritendaseins. Eine Medaille wäre ein großer Erfolg.

 

Auf den restlichen Plätzen des 100.Nationen-Preises von Deutschland reihten sich ein nach zwei Umläufen die alle nicht in Bestbesetzung mit ihren Spitzenpferden angetretenen Mannschaften aus Frankreich und der Schweiz (je 20 Fehlerpunkte/ je 24.000 €), Italien (26/ 11.000), Irland (27/ 8.000) und die Niederlande (29/ 5.000).

 


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