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Hans Günter Winkler und Aachen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Niels Knippertz/ DL   
Dienstag, 28. Juli 2015 um 14:09

Capitano Raimondo d`Inzeo, links auf dem Foto, gratuliert 1955 in Aachen Hans Günter Winkler zum erneuten Erfolg - nach 1954 in Madrid - um die Springreiter-Weltmeisterschaft. Der Italiener hatte mit Merano das Finale mit Pferdewechsel erreicht, HGW mit Orient.

(Foto: CHIO Aachen).

Aachen. Einer der Ehrengäste bei der Eröffnungsfeier der anstehenden Europameisterschaften in Aachen ist am 11. August Hans Günter Winkler (89), fünfmaliger Olympiasieger und zweimaliger Weltmeister sowie 1957 in Rotterdam bei der ersten EM erster deutscher Titelträger.

 

 

Hans Günter Winkler, bekannt als HGW, steht in einer Reihe mit Max Schmeling oder Fritz Walter. Er ist eine Legende des deutschen Sports, und dass das so ist, hat auch viel mit Aachen und seinem WM-Titel vor 60 Jahren zu tun. Zur Eröffnungsfeier der FEI Europameisterschaften Aachen kehrt er ins große Stadion zurück. Auf welche Weise, das möchten die Organisatoren noch nicht verraten, dafür verrät „HGW“, was ihm Aachen bedeutet.

 

Am 11. August werden wir Sie als Teil der Eröffnungsfeier der Europameisterschaften Aachen 2015 erleben. Wie war es als Reiter, in diese Arena einzureiten, wie hat es sich angefühlt?

 

Hans Günter Winkler: „Die Größe der Arena und die außerordentliche Atmosphäre durch das phantastische Publikum machen Aachen alljährlich zu einem einmaligen Ereignis. Für mich ebenso, wie für alle Reiter aller Nationen war und ist das Einreiten in dieses Stadion daher stets ebenso beindruckend, wie herausfordernd.“

 

Vor 60 Jahren sind Sie in Aachen Weltmeister geworden. Ist das Ihre stärkste Erinnerung an Aachen?

 

HGW: „Natürlich ist meine erfolgreiche Titelverteidigung als Weltmeister eine starke Erinnerung. Vor allem werde ich aber die besondere Atmosphäre des sportlichen Wettkampfs mit meinem großen Freund Raimondo d‘Inzeo nie vergessen, als die Weltmeisterschaft buchstäblich erst im letzten Ritt im Stechen zu meinen Gunsten entschieden wurde und der unterlegene Freund mir im Augenblick der Niederlage mit wunderbaren Zeichen der sportlichen Fairness und Anerkennung begegnete.“

 

Was bedeutet Aachen für Sie?

 

HGW: „Aachen ist in jeder Hinsicht einmalig. Für uns Reiter ebenso wie für alle Funktionäre und das großartige Publikum.“

 

Was glauben Sie, woher Ihre außerordentliche Beliebtheit beim Aachener Publikum kommt? Erfolgreich waren schließlich auch andere…

 

HGW: „In 37 Jahren, von 1949 bis 1986, hat sich zwischen dem Aachener Publikum und mir ein familiäres Verhältnis entwickelt, das die Soers zu meinem reiterlichen Wohnzimmer gemacht hat. Über die Gründe der besonderen Zuneigung der Aachener zu mir sollten Sie eher die Menschen selber fragen und nicht mich.“

 

Was glauben Sie, macht die Faszination Aachen aus?

 

HGW: „Es ist vermutlich die Wachsamkeit des ALRV gegenüber den Entwicklungen des modernen Spitzensports gepaart mit dem Bewusstsein der Erhaltung der Traditionen und der steten Rücksicht auf die Bedürfnisse der Pferde.“

 

Schauen wir auf die EM 2015: Wen sehen Sie in der Favoritenrolle?

 

HGW: „In Wahrheit gibt es viele Favoriten. Die aktuelle Weltrangliste zeigt ein deutliches Bild der hohen Qualität der europäischen Reiter und Pferde. Unter den besten 10 der Liste sind 7 Europäer  – oder 17 unter den besten 20 - ! Die Tagesform und das berühmte Quäntchen Glück werden letztlich entscheiden.“

 

Sie setzen sich aktiv für den reiterlichen Nachwuchs ein. Welche Tipps geben Sie jungen Talenten mit auf den Weg?

 

HGW: „Das ist jeweils sehr abhängig von der Persönlichkeit der jungen Leute. Grundsätzlich aber gelten Begriffe wie Leistungsbereitschaft, Fleiß, Zielstrebigkeit und Mut.“

 

Wenn Sie einen Blick zurückwerfen – was sind die gravierendsten Änderungen im Pferdesport in den letzten Jahrzehnten?

 

HGW: „Tatsächlich glaube ich nicht an Änderungen, sondern an Fortentwicklung. Der riesige Fortschritt der Zucht und die, über die Jahrzehnte zunehmende Rücksicht auf die Bedürfnisse unserer Pferde haben den Sport dramatisch fortentwickelt.“

 

Sie haben noch nie einen CHIO in Aachen verpasst – was ist Ihre schönste Erinnerung als Zuschauer, nicht als Sportler?

 

HGW: „Trotz meines hohen Alters habe ich auch in diesem Jahr, mit Andreas Ostholt in der Vielseitigkeit, einen Schüler am Start. Die Frage nach der Sicht des reinen Zuschauers, kann ich daher immer noch nicht wirklich beantworten.“

 

Können Sie sich noch an Ihr erstes Turnier in Aachen erinnern?

 

HGW: „Selbstverständlich kann ich mich an mein erstes Turnier in Aachen erinnern – als Reiter 1949. Meine Eindrücke damals haben sicherlich zu meiner besonderen Motivation und meiner Zielstrebigkeit beigetragen, Großes für Deutschland im Sattel erreichen zu wollen.“

 

 

 


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