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... und am Ende überwog in der Equipe trotz Silber verständlicher Ärger über verlorenes Gold PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 21. August 2015 um 20:21

Silber für deutsche Spring-Equipe in Aachen (von lks) Bundestrainer Otto Becker, Ludger Beerbaum, Daniel Deußer, Meredith Michaels-Beerbaum und Christian Ahlmann

(Foto: Kalle frieler)

Aachen. Zum vierten Mal nach 1977 wurde eine niederländische Springreiter-Equipe Europameister in Aachen vor Deutschland, Bronze ging an das Schweizer Team. Ärger über entgangenes Gold…

 

 

Sie wollten Gold und hatten am Ende Silber, eine andere Equipe hätte sich darüber gefreut. Nicht so vor allem der Richtungsweiser Ludger Beerbaum (Riesenbeck). Und noch schlimmer wurde es, als bei den Niederländern Schlussreiter Gerco Schröder auf dem Holsteiner Wallach Cognac Champblanc ordentlich abräumte und mit nicht weniger als 14 Miesen aus dem Parcours kam. Da kam in der deutschen Mannschaft erst so richtig die Galle hoch. Denn in diesem verkappten „Preis der Nationen“ mit drei Umläufen hatten nämlich Christian Ahlmann (Marl) auf Taloubet Z und Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) auf Fibonacci makellose Runden gedreht, doch dann kullerte zunächst bei Ludger Beerbaum auf der Schimmelstute Chiara eine Stange („zu flach und mit zu wenig innerer Spannung in der Dreifachen Kombination“), da war Silber sicher und Gold nicht verloren. Mit einem Nuller als letzter deutscher Starter mit dem Schimmel Cornet d`Amour hätte Daniel Deußer Deutschland für wenigstens einen Moment zum Europameister gemacht,  erstmals wieder nach 2011 in Madrid, doch auch er nahm eine Latte mit. Das war endgültig und vorerst bereits Silber. Wirklich Groll kam hoch, als Hollands Schlussreiter Gerco Schröder abholzte. Ludger Beerbaum: „Wir wollten Gold, wir wollten wieder ganz nach oben,“ Am Vortag hatten beide fehlerlose Runden hingelegt, Michaels-Beerbaum und Ahlmann hatten je vier Fehlerpunkte. Mit einem dritten Null-Fehlerritt im dritten Umlauf hätte Deutschland mit insgesamt 8,4 Strafpunkten den Titel geholt vor der Niederlande mit 8,82. Da wurde der Ärger allen echt verständlich.

 

Schweizer Wunder…

 

Fast im Schatten des Duells an der Spitze lieferte die Schweizer Equipe das wahre Bravourstück. Das Team von Equipe-Chef Andy Kistler und Trainer Thomas Fuchs hatten nur eines im Sinn, „die Qualifikation für Olympia in Rio schaffen“ (Kistler). Sie schafften es, und die Eidgenossen holten dazu auch noch in der Besetzung Romain Duguet auf Quorida de Treho, Martin Fuchs auf Clooney, Janika Sprunger auf Bonne Chance und Paul Estermann auf Eclipse mit insgesamt 18,230 Strafpunkten die Bronzemedaille.

 

Für die Reiterspiele in Brasilien waren aus Europa bereits Deutschland, die Niederlande, Schweden, Frankreich und Schweden sowie die Ukraine qualifiziert, drei Plätze blieben offen. Sie gingen an die Schweiz, EM-Titelverteidiger Großbritannien und recht überraschend an Spanien. Während bei Großbritannien der Weltranglisten-Erste Scott Brash für Aachen abwinkte, weil er mit seinem Spitzen-Pferd Hello Sanctos auf Geldjagd bei der Global Champions Tour geht, mussten die Eidgenossen auf Olympiasieger und Weltcupgewinner Steve Guerdat verzichten. Dessen Spitzenpferde Nino des Buissonnets und Nasa waren beim CSIO von Frankreich in La Baule im Mai positiv getestet worden. Wie Untersuchungen ergaben, war daran verunreinigtes Zusatzfuttermittel schuld. Guerdats zunächst ausgesprochene Sperre wurde sofort wieder aufgehoben, die der Pferde nicht, angeblich aus Schutzgründen. So gab er seinen Verzicht für Aachen bekannt, war aber dennoch als unterstützendes Mitglied vor Ort.

 

Und gute Prämien gab es auch für die vorderen Platzierten der Mannschafts-Wertung: 65.000 Euro für die Niederlande mit Weltmeister Jeroen Dubbeldam auf Zenith, Maikel van der Vleuten auf Verdi, Jur Vrieling auf Zirocco und Schröder auf Cognac Champblanc, an die deutsche Mannschaft gingen 50.000 und 40.000 an die Schweiz. Die weiteren Plätze belegten in der Teamwertung Großbritannien (18,99 Strafpunkte/ 20.000 €), Frankreich (21,7/ 10.000), Spanien (25,58/ 7.000), Irland (25,9/ 4.000), Ukraine (32,03/ 2.000), Schweden (44,3/ 1.000) und Dänemark (47,27/ 1.000).

 

Nicht den dritten und damit letzten Umlauf als Equipen hatten Belgien, Italien, Polen, Russland, Österreich, die Türkei, die Slowakei, Ungarn, Portugal, Finnland, die Tschechische Republik und Slowenien erreicht.

 

Für den Einzel-Titel gibt es 100.000 €

 

In der Einzelwertung führt vor dem Finale am Sonntag mit 25 Startern der Spanier Sergio Alvarez Moya auf dem Wallach Carlo mit 1,47 Strafpunkten) vor dem für die Ukraine reitenden Brasilianer Cassio Rivetti auf Vivant (2,31), Weltmeister Jeroen Dubbeldam auf Zenith (2,68), dem Schweizer Romain Duguet auf Quorida de Treho (3,66), der von Position 1 auf 5 zurückgefallenen Französin Penelope Leprevost auf Flora de Mariposa (4,0), dem Niederländer Jur Vrieling auf Zirocco Blue (4,29) und Ludger Beerbaum auf Chiara (4,75). Christian Ahlmann ist mit dem Hengst Taloubet Z bisher Elfter mit 5,56 Strafpunkten, als er 2003 auf Cöster 2003 in Donaueschingen Europameister wurde, war seine Position nicht besser. Er hockte auf der Tribüne – bei der Konkurrenz flogen die Hölzer, und am Ende war er Doppel-Europameister.

 

Meredith Michaels-Beerbaum ist mit dem zehnjährigen Wallach Fibonacci bisher auf Platz 14 (6,09), Daniel Deußer mit dem Schimmelwallach Cornet d`Amour (7,09) drei Plätze dahinter. 25 dürfen die letzten beiden Runden über verschiedene Parcours ` um ein Gesamtpreisgeld von 400.000 Euro angehen, der neue Europameister und Nachfolger des Franzosen Roger-Yves Bost kassiert das bisher höchste Preisgeld bei einer EM von 100.000 €. Bost war für Aachen nicht nominiert worden.

 


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