Wassenberg. Mannschafts-Olympiasieger McLain Ward (USA) gewann beim italienischen CSIO in Rom sein zweites Springen, in Nörten-Hardenberg hießt der Beste im Championat Denis Lynch (Irland), und in Lipica sicherte sich im Rahmen des Dressur-Weltcups die Deutsche Uta Gräf  nach GP auch den Grand Prix Special.

Im mit 20.000 Euro dotierten Zwei-Phasenspringen auf die Piazza di Siena in Rom siegte McLain Ward, dessen Stute beim Weltcupfinale vor einigen Wochen in Genf von den Veterinären aus dem laufen Wettbewerb genommen wurde, da Sapphire auf Druck am linken Vorderbein überempfindlich reagierte, diesmal auf Rotchild. Dafür sackte er 5.000 Euro ein. Auf den zweiten Platz kam die WM-Vierte Edwina Alexander (Australien) auf Socrates (4.000 €), den dritten Platz (3.000) – gleichzeitig beste deutsche  Platzierung bisher be4im 78. CSIO - belegte Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) auf Chikas Way.

Denis Lynch weiter in Topform

Denis Lynch auf Lacroix, Sieger im Championat von Nörten-Hardenberg

(Foto: Stefan Lafrentz/ Hardenberg-Burgturnier)

Der Ire Denis Lynch, seit 13 Jahren zuhause in Münster, reitet momentan auf einer Welle des Erfolgs – und besitzt Dank seines Schweizer Sponsors Thomas Straumann ein Lot von Spitzenpferden wie kaum ein anderer der Branche. Lynch (34), im letzten Jahr in Aachen zum Abschluss des 94. CHIO von Deutschland auf Lantinus Sieger im Großen Preis, an Pfingstmontag in Wiesbaden Gewinner des Grand Prix als Wertung der „Riders Tour“, setzte sich nun in Nörten-Hardenberg ordentlich ab im Championat von der Konkurrenz. Nach Stechen lag er auf dem Holsteiner Wallach Lacroix am Ende nicht weniger als 1,28 Sekunden vor dem ebenfalls fehlerfreien Sydney-Olympiasieger Jeroen Dubbeldam (Niederlande) auf Simon, Dritter wurde der deutsche Doppel-Europameister von San Patrignano 2005, Marco Kutscher (Riesenbeck) auf  dem Westfalen-Wallach Allerdings, als dessen Besitzer der fünfmalige Olympiasieger Hans Günter Winkler (83) eingetragen ist. An Dubbeldam gingen 4.000, an Kutscher 2.800 Euro.

Uta Gräf vor Italienerin Susanna Bordone

Uta Gräf Beste in GP und GP Special auf dem Holsteiner Rapphengst Le Noir

(Foto: offz)

Auf der Anlage des 1580 gegründeten Lipizzaner-Gestüts in Lipica (Slowenien) unweit von Triest wurde Uta Gräf (Kirchheimbolanden) wie schon im Grand Prix de Dressage auch im Grand Prix Special außerhalb der Weltcup-Konkurrenzen als Beste bewertet. Auf dem zehnjährigen Rapphengst Le Noir erhielt sie 67,875 Prozentpunkte. Mit einer gganz anderen Vorstellung wartete die Italienerin Susanna Bordone auf. Im Grand Prix auf Dark Surprise nur Elfte,  erreichte sie im GPS mit 65,833 Zählern den zweiten Platz. Dritter wurde der Franzose Arnaud Serre auf Helio (64,667), Vierter Alfons Friedberger (Wallerfing) auf Laredo (64,583).