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Pferdemann Albert Kley plötzlich gestorben PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 08. Januar 2016 um 16:49

Calgary. Im Alter von 72 Jahren ist Albert Kley gestorben. Er war Reitlehrer, Gestütschef und starkes Mitglied im Organisationskomitee der verschiedenen jährlichen Turniere von Spruce Meadows in unmittelbarer Nähe von Calgary in Kanada. Ron Southern hatte ihn 1971 geholt.

 

 

Völlig überraschend verstarb wenige Tage vor seinem 73. Geburtstag Albert Kley, ein Herzstück des weltbekannten Pferdesportunternehmens Spruce Meadows unweit der früheren Olympiastadt Calgary. Der in ganz Kanada als Pferdemann geschätzte Niedersachse Kley hatte am zweiten Weihnachtstag einen Gehirnschlag erlitten, dem ein weiterer folgte, er fiel ins Koma und starb am 6. Januar. Die Beerdigung ist am Freitag, 15. Januar.

 

Der Unternehmer Ron Southern baute in den 50er-Jahren für seine beiden reitenden Töchter Linda und Nancy, später auch international unterwegs, zunächst einen Turnierstall. 1971 holte er vom Hannoveraner Landesgestüt Celle Albert Kley nach Spruce Meadows, wo erstmals 1976 ein großes internationales Turnier stattfand und ab 1977 eines der beiden Offiziellen Internationalen Turniere des Landes neben Toronto. Inzwischen umfasst Spruce Meadows Stallungen für 400 Pferde (dazu bei Turnieren Zelte für weitere 600), zwei Hallen, sechs Gras- und sechs Sandplätze,  eine eigene TV-Station, 87 fest Angestellte, 20 Gebäude. Jährlich werden fünf große Turniere mit einem Preisgeld von insgesamt 4,5 Millionen Euro abgehalten. Für die Bevölkerung steht Spruce Meadows täglich offen.

 

Als Albert Kley nach Kanada kam, erhielt er einen Vertrag als Gestütswärter per Handschlag, „der nie schriftlich fixiert wurde“, wie er mal erzählte. Der Deutsche, der unter Heimweh litt, „wollte nur ein Jahr bleiben“,  so sagte er vor  vier Jahren, er hat Kanada nie mehr verlassen. Er wurde in diesem Land als großer Pferdemann von allen geschätzt. Sein Monatsgehalt am Anfang: „Umgerechnet 2.400 Mark, Wohnung frei und ein Auto. Ich sparte im Jahr 10.000 Mark.“ Und er sagte: „Ich konnte ja kein Englisch, aber es gab nie einen Moment, dass Ron Southern angefangen hätte zu schimpfen, weil ihm etwas nicht passte, auch nicht wegen Verständigungsschwierigkeiten. Im Gegenteil: Er fragte immer nur, wo er helfen könne.“

 

Albert Kley war für die Ausbildung der Lehrlinge zuständig und hatte das Gestüt von Spruce Meadows unter sich, dazu nahm er bis zuletzt auch an Turnieren teil. Auf seine Idee hin werden einmal im Jahr rund 600 Schüler aus ganz Kanada eingeladen, sie erhalten Unterricht in Pflege, Fütterung, im Satteln eines Pferdes und über  Turnierreglements. Am Schluss dürfen alle selbst aufs Pferd. Albert Kley machte sich das Motto von Ron Southern (85) zu eigen, der da sagte: „Was Du machst, mache es richtig oder gar nicht.“ Eine eigene Trauerfeier für den Horseman Albert Kley wird auch auf Spruce Meadows organisiert.

 


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