Dortmund. Wie erwartet gewann die jeweils zweifache deutsche Meisterin der letzten Jahre Kristina Bröring-Sprehe  in Dortmund auf dem Hengst Desperados den Meggle Dressur-Cup.

Im Gegensatz zum Springen haben Deutschlands Dressurreiter im Hinblick auf Olympia in Rio die Janeiro wieder zurecht Goldzeichen auf den Augen. Egal wer nominiert wird. Als Fixstarter scheinen festzustehen – vorausgesetzt Pferde und Reiter bleiben gesund – Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage) mit dem Hengst Desperados FRH und Isabell Werth (Rheinberg). Die 29 Jahre alte Kristina Bröring-Sprehe hat „nur“ den Rapphengst Desperados, die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth (46) gleich vier, nämlich Bella Rose, Don Johnson, Weihegold und Emilio.

In der Dortmunder Westfalenhalle gewann Kristina Bröring-Sprehe mit dem 15-jährigen Hannoveraner Hengst und De Niro-Nachkommen erneut das Finale um den Meggle Cup, sie war erfolgreich bereits im Grand Prix und danach genauso überlegen im Grand Prix Special als entscheidende Konkurrenz um den Pokal. Die Team-Olympiazweite von London und Team-Weltmeisterin von 2014 erhielt von den fünf Richtern insgesamt 82,569 Zähler, und dafür wurde auch für die Dressur ordentlich Preisgeld bezahlt: 20.500 Euro. Wie im Grand Prix platzierten sich die gleichen Reiter auf den nächsten Plätzern: Isabell Werth auf Emilio (78,647/ 15.500), Dorothee Schneider (Framersheim) auf Showtime (76,314/ 12.500) und Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen) auf Imperio (74,024/ 10.500).

Die Juroren waren sich erstaunlich in der Bewertung vollkommen einig: Von Rang 1 bis 4 gab es keine Schwankungen, und der Franzose Henry Ludovic mit After You als Fünfter (67,529/ 6.500) wurde lediglich von Chefrichterin Katrina Wüst (München) um eine Position schwächer gesehen.

Für die Interessierten die Richterliste:

E: G.Svalling (Schweden) - H: M.de Bel Groenenboom (Niederlande), C: Katrina Wüst (Deutschland), M: S.Baarup (Dänemark), B: Reinhard Richenhagen (Deutschland).