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Helen Langehanenberg und Damsey - Beginn einer vielleicht großen Zukunft... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/ "Die Rheinpfalz"/ DL   
Sonntag, 01. Mai 2016 um 13:50

Helen Langehanenberg auf dem 14-jährigen Hannoveraner Hengst Damsey FRH - Doppelsieg auf dem Mannheimer Maimarktturnier: In Grand Prix und Grand Special

(Foto: Kalle Frieler)

Mannheim. Vor dem internationalen Debüt mit ihrem neuen Pferd Damsey wusste Helen Langehanenberg nicht, „wie er bei den Richtern ankommt“. Jetzt weiß sie es ziemlich genau: In Mannheim gewann das neue Paar  souverän den Grand Prix und einen Tag später auch den Grand Prix Special. Beginn einer möglicherweise verheißungsvollen Dressurzukunft, auch wenn der Hengst schon 14 ist.

 

 

„Perfekt! Manchmal hat man eben Glück.“ Peter Hofmann, den Mannheimer Turnierchef, kennt man eigentlich fast nur mit einem strahlenden Gesicht. Aber gestern Mittag, nach der Siegerehrung, war er dann mal so richtig happy. Sein Maimarkt-Turnier geht vielleicht in die Geschichte ein als Sprungbrett für ein großartiges neues Paar der deutschen Dressur. Denn mit 73,74 Prozent aller Punkte im Grand Prix setzte Helen Langehanenberg zum Start der Freiluftsaison ein beachtliches Ausrufezeichen bei ihrem allerersten internationalen Start mit Damsey, diesem bildschönen und zu der zierlichen Reiterin aus Billerbeck bei Münster perfekt passenden 14 Jahre alten braunen Hengst. Und die nächste Premiere folgte am nächsten Tag, „wir sind noch nie den Special zusammen geritten“, sagte die 33-Jährige vor ihrer zweiten Prüfung in Mannheim – dem schwersten, was die Dressur zu bieten hat. Und sie gewann. Mit 70,549 Prozenten vor Anna Nolte auf Pentimento (69,588) und der Mexikanerin Bernadette Pujals auf Rolex (69,588).

 

Und Nerven scheint Damsey auch zu haben. Er zeigte sich zum Beispiel im Grand Prix beeindruckt weder von der Kulisse im Reitstadion und nicht davon, dass just während der Prüfung ein brummendes Flugzeug mit Werbebanner mehrfach übers Viereck kreiste. „Das stört die Pferde nicht“, sagte Bundestrainerin Monica Theodorescu, „kein natürlicher Feind von oben.“ Helen Langehanenberg fand im Grand Prix „die ganze Galopptour super“. Dann ergänzte sie schnell: „Und natürlich den Schritt. Den vergisst man leicht, weil er mit ihm so einfach ist.“

 

Dass die Bundestrainerin samt Assistent Jonny Hilberath zuschaute, freute die ehemalige Weltcupsiegerin. Seit ihrer Trennung von Damon Hill und ihrer Babypause ist sie natürlich nicht mehr im Bundeskader, aber die „Chefs“ haben mehr als nur ein Auge auf dieses neue Paar geworfen. „Für den Kader muss man erstmal Ergebnisse liefern. Dafür muss man trainieren“, deutete Monica Theodorescu an, dass sich Langehanenberg, die Damsey erst seit Februar unterm Sattel hat, ihrer Betreuung sicher sein darf. Der Hengst gehört zur Station Jens Meyer, die den sportlichen Ambitionen trotz des zweiten „Berufs“ Damseys als Vererber den Rücken freihält. Sein spätestens seit gestern begehrteres Erbgut ist nur in tiefgefrorenem Zustand erhältlich, „und davon haben sie erstmal genug da“, sagt Langehanenberg lachend. Ums Deckgeschäft und wie das mit dem Sport zu vereinbaren ist, darüber muss sie sich noch keine Gedanken machen: „Jetzt wird erstmal geritten.“

 

Auf Platz zwei landete im Grand Prix ein Paar, das in Mannheim längst zu den Publikumslieblingen gehört: Jenny Lang-Nobbe mit dem inzwischen 16-jährigen Holsteiner Wallach Loverboy. „Die Pirouetten fand ich heute schön, aber insgesamt hat er mir gefallen“, sagte freudig die junge Karlsruherin nach dem Ergebnis von  71,46 Punkten. „Jenny fand ich wirklich gut, bis auf einen Fehler, der passieren kann“, sprach Monica Theodorescu die Zweierwechsel an. Stichwort Kür: Die kommt für Helen Langehanenberg und Damsey noch etwas zu früh. „Ich hätte sie hier gern geritten, aber wie das so ist: Kür braucht Zeit. Halbe Sachen muss man ja nicht machen“, betonte die Westfälin.

 

Um Kür und Special zu reiten, braucht man logischerweise zwei Pferde. Uta Gräf (Kirchheimbolanden) brachte ein Duo auf den Maimarkt mit, ritt Lawrence im Special und wurde Sechste (67,235), Dandelion, ihr Spitzenpferd stellt sie in der Kür vor. Die Richter – abgesehen von Reinhard Richenhagen, der das Paar bei über 70 sah – meinten es die Richter nicht wirklich gut mit der Pfälzerin im GP. Bis auf einen Fehler in den Einerwechseln und die letzte Piaffe zeigte sich Dandelion durchlässig und schwungvoll.

 

Neues Spiel, neues Glück - Das gilt auch für Dorothee Schneider (Framersheim), deren Auftritt mit Rock“n Rose vom Haßlocher Gestüt Fohlenhof noch etwas fehlerbehaftet war (Piaffe, Übergänge und starker Galopp). Trotzdem: Die zwölfjährige Stute von Ru bin Royal ist imposant und macht viel her. Da ist deutlich mehr Potenzial vorhanden als der nüchterne 17. Platz aussagte im Grand Prix, wie im Special zu sehen war: Fünfter rang (68,039).

 


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