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Das Mannheimer "Loverboy-Stadion" PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/   
Montag, 02. Mai 2016 um 08:50

Helen Langehanenberg  auf dem achtjährigen holländischen Wallach Suppenkasper, ein Name, der sich einprägt...

(Foto: Kalle Frieler)

Mannheim. Erst der Premierensieg, dann erneuter Erfolg gefolgt vom Hattrick und nun die Zugabe – Fortsetzung dieser Serie nicht ausgeschlossen: Jenny Lang-Nobbe und ihr 16-jähriger Wallach  lieben die Kür des Mannheimer Maimarkt-Turniers. Erfolgreichste Dressurreiterin war Helen Langehanenberg

 

„Jetzt müssen wir das Stadion nach Loverboy benennen“, flachste Turnierchef Peter Hofmann nach dem vierten Sieg des Karlsruher Dressurpaars in Folge.

„Kein Stadion dieser Welt findet er so toll“, beschied Jenny Lang-Nobbe und attestierte ihrem kecken Holsteiner: „16 Jahre alt, aber vollkommen frisch.“ So frisch, dass Loverboy bei den Siegerehrungen schon arg munter ist, aber die kleinen „Sperenzchen“ lässt seine Reiterin gern durchgehen, zeigen sie doch, wie motiviert und arbeitsfreudig ihr „Lori“ auch im gesetzteren Dressuralter noch ist. „So lange er so ist, tue ich ihm keinen Gefallen damit, die Arbeit herunterzuschrauben“, findet die Karlsruherin. So gesehen ist es alles andere als ausgeschlossen, dass sie und der Lorentin-Sohn 2017 den fünften Mannheimer Kürsieg in Folge angehen. Und dann wird Peter Hofmann sein Späßchen mit dem Stadionnamen wohl Realität werden lassen müssen ...

 

Am Samstag war Loverboy in den Startlisten noch im Special aufgetaucht, doch gestern Vormittag ging er dann doch wie gewohnt in der Kür ins Viereck. Sonnig war’s, aber auch windig mit flatternden Fahnen, dennoch blieb der kleine Wallach bis auf einen Fehler in den Einerwechseln cool, zeigte schöne Piaffepirouetten – 76,825 Prozent. „Er will immer alles geben, eine echte Persönlichkeit. Manchmal ist er auch stur, er hat eben einen dicken Schädel“, charakterisiert Jenny Lang-Nobbe ihren Liebling, der seit Herbst im  familieneigenen Stall ein neues Zuhause gefunden hat. Nächste sportliche Ziele des Paares: der Nationenpreis im französischen Compiègne und dann die deutschen Meisterschaften in Balve.

 

Ein Luxusproblem hatte Uta Gräf zwischen ihren Ritten im Special und in der Kür zu lösen. Da ihr zwölfjähriger Wallach Lawrence in der Morgenprüfung als Sechster platziert war, die Pfälzerin aber als erste Starterin der direkt danach beginnenden Kür ins Stadion ein- und insofern den 14-jährigen Dandelion auch noch abreiten musste, brauchte sie Dispens für die Siegerehrung. Gewährt: Lawrences Besitzerin Angelika Neukranz griff noch schnell die grüne Schleife, „die Salatschleife“, ab und Gräf konnte sich voll auf ihr Kürprogramm konzentrieren. Dandelion lieferte prompt mit seiner Reiterin eine harmonische Runde. „Die Musik ist toll“, freute sich Gräf auch darüber, dass die neue Choreographie von Brigitte Seidler (Kaiserslautern) gut ankam. „So happy together“ schallte es aus den Lautsprechern übers Viereck – und das merkte man diesem Paar auch an.

 

„Nach einem nicht so guten ersten Tag muss man sich eben aufrappeln“, betonte Uta Gräf und ließ der leichten Enttäuschung über Grand-Prix-Rang 13 vom Samstag das wohligere Gefühl des sechsten Platzes mit 72,125 Prozent in der Kür folgen. Hätte Evi Eisenhardt in der sonst sehr homogenen Jury unter Chefrichter Dietrich Plewa (Rheinzabern) in etwa so gerichtet wie ihre Kollegen, wäre es noch mehr geworden.  Technisches Schmankerl: Die  Galopppirouette aus dem Schritt heraus. In den Einerwechseln warf Dandelion  zu Beginn die Kruppe etwas hoch, daran wird noch zu arbeiten sein.

 

Die erfolgreichste Reiterin des Dressurwochenende auf dem Maimarkt war Rückkehrerin Helen Langehanenberg. Trotz einiger Fehler in der Trabtour, als Damsey aus der Piaffe ausstieg und so auch die Übergänge kaputt gingen, gewann die Westfälin mit ihrem neuen Pferd beim gemeinsamen internationalen Debüt nach dem Grand Prix auch den Special (70,549 Prozent). Dorothee Schneider wurde mit der Stute Rock’n Rose vom Haßlocher Gestüt Fohlenhof Fünfte.

 

Das „kleine Kommunikations-Missverständnis“ in der Piaffe nahm Helen Langehanenberg auf ihre Kappe, das Paar muss eben noch zusammenwachsen. „Ist doch schön, dass noch viel Luft nach oben ist, wenn ich zusammenrechne, was wir an Punkten hier liegen gelassen haben“, fand sie – und machte sich bereit, mit Nachwuchspferd Suppenkasper auch die Qualifikation fürs Finale des Burg-Pokals zu gewinnen – und sie gewann mit dem holländischen Wallach (74,902 Prozentpunkte) und wurde außerdem mit der achtjährigen Stute Annabelle (71,854) auch noch Zweite -  ein wahrlich perfektes Wochenende…

 


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