Hamburg. Der Ire Bertram Allen gewann im Rahmen des 87. Deutschen Springderbys die bisher höchstdotierte Prüfung in Hamburg. Hubertus Schmidt siegte im Grand Prix de Dressage.

Die erste Qualifikation zum 87. Deutschen Springderby in Hamburg Klein-Flottbek sicherte sich der 52 Jahre alte Hilmar Meyer (Thedinghausen). Der Pferdeausbilder und Händler gewann auf dem zehnjährigen Oldenburger Wallach die nach Fehlerpunkten und Zeit ausgeschriebene 1. Qualifikation zum Derby vor Mario Stevens (Molbergen) auf El Bandiata B und dem Italiener Emanuele Gaudiano auf Kentucky sowie dem Schweizer Pius Schwizer auf Chellatus und Christian Ahlmann (Marl) auf Reavnir.

Den Grand Prix zum 58. Derby der Dressurreiter sicherte sich Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen) auf dem belgischen Wallach Mefisto mit 72,320 Prozentpunkten vor dem Spanier Borja Carrascosa auf Wonder (70,94), er wurde mit Ganda auch noch Dritter (70,18) in dieser Konkurrenz, zu der die internationale Prominenz in Frack und Zylnder wahrlich nicht drängte. Da Hubertus Schmidt, Derbysieger erstmals 2012, nur mit einem Pferd im Finale – die ersten Drei aus dem Grand Prix mit Pferdewechsel – antreten kann, rückte die Schwedin Michelle Hagman auf Happiness (70,14) als Vierte nach.

Weitaus stärker besetzt im Vergleich zu den Derbyspringen ist die parallel dazu in Hamburg organisierte fünfte Station der Global Champions Tour. So gewann der 21-jährige Ire Bertram Allen, Weltcup-Dritter 2015, auf der Schimmelstute Molly Malone die Qualifikation zum Großen Preis von Hamburg um Punkte der Global Champions Tour. Im Stechen um einen 59.000 € teuren PKW von Sponsor MB PKW und das Championat der Hansestadt siegte er mit einem Vorsprung von acht Hundertstelsekunden vor dem früheren Weltmeister und Olympiasieger Rodrigo Pessoa (Brasilien) auf Cadjanine Z, Dritter wurde der Mannschafts-Olympiadritte von Athen 2004, Christian Ahlmann auf Eplesaser van`t Heike, der ebenfalls fehlerfrei geblieben war.