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Chloe Reid - oder über Thedinghausen in die große Springreiter-Welt PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Alexandra Koch/ DL   
Dienstag, 17. Mai 2016 um 14:20

Thedinghausen. Die erst 19-jährige Chloe Reid gehört zu einer neuen Generation junger Springreiterinnen der USA,  die über Deutschland nach oben kommen wollen. Chloe Reid über das Ehepaar Meredith und Markus Beerbaum in Thedinghausen bei Bremen.

 

Chloe Reid hat Mut und große Pläne, mit Hilfe aus Thedinghausen, durch Meredith und Markus Beerbaum. Vor einiger Zeit war auch Lucy Davis dort  im Training. Inzwischen gehört die kalifornische Reiterin zu den heißesten Anwärterinnen auf ein Olympia-Ticket für Rio de Janeiro. Die 23-Jährige absolvierte ihre erste Weltmeisterschaft mit 21 und konnte in der Normandie 2014 gleich Mannschafts-Bronze mitgewinnen. Mit ihrem Pferd Barron zählt sie – nach dem mehrjährigen Training bei MMB und Markus Beerbaum – zu den aktuellen US-Spitzenpaaren. Auch Sear und Audrey Coulter bahnten sich über Thedinghausen ihren Weg Richtung Top-Liga und gewannen beide bereits Große Preise.

Seit letzten Sommer ist nun Chloe Reid Schülerin der Beerbaums. „Manchmal kann es schon ein wenig einschüchtern, die Neue im Stall bei den Beerbaums zu sein, weil jeder weiß, welch großartige Reiter hier ihre Ausbildung genossen haben. Von außen her spüre ich schon etwas mehr Druck, wenn man in solch einem renommierten Stall reitet. Aber in Thedinghausen selbst hat man immer Unterstützung, egal, wie es gerade läuft. Und es ist schon sehr cool in solch einem Stall zu reiten! Ich träume natürlich von Erfolgen wie Lucy sie hat… Und seit ich bei den Beerbaums bin, habe ich das Gefühl, ich könnte meine Träume eines Tages wahr werden lassen. Ihre Unterstützung ist sagenhaft.“

Erste Erfolge stellten sich bereits ein. In Riesenbeck gewann die junge Reiterin im Herbst ihren ersten Großen Preis. „Dieses Turnier war ein echtes Familien-Treffen für mich. Meredith und Markus sind so etwas wie meine zweite Familie geworden. Und Ludger Beerbaum aus der Familie hat das Turnier in Riesenbeck ja veranstaltet. Gegen seine Reiter und meinen Stall zu gewinnen, lässt dieses Springen in meiner Erinnerung einen ganz besonderen Platz einnehmen.“

Training in Thedinghausen

„Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich erstmals mit Markus trainiert“, berichtet Chloe. „Ich hatte zahlreiche Trainer in Betracht gezogen. Aber Markus hatte bereits so viel Erfolg mit jungen Reitern – und er ist einfache der netteste Mann, den man sich vorstellen kann! Markus ist so fürsorglich und aufmerksam und kann auf sein Training sehr stolz sein. Das alles zeigt sich schon darin, wenn man sich ein Video von den Ritten seiner Schüler ansieht. Er steht am Rande des Parcours und springt jeden Sprung mit.“

Markus Beerbaum ist zwar Chloe Reids Trainer, doch auch Meredith Michaels-Beerbaum hat großen Einfluss auf die junge Reiterin: „Sie ist einfach ein wundervolles Vorbild! Meredith ist sehr hingebungsvoll, was ihre Pferde betrifft und beachtet die kleinsten Details, wenn es darum geht, die Pferde optimal zu ihrer Bestleistung zu bringen. Die sollen sich dabei immer wohl fühlen! Sie kann auch sehr gut mit ihren langfristigen Zielen umgehen, was mich als junge Reiterin immer beeindruckt. Mit viel Geduld arbeitet sie an derartigen Vorhaben. Außerdem hat sie auch ein gutes Händchen für ihre Sponsoren – auch hier habe ich viel von ihr gelernt!“

Seit Mai dieses Jahres, als sie mit der High School fertig wurde, lebt Chloe Reid die meiste Zeit des Jahres in Niedersachsen. Den Winter verbringt sie jedoch in Florida beim Wellington Equestrian Festival. „Gemeinsam mit den Beerbaums, die dort auch am Start sind. Wenn das WEF zu Ende ist, geht es für uns alle wieder nach Deutschland. Und genau dann ist zum Glück auch der Winter vorbei“, sagt Chloe und lacht.

Beeindruckt vom Umgang mit den Pferden

Danach gefragt, was sie in den vergangenen Monaten schon alles gemeinsam mit den Beerbaums erarbeitet hat, weiß Chloe Reid zunächst gar nicht, wo sie beginnen soll: „Das ist so unglaublich viel. Eine ganz besondere Lektion für mich war beispielsweise, wie man sich lang- und kurzfristige Ziele setzt. Aber am meisten hat mich vermutlich auch die Art und Weise beeinflusst, wie Meredith und Markus mit ihren Pferden umgehen. Sie würden nie ein Pferd etwas machen lassen, zu dem es noch nicht fähig ist, und sie schaffen es einfach fantastisch, aus jedem Pferd das Beste herauszuholen. Beim täglichen Training ist es für mich besonders schön, dass ich bei allen Entscheidungen rund um die Pferde immer voll einbezogen bin. Es gibt keine „dumme Frage“, die man stellen könnte. Und es gibt dank Markus so viele kleine Dinge, die mir helfen, mein Reiten zu verbessern. Täglich reite ich etwa drei bis zehn Pferde.“

Außerdem begeistert Chloe die Stallatmosphäre: „Alle Leute dort sind einfach sehr hilfsbereit. Ich liebe die familiäre Atmosphäre, und jeden Abend verbringen wir gemeinsam. Auch wenn ein Pferd jung ist oder einfach nicht so viel Talent hat, wird es dennoch wie ein Superstar von allen Seiten behandelt, und so gelingt es häufig auch, mehr herauszuholen, als man für möglich gehalten hätte.“

Traumpferd in London gefunden

Momentan ist der Ire Codarco, ein Sohn des weltberühmten Darco, Chloe Reids bestes Pferd. Er trug sie auch zum Sieg in Riesenbeck. „Markus hat ihn unter Billy Twomey auf einem Turnier gesehen und wusste sofort, dass wir das perfekte Paar wären. Markus probierte ihn zuerst und dann flogen wir gemeinsam in einem Schneesturm am Tag nach Weihnachten nach London und haben ihn dort ausprobiert. Er war wirklich perfekt“, berichtet Chloe, wie sie ihr Traumpferd fand. „Cody ist kein großes Pferd, aber das macht ihn für eine kleine Frau wie mich zum richtigen Pferd. Er hat sehr viel Vermögen und eine gute Hinterhand, und das macht ihn an den Sprüngen überhaupt nicht klein.“ Codarco gewann schon mit vier Jahren die irischen Meisterschaften der Jungpferde. „Das macht ihn erfahrener als ich es bin. Dass wir nun beide unterwegs sind zu einem neuen höheren Niveau, stärkt unsere Partnerschaft noch mehr.“

Onkel der bekannte Gespannfahrer Weber

Chloe Reid wuchs mit Pferden auf. Ihr Onkel ist Chester Weber, der bekannte Vierspänner-Fahrer. Ihre Großmutter züchtet Vollblüter. Mit vier Jahren saß Chloe selbst erstmals im Sattel. Der Pferdesport liegt also in der Familie.

Mit 15 Jahren hatte Chloe ihren ersten großen Erfolg, als sie mit dem Team der jungen Reiter in Europa unterwegs war und bei mehreren Veranstaltungen an den Start ging. „Das Niveau der Prüfungen und der Reiter hat mich damals einfach umgehauen“, sagt Chloe heute.

Gefragt nach ihren Träumen und Wünschen, antwortet Chloe: „Das wäre auf jeden Fall einmal mit meinem Onkel gemeinsam beim Jump and Drive in Aachen an den Start zu gehen.“

 


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