(Foto: Kalle Frieler)

Isabell Werth (46) unterwegs im Sattel der Oldenburger Stute Weihegold von dem als Fohlen durch Paul Schockemöhle entdeckten Vererber Don Schufro  zum zwölften deutschen Dressur-Titel in Balve. Die zusätzliche Bilanz der Ausnahmereiterin aus Rheinberg an Sieges-Plaketten: Olympische Spiele: 5 mal Gold, Weltmeisterschaften: 7 mal Gold und  Europameisterschaften: 12 mal Gold.

Balve. Zum 12. mal gewann Isabell Werth einen deutschen Meisterschaftstitel. Gold holte sie in Balve im Grand Prix Special auf der Stute Weihegold, Favoritin Kristina Bröring-Sprehe wurde Dritte hinter Dorothee Schneider.

Zum zwölften Mal holte die deutsche Rekordmeisterin Isabell Werth (Rheinberg) einen nationalen Titel in der Dressur. Die Juristin siegte beim 55. deutschen Dressur-Championat auf der elfjährigen Rappstute Weihegold OLD von Don Schufro mit 84,294 Prozentpunkten im Grand Prix Special nach einer überaus feinen Vorstellung mit vielen Höhepunkten und keinen Fehlern, so dass sie von den fünf Richtern auf Platz 1 zu setzen war. Die wahre Überraschung war in dieser Konkurrenz die Team-Olympiazweite Dorothee Schneider (Framersheim) mit dem Wallach Showtime, sie holte Silber (83,176) vor der großen Favoritin Kristine Bröring-Sprehe (Dinklage) mit dem Hengst Desperados (81,922). Ziemlich am Anfang scheute der Rappe kurz, drehte sich einmal um sich selbst, was als Ungehorsam zu bewerten ist, und konnte im Laufe des Vortrags die vergebenen Punkte nicht mehr aufholen. So blieb dem Paar, am Vortag Gewinner des Grand Prix, „nur“ noch Bronze.

Auf den weiteren Plätzen folgten – nochmals – Isabell Werth mit Emilio (81,098), Sönke Rothenberger (Bad Homburg) auf Cosmo (80,235), Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen) auf Imperio (77,235) und Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) auf Unee BB (75,824).