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Deutschland II hinter Sieger Frankreich PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Uta Helkenberg/ FN-Pressestelle   
Sonntag, 10. Juli 2016 um 18:22

Aachen. Zum zweiten Mal nach 2010 hat ein französisches Team den Nationenpreis Voltigieren beim Internationalen Offiziellen Turnier von Deutschland (CHIO) gewonnen. Zweiter wurde beim 101. CHIO das Team Köln-Dünnwald II, Österreich landete auf Platz drei.

 

„Für den Sport ist das sicherlich gut, wenn auch mal eine andere Nation gewinnt. Es zeigt eben, dass ein Sieg nicht selbstverständlich ist und er nur gelingt, wenn alles auf den Punkt passt“, sagte Bundestrainerin Ulla Ramge. Im Pas-de-Deux konnte sich das österreichische Duo Stefan Csandl und Theresa Thiel durchsetzen.

 

32 Einzelvoltigierer, neun Pas-de-Deux und elf Gruppen aus insgesamt elf Nationen traten zu den einzelnen Konkurrenzen an, sechs Teams nahmen außerdem am großen Nationenpreis-Finale teil, das es seit 2008 gibt. Jeweils ein Einzelvoltigier, eine Einzelvoltigiererin und eine Mannschaft präsentieren dabei nacheinander ihre Kür und werden gemeinsam gewertet. Für Deutschland starteten in Team I die Sieger des vorangegangenen Teamwettbewerbs Köln-Dünnwald I mit Danny Boy und Longenführer Patric Looser sowie den Teammitgliedern Corinna Knauf und Thomas Brüsewitz auch als Einzelvoltigierer. Brüsewitz, am Tag zuvor noch Sieger der Herrenkonkurrenz, erwischte zum Abschluss allerdings keinen so guten Tag. Er musste bei seiner „Cirque de Soleil“-Kür unfreiwillig vom Pferd. „Typisch Aachen. Das Turnier ist für schon mich immer mit Höhen und Tiefen verbunden“, sagte der Garbsener enttäuscht. Mit einem Gesamtergebnis von 24,155 Punkten reichte es für Team I nur zu Platz vier, stattdessen machte Team II das innerdeutsche Rennen. Hier konnten alle drei Nationenpreismitglieder – das kurzfristig durch Viktor Brüsewitz verstärkte Team Köln-Dünnwald II mit Holiday On Ice E (Longenführerin Alexandra Knauf), die Vortagessiegerin Kristina Boe (Hamburg) und Weltcupsieger Daniel Kaiser (Delitzsch) – ihr Programm nahezu fehlerfrei präsentieren und belegten mit 24,784 Punkten Platz zwei vor Österreich mit 24,668 Punkten.

 

Der Sieg war allerdings den Franzosen mit 25,451 Punkten nicht zu nehmen. Diese demonstrierten einmal mehr ihre Kreativität in der Kürgestaltung, aber auch, dass sich einiges für die Weltmeisterschaften im eigenen Land, in Le Mans (18. bis 21. August), vorgenommen haben. "Für uns war der Sieg ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung“, sagte der französische Equipechef Davy Delaire.

 

Seit zehn Jahren ist das Voltigieren inzwischen fester Bestandteil des Aachener Turnierprogramms. „Sieht man vom Probelauf 2015 ab, fiel der Startschuss für das Voltigieren in seiner jetzigen Form bei den Weltreiterspielen 2006“, erinnert sich Kersten Klophaus, der damals als Vorsitzender des FN-Fachbeirats Voltigieren die Leitung des Bereichs übernahm und diesen „Job“ bis heute ausübt. „Das Voltigieren kam bei den Zuschauern damals so gut an, dass man sich entschlossen hat, es auch ins Programm des CHIO zu integrieren. Inzwischen ist das Interesse ungebremst, und wir sind wie jedes Jahr wieder quantitativ und qualitativ hochkarätig besetzt“, sagt Klophaus.

 

Der Österreicher Stefan Csandl, einer der fleißigsten Voltigierer des Wochenendes, startete „Poseidon“ im Herren-Einzel sowie im Pas de Deux. „Die ganzen Übungen hat man so oft trainiert, die beherrscht man im Schlaf“, erklärte er, wie das schnelle Umschalten von einer zu anderen Kür gelingt. Gemeinsam mit seiner Partnerin Theresa Thiel löste er mit einer „Kaiserin Elisabeth“-Kür wahre Begeisterungsstürme aus. Mit deutlichem Abstand (8,931 Punkte) verwies das eingespielte Duo die Landsleute Evelyn Freund und Stefanie Millinger in der Gesamtwertung auf Platz zwei (8,389). Auf dem dritten Platz landete das französische Geschwisterpaar Lucie und Simon Chevrel (8,113).

 

Die deutschen Doppelvoltigierer reihten sich auf den Plätzen vier bis sechs ein, allen voran Timo Gerdes und Jolina Ossenberg-Engels aus Altena. Das Duo, vorgestellt von Nina Vorberg auf Dragoner OE, rückte mit seiner gefühlvollen Interpretation von Romeo und Julia, mit der sie sich in diesem Jahr bereits einen Platz im Weltcupfinale sichern konnten, am dichtesten an die Spitzengruppe heran (8,064). Etwas Pech hatte dagegen die noch ganz frische Kombination Torben Jacobs (Düsseldorf) und Theresa-Sophie Bresch (Heidelberg). Bei einem „Bumm“ in ihrer Kürmusik zum Thema „Unsere Erde“ spurtete ihr Pferd Holiday On Ice E unvermittelt los. „Holiday On Ice E hat die Musik erst viermal gehört. Die beiden wissen ja erst seit zwei Wochen, dass sie mit ihm hier starten dürfen“, sagte Longenführerin Alexandra Knauf. „Ich bin allerdings auch ein bisschen stolz, dass er so schnell zu mir zurückgekehrt ist und sich wieder auf mich konzentriert hat.“ So konnten Jacobs und Bresch ihre Kür ohne weitere Zwischenfälle zu Ende bringen, ihre Position vom ersten Tag, Platz drei, aber nicht behaupten. Im Endergebnis wurde ein fünfter Platz (8,039) daraus. Sechste wurden Johannes Kay, amtierender Welt- und Europameister mit dem Team Neuss, und Janika Derks (Dormagen), die ebenfalls erst seit diesem Frühjahr miteinander trainieren und von Jessica Lichtenberg auf Auxerre vorgestellt wurden. Sie punkteten vor allem in der künstlerischen Ausführung und erzielten insgesamt 7,990 Punkte.

 

 


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