ALRV-Vorstandsvorsitzender Frank Kemperman (links) mit dem schwedischen Königspaar Silvia und Carl XVI Gustaf in der Aachener Soers am ersten Tag des 101. CHIO von Deutschland. Schweden ist Partnerland des Internationalen Offiziellen Turniers (CHIO) von Deutschland, Madeleine, Tochter des Königspaares, wurde bis zur Hochzeit über zwei Jahre von Reitmeister Karl-Heinz Giebmanns im Springen trainiert.

(Foto: Kalle Frieler)

Aachen. Der 101. deutsche CHIO begann in Aachen mit einem italienischen Erfolg durch Emanuele Gaudiano – vor Maurice Tebbel, der erstmals in Aachen am Start ist.

Der für schnelle Runden bekannte Italiener Emanuele Gaudiano sicherte sich beim Internationalen Offiziellen Turnier (CHIO) von Deutschland das Eröffnungsspringen. Mit fast vier Sekunden Vorsprung gewann er im Sattel des elfjährigen Wallachs Kentucky v. Neerhof Z die Prüfung gegen die Uhr. Höchst erfreulich war das Abschneiden der deutschen Nachwuchsspringreiter. Vor allem von Maurice Tebbel. Der 22-jährige einstige Junioreneuropameister wurde bei seinem Aachen-Debüt auf Anhieb Zweiter mit der erst neun Jahre alten Stute Camilla PJ. „Einmal hier in Aachen zu reiten, ist der Traum jedes Reiters. Und wenn das dann noch in so jungen Jahren klappt, das ist schon klasse!“ Für ihn ist der CHIO Aachen sein Saisonhöhepunkt. Platziert waren von den deutschen Youngsters beispielsweise auch Patrick Stühlmeyer (26) mit Caramba auf Platz vier, Christian Kukuk (26) im Sattel von Carilot auf Rang sechs und Laura Klaphake (22) auf Silverstone als Achte.

Die deutschen Olympiakandidaten wie Ludger Beerbaum, Daniel Deußer, Christian Ahlmann, Marcus Ehning und Meredith Michaels-Beerbaum nutzten das Eröffnungsspringen als Einlaufprüfung für ihre Cracks. Sie blieben zwar fehlerfrei, ließen sich aber Zeit und waren so nicht in den vorderen Platzierungsreihen zu finden.

Bundestrainer Otto Becker war hoch zufrieden mit dem CHIO Aachen-Auftakt: „Die Bedingungen sind top, der Boden super, und das Wetter kann so bleiben!“ Und nicht zuletzt freut er sich auch über das Abschneiden seiner Truppe, besonders der Nachwuchsgarde: „Wir versuchen immer, den jungen Leuten eine Chance zu geben, sich zu bewähren. Und wenn es dann gleich so läuft, ist das natürlich super!“