Rio. Die deutsche Springreiter-Equipe liegt nach der ersten von drei Durchgängen bei Olympia in Rio an erster Stelle gemeinsam mit Brasilien.

Mit einer überaus guten Leistung warteten die deutschen Springreiter zum Auftakt ihrer Wettbewerbe in Rio auf. Zusammen mit Brasilien liegt das deutsche Quartett in der Aufstellung Christian Ahlmann auf Taloubet Z, Meredith Michaels-Beerbaum – sie ersetzte Marcus Ehning – auf Fibonacci, Daniel Deußer auf First Class und Ludger Beerbaum auf Casello ohne Strafpunkte an erster Stelle. Die Entscheidung fällt am Dienstag und Mittwoch in der zweiten und dritten Wertungsprüfung, gleichzeitig weitere Qualifikationen für das Einzelfinale. In der deutschen Equipe riss ausgerechnet der olympiaerprobte Beerbaum mit dem Hengst Casello das letzte Hindernis und lieferte das Streichresultat, alle anderen Teamkollegen waren davor fehlerfrei geblieben. Mit je einem Abwurf liegen bisher auf dem dritten Platz in der Mannschafts-Wertung Kanada, Frankreich, Weltmeister Niederlande und die Schweiz. Ohne Patzer blieben zum Auftakt nicht weniger als 26 Reiter.

Kurz vor Beginn der Konkurrenz musste in der deutschen Equipe eine Umbesetzung vorgenommen werden. Nachdem sich der nominierte Hengst Cornado NRW von Marcus Ehning (Borken) anscheinend im Trainingsspringen vertreten hatte, entschloss sich die Teamleitung zu einem Wechsel und holte die dreimalige Weltcupgewinnerin Meredith Michaels-Beerbaum ins Team, die nach der Nichtberücksichtigung zunächst gar nicht die Reise nach Brasilien antreten wollte. Bundestrainer Otto Becker: Nach Rücksprache mit unserem Mannschafts-Tierarzt Jan Hein Swagemakers haben wir entschieden, dass das Risiko für einen Einsatz von Cornado NRW zu groß ist.“