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Hengstmarkt: Im "Schnitt" fast 65.000 Euro PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Britta Züngel   
Sonntag, 25. Oktober 2009 um 09:25

Verden/ Aller. Bei der Hannoveraner Hengstkörung präsentierte sich ein Spitzenjahrgang.  46 Zweieinhalbjährige wurden gekört. Neun Dressur- und sieben Springhengste wurden mit einer Prämie ausgezeichnet. Auf dem Hengstmarkt wurde ein Durchschnittspreis von  64.826 Euro erzielt. „Wir haben sehr viele kraftvolle Junghengste gesehen, die konsequent auf Leistung selektiert wurden", sagt Zuchtleiter Dr. Werner Schade nach der der dreitägigen Veranstaltung, die Zuschauer aus der ganzen Welt nach Verden zog.

 

330.000 € für teuersten Hengst

 

Besonders die Leistungen der springveranlagten Hengste waren beeindruckend. Die Zahl sowie die Qualität konnte gegenüber den Vorjahren deutlich gesteigert werden. Bei den dressurbetonten Junghengsten wurde die Selektionsarbeit der Körkommission durch großes Käuferinteresse beim Hengstmarkt bestätigt. Mit sportorientierten Pedigrees überzeugten sie durch Bewegungsstärke. Teuerster Hengst war ein Prämienhengst v. Fidertanz/De Niro (Z. u. Ausst.: Thomas Heuer, Bienenbüttel), der für 330.000 Euro an eine renommierte Hengststation in Niedersachsen verkauft wurde. „Der Dunkelfuchs eröffnet eine außergewöhnlich gute Perspektive für die Dressur", so Zuchtleiter Dr. Werner Schade. Teuerster Springhengst nach einem äußerst emotionsgeladenen Bieterduell wurde ein Lord Z/Weinberg-Sohn (Z. u. Ausst.: Norbert Nowak, Haren), der im Auftrag für Käufer aus Dubai für 200.000 Euro erworben wurde.

 

20 Hengste verlassen Deutschland

 

20 der 46 gekörten Hannoveraner Hengste werden Deutschland verlassen.

Neben Österreich (vier Hengste) traten größere Käufergruppen aus Spanien, den U.S.A., Belgien, Russland und Norwegen auf. Außerdem sicherten sich nicht nur deutsche Privathengsthalter sondern auch drei deutsche Landgestüte Nachwuchs für ihre Hengstställe.

 

Der Markt der nichtgekörten Hengste verlief ebenfalls sehr zufriedenstellend. 42 Hannoveraner wurden zum Durchschnittspreis von 19.750 Euro verkauft. Preisspitze war ein hochveranlagter Dunkelbrauner v. Sir Donnerhall/Rotspon (Z.: Torben und Hermann Schulze, Steinhorst,

Ausst.: Rudolf Zajons, Wittorf). Er wurde für 195.000 Euro an einen renommierten Ausbildungs- und Turnierstall in Niedersachsen versteigert.

 

Escudo I „Hannoveraner Hengst 2009“

 

Vor der Auktion wurde der Hannoveraner Hengst des Jahres 2009 proklamiert: der Celler Landbeschäler Escudo I. Der Espri/Arkansas-Sohn wurde von dem leider inzwischen verstorbenen Allmer Knoop (Loxstedt) gezogen. Arno und Sabine Knoop erhielten einen hochdotierten Scheck sowie eine Wohlklang-Statuette. Mit dem jährlich vergebenen Titel zeichnen der Hannoveraner Verband und die R+V/VTV-Versicherung bedeutende Vererber aus.

 

Der sympathische Rappe mit dem wachen Gesichtsausdruck wurde am 23. Mai 1991 bei Allmer Knoop, Heinz Katt (Bremervörde) zog Escudo I auf

und stellte ihn 1993 bei der Körung in Verden vor. Schon hier bewies EscudoI sein Talent. Wie ein Gummiball meisterte er die Sprünge und zog im  I. Celler Lot in das Landgestüt Celle ein. Ein Jahr später war er gefeierter Sieger der Hengstleistungsprüfung in Adelheidsdorf. Mit 144,9 Punkten im Springindex ließ er die Konkurrenz hinter sich und wurde mit dem Freiherr von Stenglin-Preis als Jahrgangsbester ausgezeichnet. Seitdem gehört der Vererber zum Programm Hannoveraner Springpferdezucht.

 

Qualität der Zweijährigen erkannt...

 

Landwirt Allmer Knoop hatte die Mutter von Escudo I, St.Pr.St. Athene v. Arkansas/Woermann als Zweijährige erworben. Sie kommt aus dem Stamm der Notrada, die auf der Zuchtstätte Battelmann (Nesse) 1899 ihren Ursprung hat. Die Braune war eine ausgesprochen typvolle Stute, die bis hin zur Louis Wiegels-Schau hocherfolgreich war. Escudos ein Jahr jüngerer Vollbruder Escudo II war 1992 vielbeachteter Siegerhengst der Körung. Der ein Jahr ältere Erik (Florian Meyer zu Hartum) feierte Siege in S-Springen. Nach dem Tod des Züchters haben Sohn Arno und Schwiegertochter Sabine die Zucht übernommen, St.Pr.St. Erle v. Espri und deren Tochter Cordy v. Contendro werden noch in der Zucht eingesetzt.

 

Karriere in Zucht und Sport

 

Neben seiner Beschälertätigkeit machte Escudo I Karriere im Sport. 1996 gewann er mit Joachim Winter das Hannoveraner Springpferdechampionat auf dem Dobrock und wurde Vize-Bundeschampion in Warendorf. Es folgten zahlreiche Erfolge bis zur schweren Klasse. Seinen Typ und sein Springvermögen gibt Escudo I seinen Nachkommen weiter. Seine Söhne Enorm (Ludger Beerbaum) und Escobar (Thomas Weinberg) sind international erfolgreich ebenso wie El Paso (Jessica Kürten, Markus Beerbaum), der 2003 das Bundeschampionat der fünfjährigen Springpferde gewann.

In der Zuchtwertschätzung ist Escudo I seit Jahren unter den besten Hengsten Deutschlands zu finden. Seine Nachkommen im Springsport verhelfen ihm zu einem aktuellen FN-Zuchtwert von 151 Indexpunkten, seine Töchter und Söhne in der Hannoveraner Zuchtwertschätzung zu 147 Indexpunkten im Springen und 145 Punkten im Zuchtwert für Reitpferdepoints und Typ.

Insgesamt sind 306 Escudo I-Töchter beim Hannoveraner Verband eingetragen, 83 wurden mit der Staatsprämie ausgezeichnet. 89 Fohlen und 67 Reitpferde wurden über eine Verdener Auktion verkauft. Von 25 gekörten Söhnen sind derzeit 15 in das hannoversche Hengstbuch I eingetragen. Wie ihr Vater gewannen die Celler Landbeschäler Earl und El Bundy die Hengstleistungsprüfung, Embassy zählt zu den begehrten Springpferdevererbern Hannovers.

Mit seiner Vererbungsleistung setzt Escudo I den Aufschwung der alten hannoverschen E-Linie fort und gab der modernen Springpferdezucht bedeutende Impulse. „Er zeugt mit Springveranlagung ausgestattete Kämpfertypen", sagt Landstallmeister Dr. Axel Brockmann.

 

 

 

 

 


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