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Sport mit allen seinen Werten PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Ulrike Spitz/ DOSB   
Mittwoch, 11. Januar 2017 um 12:53

Frankfurt/ Main. In einem Kommentar äußert sich Ulrike Spitz (60) zum Sportjahr 2017. Die Pressesprecherin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) aus Bubenbach/ Schwarzwald war selbst Leistungssportlerin im Skilanglauf,  Sport-Ressortleiterin der Frankfurter Rundschau und Leiterin Kommunikation und Prävention sowie Stellvertretende Geschäftsführerin der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA), seit zwei Jahren beim DOSB.

 

 

Das Neue Jahr ist gerade erst ein paar Tage alt, aber – traditionell – durchaus schon reich an sportlichen Höhepunkten, vor allem aus dem Wintersport. Wer will, kann das ganze Wochenende über von der Couch aus am Fernsehschirm verfolgen, wie Eis- und Skisportlerinnen und -sportler um Meter und Hundertstelsekunden kämpfen, bergauf und bergab, an Hängen, auf Loipen, von Schanzen oder in Eisrinnen. Mancher fühlt sich hoffentlich dadurch selbst inspiriert, sich trotz Schnee und Kälte zwischendurch draußen zu bewegen – es ist schließlich eines der großen Anliegen des Sports, dass er noch mehr Menschen in Bewegung bringt.

 

Das sind alles die schönen Seiten des Sports. Aber zu einem Jahresausblick gehören auch die dunklen Seiten, und die manifestieren sich derzeit wieder einmal stark im Thema Doping. Das Jahr 2017, auch wenn es kein olympisches und paralympisches ist, wird ein entscheidendes für den weltweiten Sport. Es ist spürbar, dass Glaubwürdigkeit verloren geht, deshalb muss der Sport, also müssen wir alle, die beteiligt sind, 2017 so agieren, dass Vertrauen gestärkt wird.

 

Das sind wir allen fair kämpfenden Athletinnen und Athleten an der Spitze schuldig, das sind wir den vielen kleinen und großen Sporttreibenden schuldig, und das sind wir vor allem den vielen ehrenamtlich Engagierten in den mehr als 90.000 Vereinen in Sportdeutschland schuldig. Sie alle leben ihren Sport mit all seinen Werten, die absolut unbestritten sind, aber im Strudel der negativen Erscheinungen zeitweise unterzugehen drohen. Sie in den Mittelpunkt zu rücken, ist die Aufgabe des Sports.

 

Eben im vergangenen Jahr wurden ja auch Werte des Sports auf eindrucksvolle Weise demonstriert. Erinnert sei an dieser Stelle an den Turner Andreas Toba, der mit gerissenem Kreuzband am Seitpferd dafür kämpfte, dass seine Mannschaft  bei den Olympischen Spielen das Finale erreicht. Es ist eine positive Meldung, dass dieser Einsatz in der Öffentlichkeit ebenso gewürdigt wurde wie zum Beispiel ein Medaillengewinn. Erinnert sei auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer in den Vereinen in Sportdeutschland, die geflüchteten Menschen eine neue Heimat gaben und so viel zur Integration beigetragen haben, oder an all jene, die dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche nicht nur sportlich angeleitet werden, sondern all das lernen, was den Sport eben ausmacht: Fairness, Respekt, Miteinander.

 

Natürlich wollen Sportlerinnen und Sportler Erfolg, das liegt in der Natur des Sports, speziell des Leistungssports. Aber eben keinen Erfolg um jeden Preis, das haben auch die deutsche Olympiamannschaft und die Paralympics-Mannschaft mehrfach durch ihr Auftreten demonstriert. Das passt auch zur Reform des Leistungssports, die jetzt ins erste Jahr der Umsetzung geht. Sie soll den Athletinnen und Athleten bessere Bedingungen verschaffen, unter denen faire Erfolge auch in einer starken internationalen Konkurrenzsituation möglich sind. Die Sportlerinnen und Sportler sollen sich ohne Zukunftsangst auf den Leistungssport einlassen und ihr Potenzial ausschöpfen können. Um dann eben wieder Nachahmer zu finden, die sich anstecken lassen. Von bekannten Sport-arten, aber auch von weniger bekannten. Aus dieser Sicht wird das Jahr 2017 auch ohne Olympia und Paralympics ein spannendes. Die World Games der nicht-olympischen Disziplinen werden im Juli erneut die große Vielfalt des Sports zeigen, auf dem Programm stehen mehr als 30 Sportarten von Akrobatik über Tauziehen oder Fallschirmspringen bis hin zu Sportspielen wie Floor- oder Faustball. Ein weiterer Höhepunkt des Jahres wird sicher das Internationale Deutsche Turnfest in Berlin Anfang Juni. Bei der größten Wettkampf- und Breitensport-Veranstaltung der Welt wird nicht nur die Vielfalt des Sports demonstriert, sondern eben auch enge Verbindung von Spitzen- und Breitensport.

 

Denn integriert sind die Wettkämpfe für jedermann und jedefrau, wettkampffreie Bewegungsangebote, Vorführungen sowie die Turnfest-Akademie als Europas größter Sportkongress ebenso wie alle Deutschen Meisterschaften des DTB und somit eben auch der Spitzensport. Das Deutsche Turnfest zeigt öffentlich, dass Spitze und Breite zusammengehören, auch wenn das auf den ersten Blick nicht immer so scheint. Das äußerst fachkundige Publikum lässt sich vom Spitzensport  inspirieren, der Spitzensport hat wiederum seine Wurzeln in jenen Vereinen, in denen unter anderem Gesundheitssport angeboten, Flüchtlingen bei der Eingliederung geholfen und eben Nachwuchssport gefördert wird – also Sport mit all` seinen Werten, die es zu stärken gilt.

 


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