Sie befinden sich hier: Home Sport McLain Ward erstmals Weltcupsieger und Großverdiener

Wer ist Online

Wir haben 1163 Gäste online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



McLain Ward erstmals Weltcupsieger und Großverdiener PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Press/ DL   
Montag, 03. April 2017 um 06:23

Omaha. Erstmals Weltcupgewinner der Springreiter wurde der US-Amerikaner McLain Ward. Er blieb in allen drei Springen fehlerfrei und strich auch einen Batzen Geld ein. Bester Deutscher war Gudo Klatte als Sechster.

Das 39. Finale um den Springreiter-Weltcup seit 1979 endete in Omaha/ USA mit dem Triumph des US-Amerikaners McLain Ward (41). Der zweimalige Team-Olympiasieger blieb mit der zwölfjährigen Stute Azur in allen drei Prüfungen ohne Fheler und gewann den Pokal mit Null Strafpunkten. Nur vier Fehlerpunkte dahinter folgte der Schweizer Romain Duguet auf Twentytwo des Biches, Dritter wurde der Schwede Henrik von Eckermann auf Mary Lou (8 Strafpunkte). Gudo Klatte jun (Lastrup), mit 21 Jahren der jüngste Tielnehmer im Finale, belegte mit dem Oldenburger Wallach Qinhai (11 Strafpunkte) den sechsten Rang und war damit bester Deutscheruetscher. Cupverteidiger Steve Guerdat (Schweiz) wurde Achter (12 Fehlerpunkte).

 

Große Kasse machte McLain Ward außerdem. Mit dem Extra-Bonus von 172.500 Euro für den Gesamtsieg kam er auf insgesamt 263.214 Euro. Gudo Klatte kassierte für seinen sechsten Platz in der Finalwertung 45.000 €.

 

Der Abschluss des Weltcup-Finales in Omaha war für die deutschen Springreiter einigermaßen versöhnlich. Im letzten Umlauf gelang den beiden verbliebenen deutschen Reitern - Guido Klatte und Marcus Ehning (Borken) - jeweils eine Nullrunde. Vor allem für den 21-jährigen Klatte und sein Pferd Qinghai, die zum ersten Mal einen Wettkampf auf diesem Niveau bestritten, war es ein Riesenerfolg. Die beiden bildeten das jüngste Starterpaar im gesamten 37-köpfigen Feld und erzielten das beste Ergebnis aus deutscher Sicht. Ehning und Pret a Tout schlossen das Weltcup-Finale auf Platz zwölf ab.

 

Nach dem letzten Sprung reckte Guido Klatte die Faust in Richtung Hallendach. Eine Nullrunde zum Abschluss des Weltcup-Finales – besser geht’s nicht. „Das war vom Feinsten. Die beiden haben hier einen super Job gemacht“, lautete das Fazit von Bundestrainer Otto Becker nach dem fehlerfreien Ritt von Klatte und dem zehnjährigen Wallach Qinghai. „Schon der erste Umlauf war super, bis dahin seine beste Runde mit ganz viel Ruhe und einem super Rhythmus.“ Von Nervosität keine Spur. Die beiden haben schließlich in der Altersklasse der Junioren und Jungen Reiter schon so manches Championat erfolgreich gemeistert. Zuletzt kamen sie mit der Goldmedaille von den Europameisterschaften im irischen Millstreet zurück. „Mit Druck können die beiden umgehen. Guido hat Instinkt und weiß, wann er im Parcours mitkämpfen muss. Genau wie sein Pferd“, sagte Becker.

 

Qinghai, der tapfere Fuchs (von Quidam de Revel – Cordalme) aus der Oldenburger Springpferdezucht, kam schon als Fohlen zur Familie Klatte und wuchs mit Guido zusammen in den Sport hinein. „Er ist ein richtiges Familienpferd. Mein Vater sagt, so ein Pferd hat man nur einmal im Leben. Ich habe immer an Qinghai geglaubt und er an mich. Dass er hier mithalten kann, das wusste ich“, sagte Klatte. „Ich habe am Anfang ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass wir es soweit nach vorne schaffen. So einen schweren Parcours wie heute sind wir noch nie geritten. Aber ich bin das hier recht locker angegangen, weil ich mein Pferd kenne und ich wusste, dass hier eigentlich nichts passieren kann. Qinghai ist momentan in einer super Form und das hat er heute wieder gezeigt. Er ist unglaublich gesprungen. Ich bin super happy. Das war eine tolle Erfahrung hier.“ Insgesamt schlossen die beiden das Weltcup-Finale nach drei Runden auf Platz sechs ab. In der zweiten Qualifikation sammelten sie acht Strafpunkte, im ersten Umlauf der letzten Qualifikation kam noch ein Abwurf dazu. Das Zeitspringen zum Auftakt und der heutige letzte Umlauf verliefen makellos.

 

Klattes Lehrmeister Marcus Ehning war mit seinem Schüler ebenfalls zufrieden. „Er hat einfach die nötige Coolness.“ Ehning (42) selbst, der das Weltcup-Finale schon drei Mal gewann, gelang mit seinem französischen Wallach Pret a Tout ebenfalls ein versöhnlicher Abschluss ohne Fehler. 18 Punkte stehen für die beiden nach den drei Wettkampftagen zu Buche. Das bedeutet Rang zwölf in der Endabrechnung. „Das waren einfach ein paar Fehler zu viel, auch wenn mein Pferd super sprang“, lautete sein Fazit. Das bescheinigte ihm auch der Bundestrainer: „Marcus‘ letzte Runde war überragend. Insgesamt haben wir uns hier im Vorfeld natürlich mehr erhofft. Aber dass es mit drei Debütanten im Team kein so starkes Ergebnis wie letztes Jahr in Göteborg geben würde, mit drei Top-Ten-Platzierungen, das war uns auch klar“, sagte Becker.

 

Mit Markus Brinkmann (Herford/Platz 22) und Christian Heineking (Fort Worth/Platz 23) hatten sich noch zwei weitere deutsche Reiter und Weltcup-Debütanten einen Start am Finaltag in Omaha erkämpft. Für Brinkmann (36) und seinen zehnjährigen Holsteiner Wallach Dylon (von Diamant de Semilly – Carry) addierten sich acht weitere Strafpunkte hinzu. Heineking (37) und sein Oldenburger Springpferd NKH Caruso (von Cash and Carry – Starlight) unterlief heute nur ein einziger Abwurf, ihr bestes Ergebnis an diesem Wochenende. „Christian hat nochmals eine gute Runde gedreht, das freut mich für ihn“, sagte Otto Becker. „Bei Markus hat man einfach gesehen, dass ihm noch die Routine in solchen Parcours wie hier fehlt. Aber er hat sich insgesamt klasse verkauft und das hier hat ihn einen Riesenschritt weitergebracht. Er wird wieder seine Chancen kriegen.“

 

Ludger Beerbaum (Riesenbeck) hatte nach den Ergebnissen der ersten beiden Runden in Omaha entschieden, die Mission Weltcup-Finale frühzeitig abzubrechen. Nach dem Ausfall seines Spitzenpferdes Casello im Vorfeld hatten sich Beerbaum und der Bundestrainer keine großen Hoffnungen auf eine vordere Platzierung gemacht. Die Holsteiner Stute Chiara (von Contender – Coronado) zeigte aber am Samstagabend noch, dass sie auch in der Halle gut mithalten kann. Im Großen Preis von Omaha, der nicht zur Weltcup-Wertung zählte, belegten sie und Ludger Beerbaum den dritten Rang. Es siegte der Belgier Nicola Philippaerts mit dem Wallach Harley vd Bisschop.

Nach dem zweiten Platz von Laura Graves und Verdades im Weltcup-Finale der Dressurreiter durften sich die amerikanischen Zuschauer am Sonntag ausgiebig über den Gesamtsieg ihres Favoriten McLain Ward freuen. Mit seiner belgischen Stute HH Azur gelang es dem Team-Silbermedaillengewinner von Rio als einzigem, über alle Runden hinweg keine Strafpunkte zu sammeln. Die beiden führten von Tag eins die Wertung an. Spannend konnte es am Ende nur noch der Schweizer Romain Duguet machen. Er hatte mit seiner zehnjährigen französischen Stute Twentytwo des Biches nur einen Abwurf zu beklagen und war für einen Sieg auf einen Fehler von Ward angewiesen. Diesen Gefallen tat ihm der US-Amerikaner nicht. Dritter wurde der Schwede Henrik von Eckermann mit der westfälischen Stute Mary Lou (von Montendro – Portland).

 

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>