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Beim CSI Zürich fällt der letzte Vorhang... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Offz/ DL   
Dienstag, 04. April 2017 um 14:11

 

Zürich. Das 30. Internationale Türnier von Zürich im nächsten Jahr ist auch gleichzeitig das letzte. Als Grund werden die verschlechterten Rahmenbedingungen für Veranstalter und Infrastruktur angegeben. Dazu eine denkwürdige kritische Anmerkung der Turnierleiterin…

 

 

Es hatte den Anschein, als ginge am Zürichsee die Sonne nie mehr unter, was die glanzvollen Reitturniere betrifft. Doch nun scheint sie nur noch einmal, letztmals im nächsten Januar (26. bis 28.01.2018). Es ist die 30. Austragung des höchstdotierten und bestbesetzten Weltcupturniers der Springreiter. Die Organisatoren haben entschieden: Es soll zugleich die letzte Austragung des weit über die Grenzen beachteten Spitzensportanlasses sein. Schlechtere Rahmenbedingungen für Veranstalter von Springreitturnieren und die immer stärker ins Gewicht fallenden limitierenden Infrastrukturmöglichkeiten in Zürich sind die Hauptgründe, die zu diesem Entscheid führten.

 

„Wir haben den CSI Zürich vor 30 Jahren ins Leben gerufen, um den Pferdesport vom Land in die Stadt zu bringen. Dazu haben wir Jahr für Jahr hochstehenden Sport attraktiv und unterhaltend präsentiert sowie jeden Event mit einer Show angereichert, um neue Zuschauer für den Pferdesport zu gewinnen. Heute dürfen wir sagen: Wir haben dieses Ziel erreicht und es ist schön zu sehen, dass ganz viele unserer Ideen nun auch an anderen Turnierorten zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Das 30-Jahr-Jubiläum ist für uns der richtige Moment, um die Ära des Top-Springreitturniers in Zürich abzuschliessen“, sagt Urs Teiler, Co-Präsident des Mercedes-Benz CSI, mit seinem Bruder Rolf der Erfinder des CSI.

 

Reto Caviezel, ebenfalls Co-Präsident der Veranstaltung, ergänzt: „Diesen Schritt vollziehen wir heute aus einer Position der wirtschaftlichen und sportlichen Stärke. Unsere Sponsoringsituation ist geradezu beneidenswert. Nicht zuletzt dank Mercedes-Benz, Partner der ersten Stunde und seit 2008 sogar Titelsponsor. Aber auch dank Longines, LGT Private Banking und Lerch&Partner sowie vielen weiteren größeren und kleineren loyalen Supportern, auf die wir zählen durften und auf die wir dank weiterlaufenden Verträgen auch in Zukunft hätten zählen dürfen. Wir haben uns ein Stammpublikum erarbeitet, auf das wir uns verlassen konnten. Aber das reicht nicht aus. Schon seit Jahren bereiten uns die infrastrukturellen Gegebenheiten rund ums Hallenstadion Zürich größte Schwierigkeiten. So weiter zu arbeiten, wie es für uns zwingend nötig wäre, um auch in Zukunft mit Innovationen aufwarten zu können, ist nicht mehr gegeben.“

 

„5-Sterne-Turniere – ohne Berechtigung…“

 

Die sportlichen Gründe, die zur Entscheidung der Nicht-Weiterführung des Turniers führten, erklärt Sportchefin Steffi Theiler: „Wir hatten auch dieses Jahr ein Top-Teilnehmerfeld und das wäre auch in den nächsten paar Jahren noch so gewesen. Aber auch hier genügt uns das Erreichte nicht. Nach unserer Meinung gibt es nun zu viele Turniere auf Fünf-Sterne-Level, wie wir das sind. Weltweit und insbesondere in der Schweiz. Zudem besteht eine Tendenz zu Turnieren, die marktwirtschaftlich keine Berechtigung haben, da sie nur dank Mäzenen überleben. Wir beurteilen diese Entwicklung mittelfristig als kritisch, da solche Turniere oft auch keine Zuschauermassen ansprechen können. Zudem gibt es nach unserer Meinung auch zu viele Turnierserien. Erfolgreiche Sportarten zeichnen sich durch Einfachheit aus. Unser Sport wird aber immer komplizierter. Jedes zusätzliche Turnier schwächt in einem limitierten Markt jedes bereits bestehende Turnier, jede zusätzliche Turnierserie jede bereits bestehende Turnierserie.“

 

Urs Theiler fasst zusammen: „Die Entscheidung, nach der 30. Austragung aufzuhören, ist uns alles andere als leicht gefallen. Wir schätzen aber die Entwicklung so ein, dass wir unsere eigenen hohen Ansprüche in den nächsten fünf bis zehn Jahren immer weniger erfüllen können und ziehen deshalb lieber schon heute einen Schlussstrich. Der CSI Zürich hat den Zenit erreicht. Nun ist die Gefahr groß, dass die Kurve nach unten zeigt. Das hat unser großartiger Anlass aber nicht verdient. Daher hören wir lieber mit Stil auf, wenn es am schönsten ist. Gemeinsam mit unseren Partnern, mit unseren treuen Besuchern und langjährigen Helfern möchten wir im Januar 2018 eine glanzvolle letzte Austragung des Mercedes-Benz CSI zelebrieren. Mit Weltklasse-Pferdesport, einer begeisternden Show und bester Unterhaltung. All dies im Tanzsaal-Ambiente des Zürcher Hallenstadions mit bombastischer Stimmung, wie es sie nur in Zürich gibt. Wir sehen uns vom 26. bis 28. Januar 2018 zur Dernière  und freuen uns auf euch!“

 

 


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