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Der kleinste deutsche Zuchtverband mit Sorgen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Andreas Danner/ "Die Rheinpfalz"/ DL   
Freitag, 07. April 2017 um 13:05

Zweibrücken. 40 Jahre alt wird der Pferdezuchtverband Rheinland-Pfalz-Saar (PRPS) in diesem Jahr. Der kleinste deutsche Zuchtverband stellt sich die Zukunftsfrage. Was geschieht mit dem Pferdezentrum Standenbühl, was wird aus der Beteiligung am Landgestüt Zweibrücken und findet sich ein Fusionspartner?

 

Seit diese Fragen im März in den Versammlungen der Bezirksverbände gestellt wurden, suchen die Züchter nach Antworten. „Wir haben jetzt eine Größenordnung erreicht, mit der es immer schwieriger wird, die Ansprüche, die die Züchter an einen Verband haben, zu realisieren“, sagt Karl-Heinz Bange, der den Dachverband seit 1993 führt. Rund 1500 Mitglieder zählt dieser. „Wir haben das Problem, dass unsere Mitgliedschaft vergreist und  der Nachwuchs fehlt“, fügt er an. Die Pferdebestandszahlen sind rückläufig. 2015 waren 297 Hengste und 1629 Stuten aller Rassen beim PRPS registriert, 486 Fohlen fielen. „Die wirtschaftliche Situation hat sich geändert. Bundesweit sind in der Zucht Rückgänge zu verzeichnen, die Zahl der Zuchtstuten hat sich nahezu halbiert“, erklärt Bange. „Zurzeit sind wir in einer Situation, wo wir kein Problem haben, unsere Eigenständigkeit so einzubringen, dass wir nicht unter Druck handeln müssen“, sagt er mit Blick auf Kooperations- und Fusionsgespräche. Mit dem Hessischen Verband der Pony- und Pferdezüchter laufen Gespräche.

 

Dringender ist die Lösung der Standortfrage. „Das Pferdezentrum Standenbühl hatte deutlich rote Zahlen geschrieben, die über das Beitragsaufkommen nicht zu finanzieren waren“, stellt Bange hinsichtlich des 1992 eröffneten, einstigen Stolzobjektes fest. Seit anderthalb Jahren dient es nur noch als Veranstaltungsort und Sitz der Geschäftsstelle. In Eigenleistung wurde es zuletzt auf Vordermann gebracht. „Da muss man die Frage stellen, wie weit die Mitglieder bereit sind, dieses Engagement weiterhin zu leisten“, bemerkt er.

 

Ein Teil der Züchter möchte die Anlage lieber heute als morgen loswerden. Standenbühl wurde zuletzt als mögliches Ponyzentrum ins Gespräch gebracht. Mit einem Anteil von rund 45 Prozent an den Bestandszahlen haben die Pony- und Kleinpferdezüchter im PRPS ein besonderes Gewicht. „Ich halte es nicht für sinnvoll, den Verband zu spalten, um eine neue Organisation zu schaffen“, sagt Bange mit Blick auf eine Trennung von Warmblut- und Ponyzüchtern.

 

An der Betreibergesellschaft des Zweibrücker Landgestüts sind die Pferdezüchter mit 64 Prozent beteiligt, die Stadt wird die Verpachtung europaweit neu ausschreiben. „Es wäre falsch, wenn sich die Pferdezüchter hier nicht mehr einbringen“, sagt Bernd Eisenmenger, Banges Stellvertreter und Vorsitzender des Bezirksverbands der Pferdezüchter. Ob sich die Züchter, wie von der Stadt gefordert, stärker einbringen, soll sich in den nächsten Wochen entscheiden.

 


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