Gera. Die viermalige deutsche Amazonen-Meisterin Helena Stormanns (46) bastelt weiter erfolgreich an ihrem Come back. Zum Auftakt des mehrwöchigen Sommer-Turniers in Gera gewann sie auf der Schimmelstute Naomi eine mittelschwere Prüfung nach Fehlerpunkten und Zeit.

Die gebürtige Britin, die als Helena Dickinson sechsmal für Großbritannien einen Nationen-Preis ritt, dann als Helena Weinberg  27 Mal für Deutschland antrat und seit vier Jahren Frau Stormanns heißt, hatte nach drei jähriger Pause – Baby, Verletzungen - im September letzten Jahres in Anrath-Neersen beim Heimatverein von Exweltmeister Norbert Koof ihren Neubeginn begonnen – mit einem Sieg bei vier Starts. “Das Reiten habe ich nicht verlernt, aber ich hatte keine Kondition, das war das Schlimmste“, sagte sie.

Nun gewann die frühere Nachbarin von John Whitaker, die mit ihrem Ehemann Tim in Eschweiler inzwischen einen eigenen Turnier- und Handelsstall unterhält, in Gera/Thüringen zu Beginn des im letzten Jahr bei anderen Veranstaltern abgekupferten „Summer Meeting“  das erste Springen der Silber-Tour. Auf der Schimmelstute Naomi setzte sie sich im Wettbewerb über Hindernisse bis zu einer Höhe von 1,35 m durch, dafür gab es für die ehemalige Siegerin im Großen Preis von Rom 165 Euro.

Sieger in der ersten Konkurrenz der Gold-Tour (Hindernisse bis 1,40 m) war Michael Kölz (Leisnig) auf  dem achtjährigen Wallach Boulet de Couleur – Nachkomme des berühmten Olympiasieger-Pferdes Baloubet du Rouet unter Rodrigo Pessoa – vor dem früheren Derbygewinner Holger Wulschner (Groß Viegeln) auf Cassius. Preisgeld für Kölz: 210 €.