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Armseliger Weltverband... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 09. Juli 2010 um 14:53

Wassenberg. Alle Welt dachte doch tatsächlich, der Weltverband, FEI, wäre im Fall des Amerikaners McLain Ward endlich einmal ein Kerl im wirklichen Sinne, Kommando zurück. Die FEI gibt wieder einmal klein bei, entschuldigt sich ja fast schon, dass die Stute des bereits mehrmals unangenehm aufgefallenen Ward beim Weltcupfinale in Genf aus dem Wettbewerb genommen wurde -  fehlt fast noch, dass die entscheidenden Tierärzte verdonnert würden...

 

Manchmal fragt man sich, für was steht eigentlich dieser Verband, der von den Turnierveranstaltern fett abkassiert, der sich für die alljährlichen Generalversammlungen die schönsten Plätze der Welt aussucht, der immer noch Adlige als Präsidenten wählt, die noch nicht gemerkt haben, dass das Mittelalter Geschichte ist?

 

Als bestes Beispiel für eine FEI, die für alles was herausgibt, was alles betrifft, aber kaum das Pferd, darf der Fall des US-Springreiters McLain Ward herangezogen werden. Dem zweimaligen Mannschafts-Olympiasieger, der 1998 in Göteborg beim Weltcupfinale unangenehm auffiel und gar 1999 in Aachen auf Lebenszeit wegen Tierquälerei aus der Soers verbannt wurde, traut kaum noch einer. Deshalb wurde seine Stute Sapphir beim Weltcup-Finale in Genf zur Kontrolle herausgezogen. Alles wurde protokolliert. Danach haben die Veterinäre nicht weniger als 57-Mal die Vorderbeine abgesucht um zu erkunden, ob das Pferd darauf reagiere. Wie ein Beobachter sagt, wäre das Pferd siebenmal auf Druck fast durch die Decke gegangen. Sapphire wurde nach dem zweiten von drei Konkurrenzen aus dem Wettbewerb genommen, "zum Schutze, weil nicht geeignet für den Wettkampf".

Eine gewisse Schlitzohrigkeit kann man der FEI dennoch nicht absprechen, denn der Name Ward fiel gar nicht. Er lag zwar in Führung, konnte aber nicht mehr weiter reiten. Die FEI hatte die Regularien eingehalten, auf der Tribüne entrollten am nächsten Abend amerikanische Zuschauer das Spruchband, Ward sei der Weltcup geraubt worden.

 

Wie erwartet gaben die Amerikaner nicht klein bei. Sie drohten mit Gericht. Und vor einem solchen Verfahren knickte auch die FEI ein. Man einigte sich dahingehend, dass McLain Ward das Preisgeld von 19.800 Euro nicht zurückgeben muss, die Weltranglistenpunkte behält und gestand zudem ein, die Disqualifikation des Pferdes Sapphire sei unkorrekt gewesen... Verfahrensfehler.

 

Frage: Wie dämlich müssen sich nun die Tierärzte vorkommen, die bei der belgischen Stute eine Hypersensibilisierung feststellten, was garantiert nicht davon kam, dass McLain Ward das linke Vorderbein besonders scharf angesehen hat? Was sagt die FEI: Der Kampf gegen Manipulation geht weiter...Toll.

 

Interessant wird sein, wie das Aachener Publikum in der nächsten Woche beim deutschen CHIO auf den Namen McLain Ward reagiert. Das Genfer Publikum ignorierte ihn nach dem Vorfall später in den Rahmenprüfungen ganz einfach – durch Schweigen...

 


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