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Siebter Kür-Erfolg in Wiesbaden für Isabell Werth PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Offz/ DL   
Montag, 05. Juni 2017 um 15:14

 

Die nimmermüde Ingrid Klimke (49) auf dem Hannoveraner Hengst Franziskus - Siegerin des Louisdor-Preises für Nachwuchs-Grand-Prixpferde. Neben der Dressur startet sie auch auf höchstem Level in ihrer Lieblings-Disziplin Vielseitigkeit, dort war sie Team-Olympiasiegerin 2008 und 2012, Mannschafts-Europameisterin 2013 und Mannschafts-Weltmeisterin 2014, dazu ist sie Ehefrau und Mutter von zwei Kindern, gelernt hat sie Bankkauffrau, studiert hat sie Pädagogik, und das Diplom als Pferdewirtschaftsmeisterin besitzt die Reitmeisterin ebenfalls. Die Leser des Jahrbuchs "L`Annee Hippique" und die Reiter wählten sie 2016 zur Pferdepersönlichkeit des Jahres in der Vielseitigkeit.

(Foto: Stefan Lafrentz)

Wiesbaden. Zum siebten mal gewann Isabell Werth beim Wiesbadener Turnier die Kür, diesmal auf Don Johnson. EM-Sichtung Junge Reiter im Springen: Doppelsieg für Hannah Erbe. Einen Startrekord stellte Ingrid Klimke auf.

 

Don Johnson war und ist ein Schelm, inzwischen ein seriöser Schelm, wie Isabell Werth sagen würde. Zum ersten Mal hat Isabell Werth ihren 15-jährigen Don Frederico-Sohn im Flutlicht präsentiert und er hat es absolut souverän gemeistert. Okay, ein kleiner Hüpfer zu Beginn, den wollte er schon einbauen, aber danach hat er gezeigt, dass er auch unter Flutlicht vor Tausenden von Zuschauern ein wahrer Profi geworden ist. Sein Ergebnis: 82,025 Prozent und 9.650 Euro Preisgeld ! Der erste Start für 'Johnny' in Wiesbadens Flutlicht, der siebte Kür-Sieg in Wiesbaden für Isabell Werth. Direkt nach dem Ritt wurde mit allen Kür-Reitern ein kurzes Interview auf dem Platz geführt. Isabell Werth sprühte vor guter Laune, hatte Spaß in Wiesbadens Viereck und mit dem Publikum und begeisterte sowohl im Sattel, als auch mit dem Mikrofon. „Ich weiß gar nicht, was jetzt besser war“, witzelte Madeleine Winter-Schulze, die Besitzerin von Don Johnson und Freundin von Isabell Werth. „Der Ritt oder das Interview?“

Platz zwei ging mit 78,125 Prozent an Charlott-Maria Schürmann mit Burlington FRH. „Burlington hat alles gegeben, er hat richtig gekämpft“, sprach die 25-Jährige und strahlte. Sechsmal schon hat sie Gold bei Europameisterschaften der Nachwuchsreiter geholt, ist dann mit Burlington in den Grand Prix-Sport gewachsen und hat heute das Publikum mit ihrer Kür um den Finger gewickelt. Hendrik Lochthowe und Meggle's Boston folgten mit 75,80 Prozent auf Platz drei. Der Bereiter aus dem Stall des Ehepaars Meggle war das erste Mal bei der Flutlicht-Kür in Wiesbaden am Start und war überwältigt von der „Wahnsinnskulisse“.

Zum ersten Mal war der Flutlicht-Kür eine kleine Demonstration vorgeschaltet. Chefrichterin Katrina Wüst zeigte am Beispiel von zwei eingeladenen Reiter-Pferd-Paaren, worauf es bei einer guten Kür ankommt, und erklärte dem Wiesbadener Publikum die Kriterien einer Kür aus der Sicht einer Richterin. So konnten die 8.000 Zuschauer die Flutlicht-Kür mit neuem Input verfolgen. Die Atmosphäre, die Euphorie, die Mystik im Scheinwerferlicht vor dem Schloss – das gibt es nur in Wiesbaden. „Wir hatten dieses Jahr ein kleines, aber sehr feines Starterfeld“, war Isabelle Kettner vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club begeistert. „Es war ein absolut wunderbarer Abend!“



EM-Sichtung Junge Reiter – Doppelsieg für Hannah Erbe

Im vergangenen Jahr kam Hannah Erbe von den Europameisterschaften der Junioren mit dreimal Gold nach Hause! Beim Wiesbadener PfingstTurnier machte sie genau so weiter. Bei der ersten EM-Sichtung für die Jungen Dressurreiter dominierte die 18-jährige in beiden Wertungsprüfungen, in den Preisen der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung. Einmal mit 75,947 Prozent, einmal mit 76,447 Prozent. Das alles im Sattel von Carlos. Mit dem zehnjährigen Carabas-Sohn kletterte Hannah in den vergangenen Jahren rasant die Erfolgsleiter nach oben. Nach der 'Total-Ausbeute' bei der EM 2016 entschied die junge Dame zusammen mit ihrem Trainer Heiner Schiergen: Mehr geht nicht, also wagen wir uns eine Stufe höher. Deshalb geht sie jetzt schon in der Jungen Reiter-Klasse an den Start, obwohl sie noch ein Jahr bei den Junioren hätte antreten können.

Hannahs Gold-Teamkollegin Semmieke Rothenberger folgte ihr in Wiesbaden unmittelbar: Zweimal Platz zwei im Sattel der 15-jährigen Dänin Geisha. Auch der jüngste Spross der Rothenberger-Familie hat vorzeitig die Altersklasse gewechselt – so wie Hannah und so wie es schon ihre Schwester Sanneke vorgemacht hatte. Semmieke wird erst im August 18. Der dritte Platz ging in Wiesbaden, ebenfalls in beiden Prüfungen, an Luca Michels auf ihrem neunjährigen Rendezvous.

Die zweite Euro-Sichtung steht für die Jungen Reiter Mitte Juni in Hagen a.T.W. auf dem Programm. Die Europameisterschaften selbst finden zusammen mit dem Championat der Junioren im August im niederländischen Roosendaal statt.

 

Ingrid Klimke mit Franziskus vorne

 

"Der Franz war heute dran!“ Und wie er dran war. 'Franz' ist Franziskus, der neunjährige gekörte Fidertanz-Sohn, den Ingrid Klimke unter dem Sattel hat. Mit 74,907 Prozent gewann die Vielseitigkeits-Olympiasiegerin mit dem  Hannoveraner Hengst die zweite Station des Louisdor-Preises. Der Louisdor-Preis ist die Serie für Deutschlands beste Grand Prix-Nachwuchspferde zwischen acht und zehn Jahren, unterstützt von der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung. In diesem Jahr machte der Louisdor-Preis erstmals Station in Wiesbaden.

Mit Franziskus hat Ingrid Klimke, das neue Ehrenmitglied des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs (WRFC), bereits das zweite Pferd für das Louisdor-Finale im Dezember in Frankfurt qualifiziert. Mit Geraldine, der neunjährigen Fürst Grandios-Tochter, hatte sie sich bereits auf der Station 1 in Hagen ihr Finalticket gelöst. Jeweils die beiden Erstplatzierten der Wertungsprüfungen dürfen nach Frankfurt. Für Reitmeisterin Ingrid Klimke (49) waren die beiden Ritte im Louisdor-Preis die Starts Nummer 13 und 14 in Wiesbaden in diesem Jahr - das ist neuer Start-Rekord!

Platz zwei ging in der Louisdor-Qualifikation an den neunjährigen Hotline-Sohn Hermes unter dem Sattel von Uwe Schwanz. Das Paar beeindruckte vor allen Dingen durch absolute Präzision und Korrektheit in seiner Vorstellung. Uwe Schwanz gehört zu Deutschlands vielseitigsten Ausbildern, hat das Goldene Reitabzeichen sowohl in der Dressur als auch im Springen und ist ein Fan des Nachwuchspferde-Grand Prix. Platz drei ging in Wiesbaden an Geraldine, ebenfalls unter Ingrid Klimke, mit 73,535 Prozent.

Die weiteren Stationen des Louisdor-Preises sind Heroldsberg, Schenefeld, Darmstadt-Kranichstein und Oldenburg. Das Finale findet am vierten Advent in der Frankfurter Festhalle statt.

Einzige Hessin siegt im U25-Springpokal  

Nicola Pohl gewann die Premiere von Deutschlands U25-Springpokal im Schlosspark. Die 21-jährige, die in Frankfurt International Business studiert, hatte gleich zwei Eisen im Feuer: den 13-jährigen Holsteiner Cros und den elfjährigen niederländischen Hengst Bibenbreaker. „Das war für mich schon ein Vorteil“, gab Pohl lächelnd zu. „Ich wusste nach dem ersten Pferd, wo die Fehlerquellen sind und wie ich mit der Zeit umgehen muss. Das hat mir beim zweiten Pferd geholfen.“ Am Ende blieben nur zwei Paare ohne Fehler im Umlauf. Im Stechen der beiden Besten musste Pohl zuerst in den Parcours, bewies Nerven, blieb auf Biebenbreaker fehlerfrei und war zügig unterwegs. Damit setzte sie ihren Konkurrenten Jan Andre Schulze Niehus ganz schön unter Druck. Der leistete sich zwei Abwürfe mit Benedikt und so ging der Sieg an Nicola Pohl aus Dagobertshausen, die einzige Hessin im Starterfeld.

Der Disziplintrainer der U25-Reiter, Heinrich-Hermann Engemann, freute sich, dass der Springpokal in Wiesbaden Station gemacht hat. „Wiesbaden ist wahrscheinlich der schwierigste Qualifikationsort von allen Dreien“, erklärte Engemann. „Der große Rasenplatz stellt besondere Anforderungen an die jungen Reiter, aber genau das wollen wir ja auch testen – wie die Reiter damit umgehen.“


Wiesbaden war die zweite von drei Stationen des U25-Springpokals, vorher war Mannheim, nachher ist noch Balve. Die 20 Besten aus den drei Qualifikationsturnieren dürfen beim CHIO Aachen um den Gesamtsieg der Serie reiten. Nicola Pohl, die Siegerin von Wiesbaden, hat schon das Zeichen bekommen: Ihre Siegpunkte aus Wiesbaden reichen aus, sie wird in Aachen dabei sein. „Das ist für mich ein absoluter Traum!“    


Cyrill – dominiert Wiesbadens Ponydressur  

Jana Lang und NK Cyrill ließen keinen Zweifel aufkommen: Sie waren das beste Ponypaar im Schlosspark – und zwar mit Abstand. Die erste Prüfung sicherte sich die 14-jährige Jana auf dem elfjährigen Hengst mit 76,077 Prozent, die zweite gar mit 77,244 Prozent. Die Reihenfolge dahinter änderte sich allerdings deutlich: In Prüfung eins landete Danilo mit Tabea Schroer und 73,590 Prozent auf Platz zwei, in der zweiten mussten sie sich allerdings mit Platz sechs begnügen. Drink Pink und Anna Middelberg sicherte sich in der zweiten Prüfung mit 72,512 Prozent den zweiten Platz und sind an Tag eins auf Platz drei gelandet. Für Bundestrainerin Cornelia Endres waren die beiden Ponyprüfungen in Wiesbaden sehr spannend. „Es wurde hier noch mal einiges durcheinander gewirbelt – auch im Vergleich zu den Ergebnissen beim Preis der Besten.“

Wiesbaden war für die Ponyreiter erste Sichtung für die Europameisterschaften Mitte August im ungarischen Kaposvar.  


Erstes Fazit

„Die Pfingsttage sind super gelaufen“, war die Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs, Kristina Dyckerhoff, hoch zufrieden. „Wir werden am Ende der Veranstaltung wieder über 60.000 Zuschauer gehabt haben, wir hatten einen traumhaften Sommerabend bei der Pferdenacht. Wir haben am Samstag den Ernstfall mit dem Wetter geprobt und mussten für eineinhalb Stunden unterbrechen, aber auch das hat perfekt geklappt. Wir hatten tolle Ritte in Parcours und Viereck, und besonders haben mich die Voltigierer beeindruckt, die am Samstagabend bei Regen ganz toll und standhaft geturnt haben. Der Familientag am Sonntag war wunderschön. Ich kann nur sagen: Das war eine superschöne Veranstaltung.“

 


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