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Erstmals "Marseillaise" beim CHIO in Aachen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Niels Knippertz   
Sonntag, 11. Juli 2010 um 19:06

Aachen. Frankreichs Voltigierer triumphieren erstmals im Nationenpreis Einzelsiege für Kai Vorberg und Joanne Eccles – 23. 500 Besucher beim „Soerser Sonntag“.

 

Bei schönstem Sommerwetter und tropischen Temperaturen strömten 23.500 Zuschauer zum traditionellen „Soerser Sonntag“ auf den Turnierplatz in Aachen. Eröffnet wurde der Tag mit dem ökumenischen Gottesdienst im Dressur-Stadion, der in diesem Jahr unter dem Motto „Der Bogen des Lebens“  stand. Anschließend gab es ein buntes Programm für groß und klein auf dem Abreiteplatz der Springreiter mit Ponyspringen, Quadrillen, „Roten Teufeln“ , einer „menschlichen Pyramide“ und vielem mehr. Zudem trafen die Aachener sich zu einem Bummel durch die Zeltstadt und einem kühlen Bierchen.

 

Während die Besucher die Atmosphäre auf dem Turnierplatz genossen, ging es für die Voltigierer in der Albert-Vahle-Halle nicht nur um Siege und Platzierungen, sondern zudem um die Tickets für die Weltreiterspiele in Kentucky. Denn diese „verteilte“ Bundestrainerin Ursula Ramge nach den Prüfungen. Die deutschen Farben werden bei den Herren von Kai Vorberg (Köln), Gero Mayer (Lastrup) und Daniel Kaiser  (Delitzsch) vertreten, bei den Frauen wurden die beiden Neusserinnen Antje Hill und Simone Wiegele sowie Juniorin Sarah Kay (Sörup) nominiert. Als Team hatte sich schon im Mai der VV Ingelsberg für Kentucky qualifiziert. „Diese Nominierungen hatten sich schon auf den bisherigen Turnieren abgezeichnet“, sagte Ursula Ramge, „wir haben den Team-Wettkampf und das Herren-Einzel gewonnen und Platz 2 bei den Damen belegt. Das sind nahezu 100 Prozent Ausbeute – und das gegen die gesamte hier in Aachen angetretene Weltspitze.“

 

Für Kai Vorberg war Aachen einmal mehr ein großer Triumph. Deutschlands Vorzeige-Voltigierer, der nach den beiden Küren und der Pflicht vor dem abschließenden Technikprogramm in Führung lag, dominierte auch die vierte Teilprüfung und sicherte sich damit wie im Vorjahr den Gesamtsieg vor dem amtierenden Europameister Nicolas Andreani (Frankreich) und seinem Schweizer Trainingskollegen Patric Looser. Ein Sieg mit Fingerzeig Richtung Kentucky. „Ich war relativ zufrieden mit der Kür, doch an ihrem Ende muss ich noch ein wenig feilen“, sagte Vorberg trotz des Erfolgs über seine ärgsten Konkurrenten mit Blick auf die WM selbstkritisch. Sein Kür-Thema „Change“, das in deutsch-amerikanischen Zitaten den Mauerbau- und Fall und die friedliche Revolution des Volkes darstellt, hat für ihn einen doppelten Sinn. Denn möglicherweise wird die WM in Kentucky auch der Schlusspunkt unter die großartige Karriere des zweifachen Welt- und Europameisters sein. Zweitbester Deutscher wurde Gero Meyer (Lastrup). Der amtierende Weltmeister Petr Eim (Tschechien), der Vorberg vor zwei Jahren besiegt hatte, landete abgeschlagen auf Platz 9 der Gesamtwertung.

 

Bei den Frauen wurde der CHIO Aachen zu einem Start-Ziel-Sieg für Joanne Eccles. Die amtierende Europameisterin aus Großbritannien gewann alle vier Teilprüfungen und dominierte somit auch klar die Gesamtwertung. „Ich bin sehr gut in der Kür, aber im Pflichtteil kann es bei mir noch Verbesserungen geben“, sagt Eccles auf ihre Favoritenrolle angesprochen. „Die Top 10 der Welt liegen eng zusammen, daher darf man sich keine Schwäche bei der WM erlauben.“ Ihre schöne Kür turnt sie zum Thema „Candle in the wind“ von Elton John. Mit Rang 2 im abschließenden Technikprogramm verbesserte sich Antje Hill (Neuss) noch auf Rang 2 der Gesamtwertung vor der US-Amerikanerin Megan Benjamin, die 2006 bei den Weltreiterspielen in Aachen Weltmeisterin geworden war. Simone Wiegele (Neuss) war als Vierte zweitbeste Deutsche.

 

Die amerikanische Nationalhymne erklang nach der Kür der Mannschaften. Hier siegten – in Abwesenheit der Teams, die im Nationenpreis starteten - die Woodside Vaulters aus den USA vor dem niederländischen Team Molen und der österreichischen Gruppe aus Freisaal.

 

Gleich in welcher Disziplin, die Nationenpreise sind immer der Höhepunkt eines Turniers. Das gilt auch für die Voltigierer, die in einer ausverkauften Halle ihren Sport auf allerhöchstem Niveau präsentierten. Der Nationenpreis im Voltigieren, bei dem je ein Einzelvoltigierer der Damen und Herren sowie ein Team gemeinsam antreten,  feierte in Aachen vor drei Jahren seine Premiere und ist längst der abschließende  Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltung in der Albert-Vahle-Halle, zu der in diesem Jahr über 3000 Zuschauer kamen. Und der Nationenpreis 2010 endete mit einer Überraschung: Ganz knapp setzte sich das französische Team mit Europameister Nicolas Andreani, Ann-Sophie Musset Angus und dem Team France vor dem favorisierten Team Deutschland I mit Kai Vorberg, Simone Wiegele und der Gruppe Bleyer Rheinland und Deutschland II (Gero Meyer, Sarah Kay und das Team Rittergut Habighorst) durch. „Wir sind sehr stolz, hier gewonnen zu haben. In Aachen ist die gesamte Weltelite versammelt, dieser Sieg zählt viel für uns“, meinte der französische Team-Chef Davy Delaire. „Dieser Sieg ist für uns eine Standortbestimmung mit Blick auf die Weltreiterspiele. Und wir freuen uns jetzt schon, im nächsten Jahr wieder nach Aachen zu kommen.“

 

 

 


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