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Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Mittwoch, 14. Juli 2010 um 15:51
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Warendorf. Die FN-Pressestelle veröffentlicht folgende Nachrichten:


August Christian Horn verstorben

Neumünster (fn-press). Im Alter von 75 Jahren ist der weit über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus bekannte August Christian Horn in Neumünster plötzlich verstorben. Erst vor zwei Jahren hatte er „sein“ Turnier, die VR-Classics von Neumünster – besser bekannt als Holstenhallenturnier – in jüngere Hände, in die von Ullrich Kasselmann und Paul Schockemöhle, übergeben. Seit 1968 – in diesem Jahr noch zusammen mit Richard Brüggen, der das Turnier 1951 ins Leben gerufen hatte – liefen alle Fäden bei August Christian Horn zusammen. Ihm ist es zu verdanken, dass die Veranstaltung in den Holstenhallen bei Reitern wie Zuschauern auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben stand beziehungsweise auch heute noch steht. Der Ingenieur, der die Richterqualifikation in der Dressur bis zum Grand Prix und im Springen bis zur internationalen Klasse hatte, schaffte es in der ersten Saison des Dressurweltcups 1987/88 eine Qualifikation nach Neumünster zu holen. 1994 hat August Christian Horn zusammen mit der Co-Turnierleiterin Susanne Sager den Schauwettbewerb der Vereine „erfunden“. Eine Idee, die inzwischen bundesweit viele Nachahmer gefunden hat. Für seine großen Verdienste um den deutschen Pferdesport ist August Christian Horn, der als Vertreter der Turnierveranstalter seit 1979 der Landeskommission Schleswig-Holstein angehörte und Träger des Bundesverdienstkreuzes war, vor 2008 Jahren mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet worden. Es war das Jahr, in dem das Holstenhallenturnier, die VR-Classics, zum 40. und letztem Mal unter seiner Regie stattfanden.            D.v.Preussen/Hb

 



Karl Friedrich von Holleuffer-Kypke wird 65

 

Neumünster (fn-press). Am 11. August feiert Karl Friedrich von Holleuffer-Kypke aus Neumünster seinen 65. Geburtstag. Nach Kriegsende in Wiederau/Sachsen geboren, besaß der Ur-Ur-Urenkel des Königlichen Stallmeisters zu Hannover Bernhard Hugo von Holleuffer (Die Bearbeitung des Reit- und Kutschpferdes zwischen den Pilaren, Hannover/Leipzig, 1896) bereits fünfjährig ein eigenes Pferd. Später wandte er sich vor allem dem Fahrsport zu. Nach dem Fahrabzeichen legte der Versicherungskaufmann 1990 die Fahrwartprüfung, 1896 die Prüfung zum Fahrlehrer und betätigt sich seither aktiv in der Grundausbildung Fahren. Darüber hinaus widmet sich Karl Friedrich von Holleuffer der Vereinsarbeit; ist Regionalbeauftragter der Fahrgemeinschaft (FGS) Schleswig-Holstein und ehrenamtlicher „Mann für alle Fälle“ des Pferdesportverbands Schleswig-Holstein. „Er ist immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Egal, um welche Aufgabe es sich handelt. Der organisierte Pferdesport kann sich glücklich schätzen eine Person wie ihn in seinen Reihen zu haben“, sagt PSH-Geschäftsführer Matthias Karstens. Ein erhöhter Informationsbedarf über die FN und das Pferd im Allgemeinen motivierten Karl Friedrich von Holleufer Persönliches Mitglied zu werden. Seit 1997 ist er PM-Delegierter in Schleswig-Holstein und war von 2001 bis 2009 Sprecher der Regionalversammlung. 2006 wurde er mit FN-Plakette in Bronze, 2009 mit der Graf-Landsberg-Medaille in Silber ausgezeichnet.    Hb

 

 

FN-Turnierservice: Veronika Schröder verabschiedet

 

Warendorf (fn-press). Deutschlands Turnierveranstalter und Meldestellen müssen sich umgewöhnen: Veronika „Vroni“ Schröder, fast 30 Jahre lang Ansprechpartnerin in Sachen Nennungsverarbeitung bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), ist Anfang Juli in Ruhestand gegangen. Blumensträuße, persönliche Besuche, zahlreiche E-Mails und ein Spalier ihrer Kollegen kennzeichneten den letzten Arbeitstag der 60-Jährigen, die 1980 zunächst als Datentypistin in Teilzeit bei der FN begonnen hatte. „Veronika Schröder hat sich während der ganzen Jahre mit ganzer Kraft dafür eingesetzt, dass der Laden läuft. Und das in einem Bereich, in dem wir gegenüber unseren Kunden auf ein knappes Zeitfenster von fünf Tagen festgenagelt sind. Das muss klappen und dafür hat sie gesorgt“, sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach bei der Verabschiedung und würdigte Veronika Schröder nicht nur als „gute Seele für Kollegen“, sondern auch als „wandelndes Wissenslexikon“ im EDV-Aufbau der FN. Mit Schröders Abschied neigt sich auch eine Ära dem Ende entgegen: die Zeit der Papier-Nennung. Immer häufiger greifen Reiter und Fahrer auf die Online-Nennung zurück. Noch aber braucht sich niemand Sorgen zu machen: Auch in Zukunft wird unter der Telefondurchwahl -201 allen geholfen, die ihre Nennung per Hand ausfüllen.            Hb

 


Weltreiterspiele in Kentucky

 

DM Para-Equestrian Bochum

Deutsche Reiter mit Handicap für Weltreiterspiele Kentucky nominiert

 

Bochum (fn-press). Nach den Deutschen Meisterschaften in Bochum hat der Arbeitskreis Leistungssport des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKThR) das deutsche Team für die Weltreiterspiele in Kentucky vom 25. September bis 10. Oktober benannt. Die Reiter mit Handicap „Para-Equestrians“ ermitteln erstmals zeitgleich mit den Regelsportlern ihre Weltmeister.

 

Nominiert wurden Hannelore Brenner (Wachenheim) mit Women of the World, Bettina Eistel (Hamburg) mit Benetton's Fabuleux, Britta Näpel (Wonsheim) mit Aquilina, Juliane Theuring (Duisburg) mit Empaque sowie Dr. Angelika Trabert (Dreieich) mit Ariva-Avanti. Reservereiterin ist Lena Weifen (Bösel) mit Don Turner.

 

Begleitet wird das Team von Bundestrainer Bernhard Fliegl (Schöneck), Equipechefin Britta Bando (Hamburg), der Medizinerin Dr. Sabine Staemmler-Kienzle (Köln), der Physiotherapeutin Anne Thielen (Köln) und der Tierärztin Dr. Bernadette Unkrueer (Telgte). Birgit Springmann

 

 

CHIO Aachen

Deutsche Voltigierequipe für Kentucky steht fest

 

Aachen (fn-press). Die deutsche Voltigierequipe für die Weltmeisterschaften in Kentucky vom 25. September bis 10. Oktober steht fest. Nachdem bereits der Voltigierverein Ingelsberg als deutsches Team und Einzelvoltigierer Kai Vorberg (Köln) beim Preis der Besten in Kurtscheid Anfang Mai nominiert wurden, folgten jetzt die weiteren Einzelvoltigierer. Der Disziplinbeirat Voltigieren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) nominierte im Rahmen des CHIO Aachen folgende Einzelvoltigierer:

 

Damen: Antje Hill (Neuss) mit Airbus (Longenführerin Irina Lenkeit), Sarah Kay (Sörup) mit Guldenburg (Irina Lenkeit) und Simone Wiegele (Grevenbroich) mit Arkansas (Jessica Schmitz). Reserve ist Kristina Boe (Husum) mit Le Beau (Winnie Schlüter).

 

Herren: Daniel Kaiser (Delitzsch) mit Merkur (Gerhard Kluger), Gero Meyer (Lastrup) mit Grand Gaudino (Dr. Silke Bartl) und Kai Vorberg (bereits nominiert) mit Sir Bernhard RS von der Wintermühle (Kirsten Graf). Reserve ist Viktor Brüsewitz (Garbsen) mit Ghandy (Lars Hansen).

 

Im Rahmen der Sitzung des Disziplinbeirates Voltigieren wurde auch das deutsche Doppelpaar für die Europameisterschaften im österreichischen Stadl Paura vom 5. bis 8. August nominiert. Die deutschen Farben werden vertreten durch Theresa-Sophie Bresch (Tübingen) und Daniel Rein (Tübingen) mit Cyrano (Doris Marquart). Der CHIO Aachen war für die Doppelvoltigierer keine Sichtung für die Europameisterschaften.    dp

 

 

Dressur

 

CDI***** Falsterbo

Siege und Platzierungen für deutsche Dressurreiter

 

Falsterbo/SWE (fn-press). Als gutes Pflaster für die deutschen Teilnehmer erwies sich das Internationale Dressurturnier im schwedischen Falsterbo. In der Grand Prix-Kür, die zugleich Wertungsprüfung der höchstdotierten Dressurserie der Welt war, belegte Mannschaftsolympiasiegerin Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen) mit ihrer Stute Wakana mit 75,900 Prozent den zweiten Platz. Der Sieg ging an Akky van Grunsven (Niederlande) mit IPS Painted Black mit 82,400 Prozent. Hinter der drittplatzierten Tinne Vilhelmson-Silfven (Schweden) mit Favourit (75,400 Prozent) kam Anja Plönzke (Wiesbaden) mit Le Mont d'Or auf den vierten Platz (73,850 Prozent).

 

In dem am Tag zuvor ausgetragenen Grand Prix Special waren Jonny Hilberath (Scheeßel) und Amüsant das dominierende Paar. Mit 69,292 Prozent sicherte sich der Dressur-Disziplintrainer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Prüfung sowie ein Preisgeld von 9.500 Euro. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Christa Laarakkers (Niederlande) mit Divoza Horseworld Ovation mit 67,250 Prozent und Charlotte Haid Bondergaard (Dänemark) mit Lydianus (66,292 Prozent).

 

Im Qualifikations-Grand-Prix am Donnerstag belegten die drei deutschen Teilnehmer hinter der Siegerin Anky van Grunsven mit IPS Painted Black (75,234 Prozent) und der zweitplazierten Tinne Vilhelmson-Silfven mit Favourit (71,957 Prozent) mit einer kontinuierlichen Mannschaftsleistung die Plätze drei bis fünf. Dritte wurde Anja Plönzke mit Le Mont d'Or (68,723 Prozent). Auf den Plätzen vier rund fünf folgten Ulla Salzgeber mit Wakana (67,660 Prozent) und Jonny Hilberath mit Amüsant (67,617 Prozent).      T.H.

 

Para-Equestrian Bochum

Deutsche Meister gekürt

 

Bochum (fn-press). Bei den Deutschen Meisterschaften der Reiter mit Handicap, die als offizieller Programmpunkt der Kulturhauptstadt in Bochum ausgetragen wurden, haben sich die etablierten Namen, wenn auch zum Teil mit neuen Pferden, durchgesetzt. Ihren achten nationalen Titel gewann Hannelore Brenner aus Wachenheim. Die Welt- und Europameisterin sowie Olympiasiegerin setzte sich im Grade III mit Women of the World mit insgesamt 149,08 Punkten an die Spitze. Dabei lieferte sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Riepsdorferin Bettina Eistel mit Benetton’s Fabuleux, die die Kür hauchdünn gewann, in der Championatsaufgabe aber hinter Brenner rangiert hatte. Eistel kam am Ende auf 148,56 Punkte und gewann Silber. Dritte in dieser Wettkampfklasse III wurde Claudia Schmidt mit Winterstern und 131,70 Punkten.

 

In der Wettkampfklasse II waren die erfolgreichen EM-Teilnehmer des vergangenen Jahres ebenfalls nicht zu schlagen. Es siegte Dr. Angelika Trabert (Dreieich) mit Ariva-Avanti (144,52 Punkte) vor Britta Näpel (Wonsheim) mit Aquilana (140,70 Punkte) und Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Waldemar (135,62 Punkte). Sowohl Ariva-Avanti als auch die zwölfjährige Aquilana sind neu im „Team“. Dr. Trabert reitet Ariva-Avanti seit etwa einem halben Jahr, Britta Näpel saß gar erst fünf Tage vor der DM auf der zwölfjährigen Zweibrücker Stute. „Die neuen Pferde haben uns sehr positiv überrascht“, sagte Britta Bando (Hamburg), die als Equipechefin der Weltreiterspiele in Kentucky und Mitverantwortliche für Para-Equestrian beim Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) die Paare in Bochum genauestens in Augenschein genommen hat. „In Kombination mit der großen Erfahrung der Reiterinnen, die natürlich ganz wichtig ist, können wir dem Championat sehr zuversichtlich entgegen sehen.“

 

Doch auch zwei „Shooting-Stars“ hatte die DM in Bochum zu bieten: Juliane Theuring aus Duisburg ist erst seit diesem Jahr im Para-Sport aktiv und holte sich nun gleich den Meistertitel. Mit ihrem gekörten PRE-Hengst Empaque, der mit seinen spektakulären Auftritten ein wenig zum Publikumsliebling avancierte, dominierte sie alle Prüfungen der Wettkampfklasse IV und musste sich nur in der Kür dem Niederländer Frank Hosmar mit Tiesto geschlagen geben. Am Ende kam sie auf 141,74 Punkte. Auch die Silbermedaillengewinnerin Lena Weifen (Bösel) war bis vor Kurzem höchst erfolgreich ausschließlich im Regelsport unterwegs. Britta Bando entdeckte die junge Reiterin aus Weser-Ems, der ein Arm fehlt, bei den Norddeutschen Jugendmeisterschaften im Mai in Hamburg. Mit dem achtjährigen Hessen Don Turner kam Lena Weifen in Bochum auf insgesamt 138,35 Punkte. Karen Schnoor (Wahlstorf) und Enova’s Merlin wurden knapp geschlagen (138,12 Punkte) Dritte.

 

In der Wettkampfklasse I gelang der Brandenburger Rolli-Fahrerin Alina Rosenberg die erfolgreiche Titelverteidigung. Mit Magellan kam sie am Ende auf 144,19 Punkte und verwies ihre Vereinskollegin Peggy Krusche mit Hobis (129,36 Punkte) auf den Vize-Rang. DM-Dritte wurde Elke Philipp mit Rousseau und 127,50 Punkten.

 

Equipechefin Bando zog ein positives DM-Fazit. „Es war eine tolle Veranstaltung, vor allem auch in der Kombination mit Prüfungen für Reiter ohne Handicap“, sagte sie. „Bei der Gluthitze war es natürlich für alle sehr, sehr anstrengend, aber der Veranstalter hat sich soviel Mühe gegeben, die Bedingungen für Teilnehmer, Offizielle und Besucher so gut wie möglich zu gestalten. Eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen!“            Birgit Springmann

 

 

Springen

CSIO***** Falsterbo

Nur Platz neun für deutsche Springreiter im Nationenpreis

 

Falsterbo/SWE (fn-press). Die deutschen Springreiter haben den Nationenpreis im schwedischen Falsterbo auf dem neunten Platz beendet. Marcus Ehning (Borken) mit Noltes Küchengirl, Jörg Naeve (Ehlersdorf) mit Calado, Alois Pollmann-Schweckhorst (Steinfeld) mit Chacco-Blue und Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit Catoki kamen auf insgesamt zwölf Strafpunkte und verpassten damit den zweiten Umlauf der besten acht Nationen.

 

Die fünfte Station des Meydan FEI Nationscup gewann der Gastgeber, der mit insgesamt neun Strafpunkten nach zwei Umläufen die Equipen aus den Niederlanden (zwölf Strafpunkte) und Spanien (21) auf die Plätze verwies. Bester Reiter im deutschen Team war der Deutsche Meister Philipp Weishaupt mit Catoki. Das Paar blieb im ersten Umlauf fehlerfrei. Jörg Naeve steuerte mit Calado vier und Alois Pollmann-Schweckhorst mit Chacco-Blue acht Strafpunkte bei. Marcus Ehning lieferte mit Noltes Küchengirl und vier Abwürfen das Streichergebnis. „Das war heute natürlich eine Enttäuschung“, sagte Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst). „Vielleicht war es aber auch so kurz vor Aachen ein Warnschuss zur richtigen Zeit. Die Nationenpreise und der Verbleib in der Superliga haben in den nächsten Wochen absolute Priorität“, so Becker weiter.

Nach fünf von acht Stationen führt Frankreich mit 39 Punkten vor Großbritannien (27,5), USA (25,5) und Deutschland (21,5). Die nächste Etappe folgt bereits im Rahmen des CHIO Aachen am kommenden Donnerstag.

 

Im abschließenden Großen Preis lief es aus deutscher Sicht besser. Alois Pollmann-Schweckhorst und Chacco Blue ritten auf Platz drei (0/50,23) und mussten lediglich den siegenden Schweden Rolf-Göran Bengtsson mit Casall (0/48,51) und dessen Landsfrau Malin Baryard-Johnsson mit Tornesch (0/48,89) passieren lassen.   dp

 

 

„Veteranen“-EM in Bern

Keine Medaillen, aber viel Spaß

 

Bern/SUI (fn-press). Bei den von der International Association of Jumping riding Ambassadors (AJA) ausgerichteten Europameisterschaften der springreitenden „Veteranen“ im schweizerischen Bern blieben die deutschen Teilnehmer erstmals seit Bestehen dieses Championats ohne Medaillen. Der Spaß an Sache litt darunter allerdings nicht.

 

Mannschaftseuropameister wurde die Equipe Frankreichs mit insgesamt 13,28 Strafpunkten. Silber und Bronze gingen an die Schweiz (21,04 Strafpunkte) und Belgien (21,54 Strafpunkte). Das deutsche Team in der Besetzung Werner Jösel (Selbach) mit Zatina, Georg Bräuer (Elze) mit Salut d´amour, Hubertus Dewitz (Tettnang) mit Sina und Heike Willenberg (Wedemark) mit Enrico kam auf 29,72 Strafpunkte. Heike Willenberg, die einzige Frau im Team, belegte als beste Deutsche Platz acht. Auf den Plätzen elf und 13 folgten Georg Bräuer und Hubertus Dewitz. Werner Sösel, mit 68 Jahren der älteste Teilnehmer im deutschen Team, wurde 16..

 

„Natürlich sind wir mit einer gewissen Erwartungshaltung nach Bern gekommen, zumal wir bei den letzten Europameisterschaften vor zwei Jahren sowohl mit der Mannschaft als auch in der Einzelwertung Gold gewonnen hatten;“ kommentierte Equipechef Uwe Bomberg (Seesen) die Ergebnisse des deutschen Teams. „Die Ergebnisse unserer Reiter in den diesjährigen Qualifikationsturnieren zur EM waren ebenfalls recht gut. Nach der ersten Wertungsprüfung in Bern lagen wir auch noch auf Platz zwei. Leider waren im ersten Umlauf des Nationenpreises die Fehlerpunkte so gleichmäßig auf die einzelnen Paare verteilt, dass uns das Streichergebnis nicht viel weiter gebracht hat. Die deutlich bessere Leistung in der zweiten Runde konnte uns dann auch nicht mehr weiter bringen. Dennoch war die EM ein tolles Erlebnis, da alles bestens organisiert war. Durch das Engagement der FN wurden wir in diesem Jahr sogar erstmals von den Ausrüstern der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) mit offizieller Mannschaftskleidung und Material unterstützt.“

 

Teilnahmeberechtigt bei der „Veteranen“-EM sind Reiter ab dem 49. und Reiterinnen ab dem 45. Lebensjahr, die in der laufenden Saison nicht höher als in einem M-Springen auf Ein-Sterne-Niveau gestartet sind. Geritten werden Parcours mit Abmessung zwischen 1,20 und 1,30 Meter Höhe. Vereinigt sind die Reiter in der International Association of Jumping riding Ambassadors (AJA), der mehr als 300 Springreiter aus rund zwölf Nationen angehören. Knapp 60 von ihnen nahmen an der EM in Bern teil. Zielsetzung der AJA ist es, den Amateurspringsport für diese Altersklassen national und international zu fördern. Die 1996 unter dem Titel International Assossiation of Veteran Jumping Riders (VJR) in Barcelona gegründete Vereinigung, die sich 2008 aufgrund der missverständlichen Bedeutung des Begriffs „Veteranen“ ihren neuen Namen gab, hat in den vergangenen zehn Jahren mehr als hundert Turniere für diese Zielgruppe organisiert. Geritten wird dabei nicht um Geldpreise. Der Spaß an der sportlichen Leistung und dem Wettkampf auch im vorgerückten Alter und die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten stehen bei den Teilnehmern im Vordergrund.

 

Von der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Internationale, FEI) wird der Verband als offizieller Vertreter für den Seniorenspringsport anerkannt. So hat die FEI den Seniorenspringsport in ihr Regelwerk aufgenommen. FEI-Springsportdirektor John Roche, der in Bern an allen Tagen der EM anwesend war, habe sich von den Leistungen der Teilnehmer sehr beeindruckt gezeigt, so Equipechef Uwe Bomberg. „Insgesamt hat sich der Seniorenspringsport in den vergangenen Jahren quantitativ wie qualitativ unglaublich entwickelt. Leider spiegelt sich das in den meisten Ausschreibungen der normalen Turniere noch nicht wider. Denn hier müssen die erwachsenen Amateure eigentlich immer gegen Jugendliche, Semiprofis und Profis antreten. Auch wenn Erwachsene und ältere Amateure schon aufgrund der demographischen Entwicklung die einzigen Zielgruppen innerhalb des Pferdeports sind, die in den nächsten Jahren noch wachsen können, werden sie von vielen Veranstaltern eher stiefmütterlich behandelt.“      T.Hartwig


Vielseitigkeit

Deutsche Mannschaftsmeisterschaft

Sieg für Weser-Ems

 

Hünxe (fn-press). Die Mannschaft Weser-Ems hat im rheinischen Hünxe die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Vielseitigkeit gewonnen. Von der Dressur an übernahmen Julia Krajewski (Nordhorn) mit Lost Prophecy, Franziska Roth (Dörpen) mit Dictus J, Ina Tapken (Ganderkesee) mit London-Return OLD und Tomke Ehlers (Lemwerder) mit FRH Leoberta die Führung und ließen sich diese bis zum abschließenden Springen nicht streitig machen.

 

Die Silbermedaille ging an die Hannoveraner Mannschaft in der Besetzung Maike Schonart (Salzhausen) mit Finally Fast, Nadine Marzahl (Munster) mit Chanell, Henning Würz (Bad Segeberg) mit Paulchen Panther und Constantin von Ziegner (Stelle) mit Don Juan M. Das Quartett hatte mit Platz vier nach der Dressur begonnen und sich mit vier Nullrunden im Gelände auf den zweiten Platz verbessert. Im Springen blieb allerdings keiner fehlerfrei. Besonders betroffen war Maike Schonart. Sie hatte nach Dressur und Springen die Einzelwertung der als internationale Zwei-Sterne-Kurzprüfung ausgeschriebenen Mannschaftsmeisterschaft angeführt und fiel mit drei Abwürfen am Ende auf Rang neun zurück. Für die Mannschaftswertung bedeutete das einen Abstand auf Weser-Ems von mehr 20 Punkten, aber immer noch Platz zwei.

 

Denn ganz ungeschoren kamen auch die nachfolgenden Teams im Springen nicht davon. Von Platz zwei über vier auf drei führte die Prüfung das Team vom Gastgeber Rheinland. So mussten Franca Lüdeke (Bonn) mit Parlando, Freya Füllgraebe (Krefeld) mit Oje Oje, Roland Harting (Königswinter) mit Lux und Europameisterschaftsteilnehmer Kai-Steffen Meier (Waldbröl) mit Pretty Darling CD im Gelände ihren zweiten Platz nach Dressur kurzfristig an Hannover und Schleswig-Holstein abtreten. Im Springen gelang jedoch der Sprung zurück aufs Treppchen. Dabei profitierten die Rheinländer auch vom Pech des Schleswig-Holsteiner Teams, das im Springen auf Marie Kraack (Eutin) verzichten mussten. Die bis dahin auf Platz zehn rangierende Junioren-Doppeleuropameisterin stellte ihren Sinestro am Sonntag nicht zur Verfassungsprüfung vor. Dadurch fiel ihre Mannschaft vom dritten auf den fünften Platz zurück. Mit knappem Abstand mussten die Holsteiner zudem noch der Mannschaft aus Baden-Württemberg den Vortritt lassen. Die vier Reiterinnen aus dem Ländle brachten im Springen keine Stange zu Fall und rückten damit vom sechsten auf den vierten Platz vor.

 

Tröstlich für den Vorjahressieger Schleswig-Holstein: Mit Julia Mestern (Neritz) mit FRH Schorsch hatten sie die Zweitplatzierte in der CIC**-Einzelwertung in ihren Reihen. Der Sieg ging allerdings wie auch der Mannschaftswertung nach Weser-Ems: Julia Krajewski, Mitglied der Warendorfer Perspektivgruppe Vielseitigkeit und gerade erst Siebte beim Weltcupturnier im polnischen Strzegom, erwies sich nicht zuletzt dank ihrer Nullrunde im Springen als Nummer eins im Starterfeld. Dritte wurde ihre Teamkollegin Franziska Roth, die sich in Hünxe nach dem Deutschen Meistertitel bei den Jungen Reitern nun auch über den Mannschaftstitel freuen konnte. Insgesamt war es der fünfte Sieg eines Teams aus Weser-Ems seit der Eigenständigkeit der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Jahr 1995. „Das war eine starke Leistung. Meine Mädels haben wirklich verdient gewonnen“, freute sich Mannschaftsführerin Simone Böckmann (Lastrup), die selbst 1988 als erste Frau den deutschen Meistertitel in der Vielseitigkeit holte, über die Weser-Emser Frauen-Power in Hünxe.

 

Die zweite Abteilung des CIC** konnte die Schwedin Sara Algottson-Ostholt (Warendorf) gewinnen. Die Ehefrau von Mannschafts-Olympiasieger Frank Ostholt landete mit Wega einen Start-Ziel-Sieg. Ostholt selbst wurde im Sattel von Sir Medicott Sechster mit dem westfälischen Team. Insgesamt gingen 109 Paare im CIC** an den Start, darüber hinaus bewarben sich 104 Teilnehmer um Sieg und Platz im ebenfalls zweigeteilten CIC*. Volles Programm also für den Veranstalter und die Helfer, die allein am Samstag bei höchstsommerlichen Temperaturen über neun Stunden lang die Geländeprüfung am Laufen hielten.       Hb

 

Teilnehmer für Vielseitigkeits-EM der Jungen Reiter nominiert

 

Hünxe (fn-press). Im Anschluss an die zweite Sichtung in Hünxe hat die Arbeitsgruppe Nachwuchs im Vielseitigkeitsausschuss des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) die Teilnehmer für die Europameisterschaften der Jungen Reiter nominiert. Nach Pardubice/Tschechien (30. Juli bis 1. August) reisen (alphabetisch): Sonja Buck (Pfalzgrafenweiler/BAW) mit Ohio, Sabine Deparade (Engersen/SAN) mit Khira De, Freya Füllgraebe, (Krefeld/RHL) mit Oje Oje, Franca Lüdeke (Bonn/RHL) mit Parlando, Franziska Roth (Dörpen/WES) mit Dictus J und Jana Weyers (Kamp-Lintfort/RHL) mit Lardina. Als Reserven wurden Henning Würz (Bad Segeberg/HAN) mit Paulchen Panther, Sophie Grieger (Kaufbeuren) mit Windrose und Melina Lamp (Schönberg/SHO) mit Flamenco berufen.           Hb

 

Longlist für Junioren-EM in Bad Segeberg aufgestellt

 

Hünxe (fn-press). Im Anschluss an die zweite Sichtung in Hünxe hat die Arbeitsgruppe Nachwuchs im Vielseitigkeitsausschuss des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) die Longlist für die Europameisterschaften der Junioren in Bad Segeberg (19. bis 22. August) aufgestellt. Nominiert wurden: (alphabetisch) Lara Adelhelm (Obertorhöfe) mit Gentano, Dustin Albrecht (Lünen/WEF) mit Locsley, Liza Balduff (Twistetal/HES) mit Pinot, Marie Kraack (Eutin/SHO) mit Sinestro, Ben Leuwer (Königswinter/RHL) mit Cappuccino, Alina Meister (Löptin/SHO) mit Hill Dream AA, Sarah Schuler (Egenhausen/BAW) mit Uso, Nele Spiering (Elmenhorst/SHO) mit Mayenne, Carolin Thenhausen (Westergellersen/HAN) mit Don Diego, Christoph Wahler (Bad Bevensen/HAN) mit Federleicht, Maximilian Graf von Wedel (Oerlinghausen/WEF) mit Calypos, Neele Weitz (Lemwerder/WES) mit Lorenzho, Josephine Wilms (Berkamen/WEF) mit Corvette D und Celina Nothofer (Kamp-Lintfort) mit Larissa oder Simba. Die endgültige Entscheidung fällt im Rahmen einer Trainingsprüfung am 4. August in Warendorf.         Hb

 

 

Kaderberufungen Vielseitigkeit

 

Hünxe (fn-press). Im Anschluss an die zweite EM-Sichtung und die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in Hünxe sind Sabine Deparade (Engersen) mit Khira De, Freya Füllgräbe (Krefeld) mit Oje, Oje und Jana Weyers (Kamp-Lintfort) mit Lardina in den C-Kader Junge Reiter nachberufen worden.     Hb

 

 

Turniervorschau

Deutsche Vielseitigkeits-Highlights im August

 

Warendorf (fn-press). Die Weltmeisterschaften in Kentucky rücken immer näher. Ende August entscheidet sich in Schenefeld für die deutschen Topreiter nicht nur, wer in die USA reisen darf. Es geht auch um die spannende Frage: Wer wird Deutscher Meister 2010? Zuvor aber haben die Nachwuchsreiter zwei großen Auftritte in Deutschland.

Bundesnachwuchschampionat „FNverlags-Trophy“ in Warendorf vom 6. bis 8. August

Dressur, Springen, Geländeritt, Theorie und Vormustern – das sind die traditionellen Elemente des Bundesnachwuchschampionats der Vielseitigkeitsreiter, das genau vor 20 Jahre erstmals am Bundesleistungszentrum des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) Warendorf ausgetragen wurde. Seit vergangenem Jahr ist das Programm auf sechs Teilprüfungen erweitert. Wahlweise im Laufen oder Schwimmen müssen die Reiter ihre eigene Fitness unter Beweis stellen. Stand bei der Einführung des Bundesnachwuchschampionats 1990 die vielseitige Grundausbildung und die „Belohnung pferdegerechten und stilistisch hochwertigen Reitens“ im Vordergrund, ging es bei der Ergänzung auch darum, die Jugendlichen daran zu erinnern, dass nicht nur ihre Ponys oder Pferde Sportler sind, sondern auch sie selbst. Um die Verhältnismäßigkeit zu wahren, fließt die Fitness-Note, wie auch die für Theorie und Vormustern, nur einfach ins Gesamtergebnis ein. Die Stilnote für den Geländeritt zählt dagegen fünffach. Wie gewohnt wird es auch in diesem Jahr zwei Abteilungen geben, eine für Ponyreiter, eine für Junioren bis 17 Jahre. Die Nominierung für das Bundesnachwuchschampionat erfolgt über die Landespferdesportverbände. Es gibt eine Mannschafts- und eine Einzelwertung.

 

Junioren-Europameisterschaften in Bad Segeberg vom 19. bis 22. August

Den Ruf eine Reiterstadt zu sein, hat Bad Segeberg schon lange weg, jetzt ist die Kreisstadt mitten in Schleswig-Holstein auch Standort einer Vielseitigkeits-Europameisterschaft. Vom 19. bis 22. August ermitteln die Junioren (bis 18 Jahre) auf der Geländestrecke am Segeberger Ihlwald und auf dem Landesturnierplatz ihre Europameister. Dabei kommen die deutschen Reiter als Titelverteidiger nach Bad Segeberg. Marie Kraack aus Eutin gewann mit Sinestro nicht nur Einzel-Gold, sondern auch zusammen mit Franca Lüdeke (Bonn) mit Parlando, Jan Klugmann (Löningen) mit Nightfire und Alina Meister (Löptin) mit Hill Dream in der Mannschaftswertung vor Schweden und Italien. Dazu gab es durch die deutsche Einzelreiterin Celina Nothofer (Kamp-Lintfort) mit Larissa auch noch Bronze. Dazwischen schob sich lediglich der junge Brite Dani Evan mit Uchin. Wenig Spielraum also ließ das Team von Bundestrainer Rüdiger Schwarz (Warendorf) den Mitbewerbern aus Europa und die treten im August in Bad Segeberg zur Revanche an. Für die deutschen Junioren ist der Nominierungs-Countdown bereits angelaufen, bei der zweiten EM-Sichtung in Hünxe wurde eine Longlist mit Paaren aufgestellt, die sich nun noch bei einer letzten Trainingsprüfung am 4. August in Warendorf bewähren müssen.

 

Deutsche Meisterschaft/CIC***-W in Schenefeld vom 27. bis 29. August

Auf hochkarätige Besetzung freuen darf sich die „Internationale Schenefelder Vielseitigkeit“, ist sie doch nicht nur Schauplatz der Deutschen Meisterschaft, sondern auch die letzte Station des Vielseitigkeits-Weltcups 2010. Anders als in den Vorjahren gibt es in dieser Serie kein Finale mehr, vielmehr schüttet der Seriensponsor HSBC (The Hongkong and Shanghai Banking Corporation) für die 15 besten Reiter der Tour 180.000 US-Dollar aus, von denen allein der Sieger 50.000 Dollar erhält. Der Gesamtsieger wird aus zwölf Weltcup-Prüfungen ermittelt, von denen jeder Teilnehmer seine beiden besten Ergebnisse in die Endwertung einbringen kann. „Der Clou ist, dass die Prüfungsserie bei uns beim Elbdörfer- und Schenefelder Reiterverein entschieden wird“, freut sich Turnierleiter Hinrich Groth und auch darüber, dass durch die Verringerung der Hindernisanzahl auf der 4.000 Meter langen Querfeldeinstrecke von 40 auf maximal 36 der Kurs weiter optimiert werden konnte. Für die deutschen Teilnehmer im internationalen Starterfeld ist Schenefeld aus zwei Gründen besonders spannend: Zum einen wird hier wie im vergangenen Jahr der Deutsche Meistertitel vergeben, zum anderen fällt die Entscheidung, wer von der Longlist zu den Weltreiterspielen in Kentucky/USA (25. September bis 10. Oktober) reisen darf. Zehn Reiternamen stehen auf der Liste, aus der die Bundestrainer Hans Melzer (Putensen) und Chris Bartle (Großbritannien) gemeinsam mit dem Vielseitigkeitsausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Sechs auswählen müssen, die in den USA antreten werden, um den 2006 erworbenen WM-Titel zu verteidigen. Neben der Vielseitigkeit hat Schenefeld in diesem Jahr aber noch mehr zu bieten. Nach Siegerehrung der Vielseitigkeits-Asse am Sonntag geht es für die Springreiter im Großen Preis von Schenefeld darum, sich im Rahmen der „Lotto/Toto 3+1-Serie“ für einen Start bei der Baltic Horse Show in Kiel zu qualifizieren.

Weitere Informationen unter www.schenefeld-eventing.com

Hb/comtainement/M. Bode

 

Fahren

WM Einspänner Pratoni del Vivaro/ITA

„Wir haben gemeinsam das Ziel Gold”

 

Warendorf (fn-press). Mit der Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft vor zwei Jahren im polnischen Jarantow krönten die deutschen Einspännerfahrer ihren bislang größten Erfolg in dieser Anspannungsart. Bei der bevorstehenden WM heißt das Ziel für die Mannschaft Gold. „So starke Fahrer und so gute Pferde wie in diesem Jahr hatten wir noch nie“, ist Bundestranier Eckhardt Meyer aus Hermannsburg zuversichtlich.

 

Die Weltmeisterschaften der Einspänner finden vom 28. Juli bis 1. August in Pratoni del Vivaro in der Nähe von Rom in Italien statt. Dort starten rund 80 Fahrer aus 20 verschiedenen Nationen. Titelverteidiger ist das Team aus Frankreich, die Bronzemedaille hinter den Deutschen holten 2008 die Schweizer. Nach Dressur und Gelände hatte damals das deutsche Team noch geführt, doch im abschließenden Kegelfahren waren einfach zu viele Fehler zusammen gekommen. „Es ist immer einfacher von hinten das Feld aufzurollen, als als Führender in das Kegelfahren zu gehen“, erklärt Meyer. „Aber wir haben uns im Kegelfahren deutlich verbessert, die Pferde sind in diesem Jahr stärker und so wir haben gemeinsam das Ziel Gold“, ergänzt er.

 

Nach Italien fahren die amtierende Deutsche Meisterin Mareike Harm (24 Jahre) aus Negernbötel mit Do Marina, Thorsten Zarembowicz (31) aus Dreieich mit Sunrise, Dieter Lauterbach (45) aus Herborn mit Rheinprincess und Christoph Dieker (28) aus Gescher mit FST Elmor. Sein Debüt bei einer WM feiert Detlef Böhlmann (43) Hollenstedt, Deutscher Meister 2009, mit Diaz. Das Silberteam vor zwei Jahren ist somit mit Zarembowicz, Lauterbach und Dieker in Italien wieder dabei, allerdings zum Teil mit neuen Pferden. „Wer für die Mannschaft fährt und wer als Einzelfahrer, steht aber noch nicht endgültig fest,“ sagt Meyer.

 

Der Bundestrainer sieht in diesem Jahr außerdem auch Chancen auf eine Einzelmedaille. „Thorsten zum Beispiel ist ganz stark in der Dressur, aber auch alle anderen könnten ganz vorne mitfahren, aber die Pferde müssen fit bleiben und die Fahrer müssen die Nerven behalten.“ Thorsten Zarembowicz war bei der Deutschen Meisterschaft nach Dressur und Gelände als Führender ins Kegelfahren gestartet, hatte aber so viele Fehler, dass er auf Platz vier abrutschte. „Das war einfach nicht mein Turnier, schon in der Dressur und im Gelände gab es ein paar blöde Fehler. In den Jahren zuvor war immer die WM das schlechteste Turnier der Saison. Ich hoffe einfach, dass damit diese Serie diesmal anders läuft und die WM super wird“, sagte Zarembowicz und konnte so dem Pech bei der DM sogar noch was Gutes abgewinnen.

 

Besondere Anforderungen stellt der Veranstaltungsort an die Pferde. Ende Juli ist die heißeste Zeit in Italien und es kann Temperaturen von mehr als 40 Grad geben. „Die Hitze zur Zeit in Deutschland kommt uns somit sehr entgegen“, sagt Meyer. Hinzu komme, dass es in Pratoni sehr hügelig sei, so dass die Pferde konditionell in einer Top-Verfassung sein müssen. „Das Gelände bei den Deutschen Meisterschaften in Grumbach-Wilsdruff war auch sehr hügelig, das war für eine Formüberprüfung ideal“, erklärt Meyer. Damit die Pferde sich an die Bedingungen gewöhnen und sich akklimatisieren können, geht es für die Fahrer zehn Tage vor der WM ins Trainingslager nach Parma.             evw

 

Voltigieren

CHIO Aachen

Deutsche Voltigierer reisen selbstbewusst nach Kentucky

 

Aachen (fn-press). Die deutschen Voltigierer können mit breiter Brust zu den Weltreiterspielen nach Kentucky vom 25. September bis 10. Oktober reisen. Bei der letzten internationalen Bewährungsprobe anlässlich des CHIO Aachen präsentierten sich die Deutschen in einer tollen Form. Jeweils zwei Mal gab es Gold, Silber und Bronze zu bejubeln. Allerdings waren auch noch Leistungsreserven zu erkennen. „Die Weltreiterspiele sind ja erst in knapp drei Monaten. Es ist also genug Zeit, um an den Schwächen zu arbeiten“, sagte Einzelvoltigierer Kai Vorberg zum Abschluss der Voltigierwettbewerbe.

 

Für den Kölner lief das Turnier fast optimal, aber auch nur „fast“. „Ich hatte bei diesem CHIO Licht und Schatten“, so der Doppelweltmeister. Zu den strahlenden Momenten zählte sicherlich sein Sieg in der Einzelkonkurrenz. Alles, was im internationalen Herrensport Rang und Namen hat, war in Aachen zu Gast. Dazu zählten insbesondere auch die deutschen Starter, die sich auch in diesem Jahr unter den Besten platzierten. Der dreimalige Vizeweltmeister Gero Meyer (Lastrup) wurde mit Centuro (Longenführerin Silke Bartl) Vierter, Platz sechs ging an den Silbermedaillengewinner der Junioren-EM 2008, Viktor Brüsewitz (Garbsen) mit Merkur (Gerhard Kluger). Pech hingegen hatte Daniel Kaiser (Delitzsch). Der EM-Bronzemedaillengewinner zog sich vor dem abschließenden Technikprogramm eine Muskelverletzung am Oberschenkel zu und trat deshalb in der letzten Teilprüfung nicht mehr an. „Gerade im Technikprogramm, indem es auf eine gute Bewegungsweite ankommt, wäre Daniel aufgrund der Verletzung zu stark eingeschränkt gewesen. Deshalb haben wir auf einen weiteren Start verzichtet“, erklärte Bundestrainerin Ulla Ramge (Warendorf).

 

Vorbergs härtester Konkurrent in diesem Jahr kommt allerdings aus Frankreich. Europameister Nicolas Andreani verwies den Rheinländer bereits bei der EM 2009 auf Platz zwei. Nicht so in Aachen! Der 28-Jährige ließ sich seinen vierten Sieg in Folge in seinem „Aachener Wohnzimmer“ nicht nehmen. Vor allem in den beiden Küren, in denen Kai Vorberg in der Vergangenheit nicht selten den Kürzeren gegen den Franzosen gezogen hatte, bot er die Stirn. Am Ende reichte es für den Deutschen zu einem knappen Sieg in der Gesamtwertung. Bezugnehmend auf die Weltreiterspiele in Kentucky gab sich Kai Vorberg nach seinem erneuten Erfolg selbstbewusst: „In der Vergangenheit war es immer so: Wer siegen will, muss mich schlagen“.

 

Allerdings hatte der gelernte Pferdewirt beim diesjährigen CHIO auch Rückschläge hinzunehmen. Gerade im Nationenpreis – je ein Einzelvoltigierer der Damen und Herren sowie ein Team bildeten die Mannschaft – zeigte das Trio Vorberg, Sir Bernhard RS von der Wintermühle und Longenführerin Kirsten Graf nicht die gewohnte Souveränität. Der Schimmel war von der Atmosphäre in der ausverkauften Albert-Vahle-Halle sichtlich beeindruckt und reagierte mit deutlichen Tempoveränderungen. Folglich führte dies zu ungewohnten Ausführungsschwächen in der Kür des siebenmaligen Deutschen Meisters. Die Probleme wirkten sich auch auf die Punkte negativ aus. Vorberg unterlag in diesem Vergleich Andreani, der ebenfalls Probleme in der Kürausführung hatte. Neben Vorberg gehörten zur Mannschaft Deutschland I Simone Wiegele (Grevenbroich) mit Arkansas (Jessica Schmitz) und das Team Bleyer Rheinland mit Weltoni RS von der Wintermühle (Alexandra Knauf).

 

Den Direktvergleich zwischen Simone Wiegele und Anne-Sophie Musset-Agnus aus Frankreich entschied eindeutig die Deutsche für sich. Damit stand fest, dass die Leistungen der Teams für den Sieg im Nationenpreis ausschlaggebend sein würden. Das französische Nationalteam setzte sich gegen die Gruppe Bleyer Rheinland durch und sicherte damit Frankreich den ersten Sieg beim CHIO im Voltigieren. Die zweite deutsche Mannschaft setzte sich zusammen aus Gero Meyer, Sarah Kay (Sörup) mit Airbus (Irina Lenkeit) und dem Team PSG Rittergut Habighorst-Bordenau mit Bobby (Lars Hansen). Sie wurde hinter Frankreich und Deutschland I Dritte.

 

Einen Tag zuvor wurde noch für das Team Bleyer Rheinland, das sich nach Pflicht und Kür gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen konnte, die deutsche Nationalhymne gespielt. Der Start dieses Teams war alles andere als von langer Hand geplant. Aus der Not heraus entschieden sich die beiden deutschen Topmannschaften aus Köln und Neuss gemeinsame Sache zu machen. Verletzungspech beider Gruppen im Vorfeld des CHIO verhinderte den Start als Vereinsmannschaft. Nach dem Motto „kein CHIO ohne Köln oder Neuss“ wurde zwei Wochen vor dem Weltfest des Pferdesports aus zwei Konkurrenten eine Mannschaft, die für Deutschland das erste Gold beim CHIO sicherte. Die neue Formation verwies den EM-Zweiten Lütisburg aus der Schweiz mit Will be Good und das Team Frankreich mit Wattriano auf die Plätze.

 

Bei den Damen untermauerte einmal mehr die Britin Joanne Eccles mit WH Bentley ihre Titelambitionen auf WM-Gold. Wie 2009 führte an Eccles auch in diesem Jahr kein Weg vorbei, so dass sie sich erneut ganz oben in die Siegerliste eintragen konnte. Zweite wurde die Neusserin Antje Hill mit Airbus, die im Laufe des Wettbewerbes die Schottin immer mehr unter Druck setzen konnte und in der zweiten Wertungsprüfung fast punktgleich mit der Siegerin war. Die Weltmeisterin des Jahres 2006, Megan Benjamin (USA), belegte mit Urfreund Rosengard Rang drei. Hills Trainingskollegin Simone Wiegele verpasste mit Arkansas hauchdünn das Treppchen und erreichte Platz vier. Die zweimalige Junioren-Europameisterin Sarah Kay kam bei ihrer Aachen-Premiere auf den fünften Platz. Sie voltigierte zusammen mit Antje Hill auf Airbus. Trotz einer guten zweiten Wertungsprüfung reichte es für die vierte deutsche Teilnehmerin Kristina Boe (Husum) nur zu Platz 14. Die Bundekadervoltigiererin, die wie Kay zum ersten Mal in Aachen am Start war, hatte insbesondere in der ersten Kür mit der Nervosität ihres Pferdes Le Beau (Winnie Schlüter) zu kämpfen und verlor dadurch den Anschluss an die Spitze. Bei den Damen wie auch bei den Herren war Aachen die letzte Sichtungsstation für Kentucky.

 

Als erster CHIO-Sieger im Doppelvoltigieren durften sich die Österreicherinnen Lisa Wild und Christina Leitgeb mit Robin feiern lassen. Das Doppelvoltigieren feierte in diesem Jahr in Aachen Premiere. Die britischen Schwestern Hannah und Joanne Eccles voltigierten mit WH Bentley auf den zweiten Platz. Der dritte Platz ging mit Ann-Kristin Burmeister und Ines Jückstock an Deutschland. Die Voltigiererinnen aus Hamburg gingen mit Tjekko (Lasse Kristensen) an den Start.       dp

 

 


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