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Verdientes Gold für Peder Fredricson - Schwedens zweiter Springreiter-Europameister PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 27. August 2017 um 18:50

Der neue Europameister Peder Fredricson auf der Ehrenrunde nach dem Gewinn der Goldmedaille mit dem elfjährigen Wallach All In von Kashmir van Schuttershof, den er siebenjährig erwarb nach der Weltmeisterschaft für Junge Pferde und "den ich damals schon als ein Weltpferd ansah".

(Foto: FEI/ Richard Juillard)

Göteborg. Zum zweiten Mal nach 2011 und nach Rolf-Göran Bengtsson wurde ein Schwede Springreiter-Europameister: In Göteborg vor heimischem Publikum holte Peder Fredricson den Titel. Bester Deutscher war Marcus Ehning als Sechster.

Der 45 Jahre alte gelernte Grafiker und Aquarellmaler Peter Fredricson aus Schweden ist der 34. Einzel-Europameister im Springreiten seit 1957, er hatte seit dem Auftakt die Spitze angeführt. Mit lediglich einem Abwurf und einem Zeitfehlerpunkt in fünf Durchgängen gewann der Olympia-Zweite von Rio de Janeiro und im Teamspringen der EM bereits mit Silber ausgezeichnet auf dem Wallach All In den Titel knapp vor dem Niederländer Harry Smolders auf Don (5,52), der seinem Bondscoach Rob Ehrens mehr als eine Zentnerlast von den Schultern nahm, nachdem die Holländer in den letzten drei Jahren in der Landschaft von Oxer und Mauer dominiert hatten, zuletzt aber nur auf verkorkste Monate zurückblicken müssen. Bronze ging an den Iren Cian O`Connor auf dem Hengst Good Luck (6,25 Strafpunkte). Auf den nächsten Plätzen landeten ohne einen Abwurf Rückstand der Italiener Alberto Zorzi auf Cornetto (7,82), der Belgier Pieter Devos auf Espoir (8,05) und Marcus Ehning (Borken) auf Pret a Tout (8,59) als Sechster.

 

Philipp Weishaupt (Riesenbeck), der mit dem Schimmelhengst Convall bis zur fünften und letzten Runde noch dick dabei war mit lediglich 6,73 Strafpunkten, nahm in der Finalrunde nach einer Verweigerung noch dreimal eine Stange mit, so blieb am Ende nur der zwölfte Rang, dafür gab es noch 12.000 Euro. Das meiste Geld beim Championat im Fußball-Stadion Ullevi schöpfte der neue Europameister ab. Fredricson, der 1992 in Barcelona in der Vielseitigkeit startete und in der katalanischen Metropole der jüngste Teilnehmer der Reiterspiele war, kam auf ein Preisgeld von insgesamt 137.415 Euro. Ihn ehrte die schwedische Königin Silvia und hängte ihm die Goldmedaille um.

Als hätte Löw Erprobte zuhause gelassen…

 

Die deutsche Equipe blieb im Rahmen der Möglichkeiten nach den vorgenommenen Nominierungen. Marcus Ehning sagte noch in Göteborg: „Wir wollten mehr, wir müssen uns steigern, denn die Ansprüche liegen höher.“ Die auf der Weltrangliste am höchsten eingestuften deutschen Springreiter Daniel Deußer und Christian Ahlmann hatten die vorgelegte Schiedsvereinbarung des nationalen Verbandes (FN) nicht unterzeichnet. Der Einwand, nur zu unterschreiben mit dem Zusatz „unter Vorbehalt“, wurde nicht akzeptiert. Mit einer solchen Unterschrift unterwirft sich der Reiter bedingungslos der sportlichen Gerichtsbarkeit eines Verbandes, und der bestimmt zum Beispiel auch, welches Gewand bei Championaten und offiziellen internationalen Turnieren getragen werden muss zum Beispiel, ohne Rücksicht auf einen Sponsor des einzelnen Reiters. Von den besten deutschen Springreitern wird kein einziger von der nationalen Föderation in Warendorf unterstützt. Daniel Deußer sagt, er würde sich eine Unterzeichnung eines solchen Papiers in Zukunft überlegen, wenn es irgendeine Förderung gäbe. Zunächst gehören Deußer und Ahlmann keinem Kader mehr an, und ohne Kaderangehörigkeit kann ein Reiter, so will es das Reglement, auch nicht für ein Offizielles Internationales Turnier (CSIO) mit Nationen-Preisen nominiert werden.

 

Der Springausschuss mit Bundestrainer Otto Becker nominierte für die Europameisterschaft neben dem erfahrenen Marcus Ehning und dem ziemlich erfahrenen Philipp Weishaupt die beiden völlig unerfahrenen Laura Klaphage (23) und den gleichaltrigen Maurice Tebbel, zwei große Talente, doch ein Championat verlangt mehr, auch geistige Kraft, denn eine solche Europameisterschaft läuft im besten Falle für jeden über fünf Umläufe mit jeweils Höchstanforderungen. Die halbe deustche Equipe bestand also aus Neulingen. Das war vergleichbar so, als würde Fußball-Bundestrainer Joachim Löw bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft in jedem Match ein halbes Team von „Grünschnäbeln“ auf den Rasen schicken…

 


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