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Leichter Aufschwung auf deutschen Galopprennbahnen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Henry Dumler/ DL   
Donnerstag, 14. Dezember 2017 um 16:10

(Foto: Live Drive via Twitter)

 

Leeds. Pferderennen besitzen in vielen Ländern der Welt eine lange Tradition und entsprechend viele Fans. Während sie in Großbritannien zum guten Ton und in der Saison zum täglichen Nachmittagsprogramm gehören, ist die öffentliche Wahrnehmung in Deutschland eher gering - kaum Aufmerksamkeit hinter Fußball & Co.

Bei einem Blick auf das TV-Programm wird in der Sportspalte schnell deutlich, dass Pferderennen in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle spielen, wenn man es zum Beispiel mit den Engländern vergleicht, die nachmittagfüllende Formate entwickelt haben. Fußball, na klar, ist die Nummer 1 auf der Insel. Doch auch Eishockey, Handball, Basketball und der Wintersport erhalten eine deutlich umfangreichere Berichterstattung. Wenn es dann endlich einmal auch um Pferdesport geht, ist es meistens Dressurreiten, nicht zuletzt durch Olympiasiegerin Charlotte Dujardin auf ihrem Wallach Valegro, der jedoch bekanntlich aus dem Sport verabschiedet wurde. Allein historisch bedingt liegen die Interessen der Deutschen vielleicht anders gelagert, doch die regelmäßigen Besucherzahlen auf den größten und bekanntesten Galoppbahnen des Landes sprechen eine andere Sprache.

 

Vor allem in den letzten Jahren geht es auf den rund 24 Rennbahnen des Landes bergauf. Die Rennen mit der meisten Bedeutung und Anerkennung werden dabei in Baden-Baden, München, Düsseldorf, Hamburg, Dortmund, Bremen, Frankfurt, Berlin und Köln ausgetragen. Das Derby in Hamburg schüttet Preisgelder von 650.000€ aus und ist damit das wertvollste Event Deutschlands. Es handelt sich um eines von sieben Gruppe I Rennen, womit die Spitzenklasse des jeweiligen Sports an diesen Orten antritt. Das Rennen in Hamburg resultiert stets in interessanten Wettquoten für die Besucher, die das Event bereits seit 1869 verfolgen. Über eine Distanz von 2.400 Metern geben die Tiere und ihre Reiter stets alles für das wichtigste Ergebnis des Jahres in der Bundesrepublik.

Auch München bietet im Stadtteil Riem eine der traditionsreichsten Rennbahnen des Landes und ist bei der Bevölkerung der bayrischen Landeshauptstadt erstaunlich beliebt. Sicherlich hilft die oft wohlhabende Bevölkerung etwas weiter, doch an den meisten Wochenenden werden sehr viele Eintrittskarten verkauft. Am Pfingstmontag fanden im Jahr 2017 beispielsweise 7.500 Zuschauer den Weg in Münchens Osten. Von Gruppe I bis Gruppe 3 wird in Riem alles ausgetragen, was Rang und Namen hat. Ein maximales Preisgeld von über 150.000€ ist ein netter Bonus für alle Teilnehmer und unterstreicht die durchaus ordentlichen bei Events in Deutschland vorhandenen Budgets.

Die vermutlich bekannteste Pferderennbahn Deutschlands ist in Baden-Baden-Iffezheim beheimatet, auf der das Frühjahrsmeeting sowie die Große Woche und damit zwei der wichtigsten Wochenenden im Pferdesport-Kalender des Landes stattfinden. Während auf der Großen Woche Preisgelder von 500.000€ ausgeschüttet werden, geht es beim Gruppe II Rennen beim Frühjahrsmeeting immerhin auch noch um 70.000€.

 

Geld ist freilich nicht alles und insbesondere der Nachwuchs muss in irgendeiner Art und Weise angelockt werden, sodass der Pferderennsport nicht eines Tages noch mehr in der öffentlichen Versenkung verschwindet. Während er in Deutschland meist ein Schattendasein fristet, werden immerhin internationale Events durch die Streaming-Portale abgedeckt. So werden Rennen aus Großbritannien, Indien oder der arabischen Halbinsel mittlerweile auf Plattformen wie DAZN oder laola1.tv gestreamt und damit vor allem dem internet-affinen Publikum näher gebracht. Die leicht gestiegene Beliebtheit des Sports in den vergangenen Jahren wird so vorsichtig genährt, sodass vielleicht einiges Tages auch das herkömmliche TV wieder einsteigt. Hoffnung ist immer vorhanden.

 

 


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